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Energie & Management > Holz - Pelletpreise weiter rückläufig
Quelle: Fotolia
Holz

Pelletpreise weiter rückläufig

Nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts kostete 1 Tonne Holzpellets im Januar im Bundesdurchschnitt rund 499,14 Euro und damit um 7,1 Prozent weniger als noch im Dezember 2022.
Weiterhin rückläufige Preise für Holzpellets meldet das Deutsche Pelletinstitut (Depi). Ihm zufolge kostet 1 Tonne Pellets zurzeit im bundesweiten Durchschnitt 499,14 Euro, um 7,1 Prozent weniger als im Dezember 2022. Verglichen mit den Preisen vom Januar 2022 sei allerdings ein Anstieg um 36,2 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Neben dem bundesweiten Preis ermittelt das Institut auch Preise für drei Regionen, nämlich Süd (Bayern, Baden-Württemberg sowie das Saarland), Mitte (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Thüringen) und Nord/Ost (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein).

In der Region Süd kosten Pellets bei Abnahme von 6 Tonnen durchschnittlich 488,16 Euro/Tonne, in der Region Mitte 496,61 Euro, in der Region Nord/Ost sind sie 535,96 Euro am teuersten. Für größere Mengen (Abnahme 26 Tonnen) werden laut dem Depi in der Region Süd 473,03 Euro/Tonne verrechnet, in der Region Mitte 477,41 Euro und in der Region Nord/Ost 518,45 Euro/Tonne. Sämtliche Preisangaben verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer.

Als Grund für die tendenziell zurückgehenden Preise nennt Depi-Geschäftsführer Martin Bentele die "überschaubare" Nachfrage. Diese sei wiederum den noch "noch gut gefüllten" Lagern der Kunden geschuldet. Im Sommer des vergangenen Jahres hätten die Kunden wegen der "kriegsbedingten Energiekrise" vermehrt Pellets eingelagert. Überdies seien die Durchschnittstemperaturen im laufenden Winter bislang eher hoch gewesen. Für 1 kWh Wärme auf Basis von Holzpellets werden dem Depi zufolge 9,98 Ct verlangt und somit "erstmals seit Juni 2022" wieder weniger als 10 Ct/kWh. Aus Pellets erzeugte Wärme sei damit um 13 Prozent billiger als solche auf Grundlage von Erdöl. Der Preisvorteil gegenüber Wärme aus Erdgas liege bei etwa 50 Prozent.

Energiehilfen: Bitte warten

Noch nicht möglich ist es, die seitens der Bundesregierung in Aussicht gestellten Energiehilfen für die Nutzung leitungsunabhängiger Brennstoffe wie Pellets zu beantragen, ergänzt das Depi. Die für die Angelegenheit zuständigen Bundesländer arbeiteten zurzeit an den Detailbestimmungen. „Auch wenn Rahmenbedingungen wie ein maximaler Zuschuss von 2.000 Euro feststehen, ist die genaue Ausgestaltung und Abwicklung für Pelletkunden noch unklar“, teilte das Depi mit.
 
Entwicklung der Brennstoffkosten für Öl, Gas und Pellets in Deutschland seit 2012 (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH

Dienstag, 17.01.2023, 14:57 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Holz - Pelletpreise weiter rückläufig
Quelle: Fotolia
Holz
Pelletpreise weiter rückläufig
Nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts kostete 1 Tonne Holzpellets im Januar im Bundesdurchschnitt rund 499,14 Euro und damit um 7,1 Prozent weniger als noch im Dezember 2022.
Weiterhin rückläufige Preise für Holzpellets meldet das Deutsche Pelletinstitut (Depi). Ihm zufolge kostet 1 Tonne Pellets zurzeit im bundesweiten Durchschnitt 499,14 Euro, um 7,1 Prozent weniger als im Dezember 2022. Verglichen mit den Preisen vom Januar 2022 sei allerdings ein Anstieg um 36,2 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Neben dem bundesweiten Preis ermittelt das Institut auch Preise für drei Regionen, nämlich Süd (Bayern, Baden-Württemberg sowie das Saarland), Mitte (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Thüringen) und Nord/Ost (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein).

In der Region Süd kosten Pellets bei Abnahme von 6 Tonnen durchschnittlich 488,16 Euro/Tonne, in der Region Mitte 496,61 Euro, in der Region Nord/Ost sind sie 535,96 Euro am teuersten. Für größere Mengen (Abnahme 26 Tonnen) werden laut dem Depi in der Region Süd 473,03 Euro/Tonne verrechnet, in der Region Mitte 477,41 Euro und in der Region Nord/Ost 518,45 Euro/Tonne. Sämtliche Preisangaben verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer.

Als Grund für die tendenziell zurückgehenden Preise nennt Depi-Geschäftsführer Martin Bentele die "überschaubare" Nachfrage. Diese sei wiederum den noch "noch gut gefüllten" Lagern der Kunden geschuldet. Im Sommer des vergangenen Jahres hätten die Kunden wegen der "kriegsbedingten Energiekrise" vermehrt Pellets eingelagert. Überdies seien die Durchschnittstemperaturen im laufenden Winter bislang eher hoch gewesen. Für 1 kWh Wärme auf Basis von Holzpellets werden dem Depi zufolge 9,98 Ct verlangt und somit "erstmals seit Juni 2022" wieder weniger als 10 Ct/kWh. Aus Pellets erzeugte Wärme sei damit um 13 Prozent billiger als solche auf Grundlage von Erdöl. Der Preisvorteil gegenüber Wärme aus Erdgas liege bei etwa 50 Prozent.

Energiehilfen: Bitte warten

Noch nicht möglich ist es, die seitens der Bundesregierung in Aussicht gestellten Energiehilfen für die Nutzung leitungsunabhängiger Brennstoffe wie Pellets zu beantragen, ergänzt das Depi. Die für die Angelegenheit zuständigen Bundesländer arbeiteten zurzeit an den Detailbestimmungen. „Auch wenn Rahmenbedingungen wie ein maximaler Zuschuss von 2.000 Euro feststehen, ist die genaue Ausgestaltung und Abwicklung für Pelletkunden noch unklar“, teilte das Depi mit.
 
Entwicklung der Brennstoffkosten für Öl, Gas und Pellets in Deutschland seit 2012 (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH

Dienstag, 17.01.2023, 14:57 Uhr
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