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Energie & Management > Stromnetz - Ostküstenleitung soll ab 2025 in Betrieb gehen
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stromnetz

Ostküstenleitung soll ab 2025 in Betrieb gehen

Zum Abschluss einer Reihe von Informationsveranstaltungen hat Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) die Bedeutung der Ostküstenleitung hervorgehoben.
Die 380-kV-Trasse soll eine bestehende 220-kV-Leitung ersetzen und in erster Linie die Kapazität für den Abtransport von Windkraftstrom deutlich erhöhen. Zum Teil ist eine Verlegung als Erdkabel geplant, auch soll streckenweise eine 110-kV-Leitung von Schleswig-Holstein Netz auf den neuen Masten mitgenommen werden.

In Siems ist der Anschluss des Baltic Cable vorgesehen, das den Energieaustausch zwischen Deutschland und Schweden ermöglicht. Damit kann Windstrom nach Schweden geliefert werden, bei Flaute können Wasserkraftwerke dort die Versorgung hierzulande absichern.

Wie Albrecht bei einer Dialogveranstaltung am Donnerstag, 9. Dezember, in Ratekau erklärte, werden im Frühjahr 2022 für die Abschnitte Lübeck – Siems und Lübeck – Göhl im nördlichen Ostholstein die Planfeststellungsverfahren beginnen. Ziel ist die Inbetriebnahme in den Jahren 2026 und 2027. Das dritte Teilstück, das von Lübeck in den Großraum Hamburg führt, soll bereits 2025 fertig sein. Die gesamte Trasse ist 130 Kilometer lang.

„Die Ostküstenleitung ist ein wichtiger Teil der Energiewende in Schleswig-Holstein. Sie hilft uns beim Aufbau des klimaneutralen Energiesystems und wird größere Windstrommengen aus Ostholstein aufnehmen und transportieren können“, betonte Albrecht.

Bei der Ostküstenkonferenz präsentierte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet als Vorhabenträger die aktuell geplante Trassierung in den beiden Abschnitten und erläuterte die Gründe für seine Korridorwahl, die man in das Planfeststellungsverfahren einbringen wird. Die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung im Anhörungsverfahren mit Gelegenheit zur Stellungnahme ist für Betroffene ab Frühjahr 2022 möglich.

„Die Akzeptanz ist nach wie vor die größte Herausforderung für den notwendigen Netzausbau“, sagte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. Um größtmögliche Transparenz zu schaffen, veranstalte sein Unternehmen jedes Jahr 300 bis 400 Bürgerdialogveranstaltungen.

Freitag, 10.12.2021, 11:51 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stromnetz - Ostküstenleitung soll ab 2025 in Betrieb gehen
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Ostküstenleitung soll ab 2025 in Betrieb gehen
Zum Abschluss einer Reihe von Informationsveranstaltungen hat Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) die Bedeutung der Ostküstenleitung hervorgehoben.
Die 380-kV-Trasse soll eine bestehende 220-kV-Leitung ersetzen und in erster Linie die Kapazität für den Abtransport von Windkraftstrom deutlich erhöhen. Zum Teil ist eine Verlegung als Erdkabel geplant, auch soll streckenweise eine 110-kV-Leitung von Schleswig-Holstein Netz auf den neuen Masten mitgenommen werden.

In Siems ist der Anschluss des Baltic Cable vorgesehen, das den Energieaustausch zwischen Deutschland und Schweden ermöglicht. Damit kann Windstrom nach Schweden geliefert werden, bei Flaute können Wasserkraftwerke dort die Versorgung hierzulande absichern.

Wie Albrecht bei einer Dialogveranstaltung am Donnerstag, 9. Dezember, in Ratekau erklärte, werden im Frühjahr 2022 für die Abschnitte Lübeck – Siems und Lübeck – Göhl im nördlichen Ostholstein die Planfeststellungsverfahren beginnen. Ziel ist die Inbetriebnahme in den Jahren 2026 und 2027. Das dritte Teilstück, das von Lübeck in den Großraum Hamburg führt, soll bereits 2025 fertig sein. Die gesamte Trasse ist 130 Kilometer lang.

„Die Ostküstenleitung ist ein wichtiger Teil der Energiewende in Schleswig-Holstein. Sie hilft uns beim Aufbau des klimaneutralen Energiesystems und wird größere Windstrommengen aus Ostholstein aufnehmen und transportieren können“, betonte Albrecht.

Bei der Ostküstenkonferenz präsentierte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet als Vorhabenträger die aktuell geplante Trassierung in den beiden Abschnitten und erläuterte die Gründe für seine Korridorwahl, die man in das Planfeststellungsverfahren einbringen wird. Die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung im Anhörungsverfahren mit Gelegenheit zur Stellungnahme ist für Betroffene ab Frühjahr 2022 möglich.

„Die Akzeptanz ist nach wie vor die größte Herausforderung für den notwendigen Netzausbau“, sagte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. Um größtmögliche Transparenz zu schaffen, veranstalte sein Unternehmen jedes Jahr 300 bis 400 Bürgerdialogveranstaltungen.

Freitag, 10.12.2021, 11:51 Uhr
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