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Energie & Management > Wärme - Partnerschaft zur Abwärmenutzung
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Partnerschaft zur Abwärmenutzung

Die Energiedienst AG hat mit Vogt-Plastic in Rheinfelden (Baden-Württemberg) einen ersten industriellen Abnehmer für die Abwärme aus dem Chemiewerk von Evonik gewonnen.
Der Produktionsbetrieb von Evonic koppelt ganzjährig Abwärme aus und liefert diese an die südbadische Energiedienst, die sie für die Versorgung von Haushalten einsetzt. Die brauchen die Wärme aber in erster Linie in den kalten Monaten. Um eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen, wird jetzt Vogt-Plastic, ein Sortier- und Recycling-Unternehmen für gebrauchte Verpackungen, das in unmittelbarer Nachbarschaft von Energiedienst und Evonik liegt, mit einbezogen.

Vogt-Plastic stellt aus den Verpackungsabfällen unter anderem sortenreine Kunststoffgranulate her. Das Unternehmen benötigt ganzjährig Wärme und ist somit ein zuverlässiger Abnehmer für die industrielle Abwärme der Evonik. Ab Ende 2023 soll Energiedienst jährlich Wärme mit einer Leistung von 1,1 MW an Vogt-Plastic liefern, wie es in einer Mitteilung der Partner heißt. Perspektivisch könne die gelieferte Wärmeleistung in den Jahren 2025 bis 2026 auf 2,2 MW erweitert werden. So sieht es der jetzt unterzeichnete Nutzungsvertrag vor. Möglich gemacht wurde die Vereinbarung auch, weil Evonik den Bau einer Verbindungsleitung zwischen den Betrieben von Evonik und Vogt-Plastic ins Gespräch gebracht hatte.

Projekt trägt zur CO2-Einsparung bei

Andreas Vogt von Vogt-Plastic erklärte dazu: „Evonik, Energiedienst und Vogt treiben mit diesem Projekt gemeinsam die Wärmewende voran, indem vorhandene Synergien genutzt werden. Die Prozessabwärme von Evonik hilft uns beim Waschen und Trocknen unserer Regranulate.“ Hermann Becker, Standortleiter Evonik: „Das ist ein hervorragendes Beispiel für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. In einem gemeinschaftlichen Ansatz gelingt es, den CO2-Ausstoß maßgeblich zu reduzieren.“

„Die Nutzung industrieller Abwärme birgt große Potenziale auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung“, betonte Klaus Nerz, Fachbereichsleiter Wärme- und Energielösungen bei Energiedienst. „Mit dem Vertrag gehen wir eine wegweisende Partnerschaft ein, die zeigt, wie verschiedene Branchen zusammenarbeiten können, um nachhaltige Lösungen für den Energieverbrauch und die Umwelt zu finden.“

Die Anschlussleitung von Vogt-Plastic wird auf dem Gelände der Evonik an das Abwärmenetz von Energiedienst angeschlossen. Mit dem Bau wurde bereits begonnen. Die Wärme-Ãœbergabestation befindet sich im Gebäude von Vogt-Plastic. 
 
Spatenstich für die Abwärmeleitung in Rheinfelden mit 
Hermann Becker, Andreas Vogt und Klaus Nerz (v.l.).
Quelle: Energiedienst

Dienstag, 8.08.2023, 15:34 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Wärme - Partnerschaft zur Abwärmenutzung
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme
Partnerschaft zur Abwärmenutzung
Die Energiedienst AG hat mit Vogt-Plastic in Rheinfelden (Baden-Württemberg) einen ersten industriellen Abnehmer für die Abwärme aus dem Chemiewerk von Evonik gewonnen.
Der Produktionsbetrieb von Evonic koppelt ganzjährig Abwärme aus und liefert diese an die südbadische Energiedienst, die sie für die Versorgung von Haushalten einsetzt. Die brauchen die Wärme aber in erster Linie in den kalten Monaten. Um eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen, wird jetzt Vogt-Plastic, ein Sortier- und Recycling-Unternehmen für gebrauchte Verpackungen, das in unmittelbarer Nachbarschaft von Energiedienst und Evonik liegt, mit einbezogen.

Vogt-Plastic stellt aus den Verpackungsabfällen unter anderem sortenreine Kunststoffgranulate her. Das Unternehmen benötigt ganzjährig Wärme und ist somit ein zuverlässiger Abnehmer für die industrielle Abwärme der Evonik. Ab Ende 2023 soll Energiedienst jährlich Wärme mit einer Leistung von 1,1 MW an Vogt-Plastic liefern, wie es in einer Mitteilung der Partner heißt. Perspektivisch könne die gelieferte Wärmeleistung in den Jahren 2025 bis 2026 auf 2,2 MW erweitert werden. So sieht es der jetzt unterzeichnete Nutzungsvertrag vor. Möglich gemacht wurde die Vereinbarung auch, weil Evonik den Bau einer Verbindungsleitung zwischen den Betrieben von Evonik und Vogt-Plastic ins Gespräch gebracht hatte.

Projekt trägt zur CO2-Einsparung bei

Andreas Vogt von Vogt-Plastic erklärte dazu: „Evonik, Energiedienst und Vogt treiben mit diesem Projekt gemeinsam die Wärmewende voran, indem vorhandene Synergien genutzt werden. Die Prozessabwärme von Evonik hilft uns beim Waschen und Trocknen unserer Regranulate.“ Hermann Becker, Standortleiter Evonik: „Das ist ein hervorragendes Beispiel für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. In einem gemeinschaftlichen Ansatz gelingt es, den CO2-Ausstoß maßgeblich zu reduzieren.“

„Die Nutzung industrieller Abwärme birgt große Potenziale auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung“, betonte Klaus Nerz, Fachbereichsleiter Wärme- und Energielösungen bei Energiedienst. „Mit dem Vertrag gehen wir eine wegweisende Partnerschaft ein, die zeigt, wie verschiedene Branchen zusammenarbeiten können, um nachhaltige Lösungen für den Energieverbrauch und die Umwelt zu finden.“

Die Anschlussleitung von Vogt-Plastic wird auf dem Gelände der Evonik an das Abwärmenetz von Energiedienst angeschlossen. Mit dem Bau wurde bereits begonnen. Die Wärme-Ãœbergabestation befindet sich im Gebäude von Vogt-Plastic. 
 
Spatenstich für die Abwärmeleitung in Rheinfelden mit 
Hermann Becker, Andreas Vogt und Klaus Nerz (v.l.).
Quelle: Energiedienst

Dienstag, 8.08.2023, 15:34 Uhr
Günter Drewnitzky

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