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Energie & Management > Beteiligung - Partner für Stadtwerke Herrenberg gesucht
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Beteiligung

Partner für Stadtwerke Herrenberg gesucht

Herrenberg will fremdes Geld für die Energiewende-Projekte in der württembergischen Stadt generieren. Dieses soll über den Verkauf von Anteilen am lokalen Stadtwerk hereinkommen.
Die Stadt Herrenberg geht auf Partnersuche für die örtlichen Stadtwerke. Dies ist der anstehende Schritt nach einer nun vorliegenden Unternehmensanalyse im Rahmen des „Strategiekonzepts SWH 2030“. Dabei soll der Versorger in gewinn- und verlustbringende Sparten aufgeteilt werden.

Die südwestlich von Stuttgart gelegene Große Kreisstadt des Landkreises Böblingen ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Auch die Stadtwerke sind als Verbundunternehmen zuletzt in die roten Zahlen gerutscht. Die neuesten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022. Nach einer Bekanntmachung im Februar 2025 erlitten die Stadtwerke ein Minus von rund 1,2 Millionen Euro.

Gewinne erwirtschaftet der Versorger in den Bereichen Wärme sowie Strom- und Gasvertrieb, die auch weiterhin als Wachstumsfelder gelten. Die in Auftrag gegebene Analyse kommt zu der Empfehlung, diese Sparten in eine eigene Gesellschaft auszugliedern.

Anteile daran will die Kommune interessierten Partner anbieten, um das benötigte Geld für Projekte wie die Wärmewende künftig nicht allein aufbringen zu müssen. Herrenbergs Finanzbürgermeister Stefan Metzing (FDP) sagt, die Zusammenarbeit mit einem externen Unternehmen könne „sowohl finanziell als auch personell und IT-seitig neue Ressourcen und damit neue Optionen eröffnen“.

Die als Verlustsparten identifizierten Sektoren Bäder, öffentlicher Nahverkehr und Parkraumbewirtschaftung stehen womöglich ebenfalls vor einer Umstrukturierung. Hier seien der Einstieg von Partnern oder die Übertragung von Aufgaben an Dritte denkbar, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus der mehr als 30.000 Menschen zählenden Stadt.

Stadtwerke-Leiter Steffen König äußert sich zuversichtlich über die Erfolgsaussichten der Partnersuche. Die erhoffte Kooperation solle es ermöglichen, „unsere Ziele der Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen“.

Sobald Unternehmen ihr Interesse an einem Einstieg beim Versorger bekundet haben, soll laut Kommune eine Nutzwertanalyse folgen, um den geeignetsten Kandidaten herauszufiltern. Mit diesem will Herrenberg Gespräche über die künftige Organisationsform des Stadtwerks führen. Die bisherige Struktur als Eigenbetrieb lasse eine externe Beteiligung nicht zu.

Donnerstag, 20.03.2025, 16:25 Uhr
Volker Stephan
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Partner für Stadtwerke Herrenberg gesucht
Herrenberg will fremdes Geld für die Energiewende-Projekte in der württembergischen Stadt generieren. Dieses soll über den Verkauf von Anteilen am lokalen Stadtwerk hereinkommen.
Die Stadt Herrenberg geht auf Partnersuche für die örtlichen Stadtwerke. Dies ist der anstehende Schritt nach einer nun vorliegenden Unternehmensanalyse im Rahmen des „Strategiekonzepts SWH 2030“. Dabei soll der Versorger in gewinn- und verlustbringende Sparten aufgeteilt werden.

Die südwestlich von Stuttgart gelegene Große Kreisstadt des Landkreises Böblingen ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Auch die Stadtwerke sind als Verbundunternehmen zuletzt in die roten Zahlen gerutscht. Die neuesten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022. Nach einer Bekanntmachung im Februar 2025 erlitten die Stadtwerke ein Minus von rund 1,2 Millionen Euro.

Gewinne erwirtschaftet der Versorger in den Bereichen Wärme sowie Strom- und Gasvertrieb, die auch weiterhin als Wachstumsfelder gelten. Die in Auftrag gegebene Analyse kommt zu der Empfehlung, diese Sparten in eine eigene Gesellschaft auszugliedern.

Anteile daran will die Kommune interessierten Partner anbieten, um das benötigte Geld für Projekte wie die Wärmewende künftig nicht allein aufbringen zu müssen. Herrenbergs Finanzbürgermeister Stefan Metzing (FDP) sagt, die Zusammenarbeit mit einem externen Unternehmen könne „sowohl finanziell als auch personell und IT-seitig neue Ressourcen und damit neue Optionen eröffnen“.

Die als Verlustsparten identifizierten Sektoren Bäder, öffentlicher Nahverkehr und Parkraumbewirtschaftung stehen womöglich ebenfalls vor einer Umstrukturierung. Hier seien der Einstieg von Partnern oder die Übertragung von Aufgaben an Dritte denkbar, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus der mehr als 30.000 Menschen zählenden Stadt.

Stadtwerke-Leiter Steffen König äußert sich zuversichtlich über die Erfolgsaussichten der Partnersuche. Die erhoffte Kooperation solle es ermöglichen, „unsere Ziele der Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen“.

Sobald Unternehmen ihr Interesse an einem Einstieg beim Versorger bekundet haben, soll laut Kommune eine Nutzwertanalyse folgen, um den geeignetsten Kandidaten herauszufiltern. Mit diesem will Herrenberg Gespräche über die künftige Organisationsform des Stadtwerks führen. Die bisherige Struktur als Eigenbetrieb lasse eine externe Beteiligung nicht zu.

Donnerstag, 20.03.2025, 16:25 Uhr
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