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Energie & Management > Regenerative - Photovoltaik, Wasserstoff und Landschaftsschutz
Quelle: Jonas Rosenberger
Regenerative

Photovoltaik, Wasserstoff und Landschaftsschutz

Die Gemeinde Karlshuld und die Stadtwerke Ingolstadt planen ein innovatives Energieprojekt. Photovoltaik, Wasserstofferzeugung und Landschaftsschutz sollen dabei verknüpft werden.
Bisher war das Donaumoos vor allem als eine der größten Moorlandschaften Bayerns bekannt. Künftig soll es aber auch als ein Zentrum für regenerative und CO2-neutrale Energieerzeugung Beachtung finden. Als ersten Schritt haben die 5.000-Einwohner-Gemeinde Karlshuld und die Stadtwerke Ingolstadt jetzt eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Bei dem Projekt steht das Zukunftsthema Wasserstoff im Fokus, das von CO2-neutraler Ökostromerzeugung und umweltfreundlicher Wärme flankiert wird und damit das Prinzip der Sektorenkopplung umsetzt.

Zunächst soll auf Karlshulder Gemeindegebiet eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage gebaut werden, die CO2-freien Strom erzeugt. Der wird aber nicht nur an regionale Kunden geliefert. Vor Ort ist auch ein Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff geplant, der wiederum für den Einsatz in Verkehr und Industrie regional vermarktet wird. Damit nicht genug: Auch klimaneutrale Wärme fällt bei alledem an. Zum einen die Abwärme des Elektrolyseurs, die für die Beheizung des Areals an der Karlshulder Schul- und Kindergartenstraße vorgesehen ist. Zum anderen können mit dem Solarstrom Wärmepumpen betrieben werden.

Wertschöpfung bleibt in der Gemeinde

Ein weiterer positiver Aspekt ist der Schutz der Moorlandschaft im Donaumoos: Denn der PV-Ausbau auf bisher landwirtschaftlich genutzten Niedermoorböden kann die ursprüngliche Funktion dieser Böden wiederherstellen, das Moor vor Austrocknung schützen und damit dauerhaft Treibhausgase speichern.

„Unsere Motivation bei diesem Projekt ist ganz klar der Nutzen für den Umwelt- und Klimaschutz, dabei mit dem Thema Wasserstoff zugleich auf einem neuen und zukunftsträchtigen Feld aktiv zu werden und – nicht zuletzt – die regionale Erzeugung und Vermarktung von Strom, Wasserstoff und Wärme“, erklärte Ingolstadts Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle.

„Die Energiewende und der Klimaschutz haben einen immensen Stellenwert in unserer Gemeinde. Wir möchten eine durchdachte und zukunftsträchtige Energielösung vor Ort umsetzen, um das Klima und unsere einzigartige und wunderschöne Donaumooslandschaft zu schützen. Mit der Energieerzeugung und -vermarktung in der Region bleibt die gesamte Wertschöpfung bei uns“, beschreibt Karlshulds Bürgermeister Michael Lederer die Motivation seiner Gemeinde.

In den nächsten Monaten soll ein genaues technisches Konzept erarbeitet und die Form der Zusammenarbeit zwischen beiden Projektpartnern festgelegt werden. Angestrebt wird ein Baustart im kommenden Jahr, wie ein Sprecher auf Nachfrage von E&M erklärte.

Mittwoch, 15.09.2021, 12:17 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Regenerative - Photovoltaik, Wasserstoff und Landschaftsschutz
Quelle: Jonas Rosenberger
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Photovoltaik, Wasserstoff und Landschaftsschutz
Die Gemeinde Karlshuld und die Stadtwerke Ingolstadt planen ein innovatives Energieprojekt. Photovoltaik, Wasserstofferzeugung und Landschaftsschutz sollen dabei verknüpft werden.
Bisher war das Donaumoos vor allem als eine der größten Moorlandschaften Bayerns bekannt. Künftig soll es aber auch als ein Zentrum für regenerative und CO2-neutrale Energieerzeugung Beachtung finden. Als ersten Schritt haben die 5.000-Einwohner-Gemeinde Karlshuld und die Stadtwerke Ingolstadt jetzt eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Bei dem Projekt steht das Zukunftsthema Wasserstoff im Fokus, das von CO2-neutraler Ökostromerzeugung und umweltfreundlicher Wärme flankiert wird und damit das Prinzip der Sektorenkopplung umsetzt.

Zunächst soll auf Karlshulder Gemeindegebiet eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage gebaut werden, die CO2-freien Strom erzeugt. Der wird aber nicht nur an regionale Kunden geliefert. Vor Ort ist auch ein Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff geplant, der wiederum für den Einsatz in Verkehr und Industrie regional vermarktet wird. Damit nicht genug: Auch klimaneutrale Wärme fällt bei alledem an. Zum einen die Abwärme des Elektrolyseurs, die für die Beheizung des Areals an der Karlshulder Schul- und Kindergartenstraße vorgesehen ist. Zum anderen können mit dem Solarstrom Wärmepumpen betrieben werden.

Wertschöpfung bleibt in der Gemeinde

Ein weiterer positiver Aspekt ist der Schutz der Moorlandschaft im Donaumoos: Denn der PV-Ausbau auf bisher landwirtschaftlich genutzten Niedermoorböden kann die ursprüngliche Funktion dieser Böden wiederherstellen, das Moor vor Austrocknung schützen und damit dauerhaft Treibhausgase speichern.

„Unsere Motivation bei diesem Projekt ist ganz klar der Nutzen für den Umwelt- und Klimaschutz, dabei mit dem Thema Wasserstoff zugleich auf einem neuen und zukunftsträchtigen Feld aktiv zu werden und – nicht zuletzt – die regionale Erzeugung und Vermarktung von Strom, Wasserstoff und Wärme“, erklärte Ingolstadts Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle.

„Die Energiewende und der Klimaschutz haben einen immensen Stellenwert in unserer Gemeinde. Wir möchten eine durchdachte und zukunftsträchtige Energielösung vor Ort umsetzen, um das Klima und unsere einzigartige und wunderschöne Donaumooslandschaft zu schützen. Mit der Energieerzeugung und -vermarktung in der Region bleibt die gesamte Wertschöpfung bei uns“, beschreibt Karlshulds Bürgermeister Michael Lederer die Motivation seiner Gemeinde.

In den nächsten Monaten soll ein genaues technisches Konzept erarbeitet und die Form der Zusammenarbeit zwischen beiden Projektpartnern festgelegt werden. Angestrebt wird ein Baustart im kommenden Jahr, wie ein Sprecher auf Nachfrage von E&M erklärte.

Mittwoch, 15.09.2021, 12:17 Uhr
Günter Drewnitzky

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