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Energie & Management > Stadtwerke - Osnabrück weist Pleite-Bericht zurück
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stadtwerke

Osnabrück weist Pleite-Bericht zurück

Der Spiegel hat über eine drohende Insolvenz der kommunalen Stadtwerke Osnabrück berichtet. Der Versorger hat dazu nun ein Statement herausgegeben.
„Den Stadtwerken Osnabrück droht die Pleite, weil sie sich an den Energiemärkten verzockt haben.“ Das berichtet der Spiegel in der aktuellen Printausgabe sowie in einem kostenpflichtigen Artikel auf seiner Internetseite. Die Autoren wollten anhand der Stadtwerke Osnabrück die Lage an den deutschen Energiemärkten im Allgemeinen und der kommunalen Energieversorger im Besonderen beschreiben.

Der Anlass, die Stadtwerk Osnabrück als Beispiel zu wählen, sind die Verluste in Höhe von rund 17 Mio. Euro, die das Unternehmen im Jahr 2021 eingefahren hatte. Diese sind bekannt und ausgiebig kommuniziert. Ursache waren vor allem die Defizite beim Energieeinkauf. Der verantwortliche Geschäftsführer verließ im April das Unternehmen; der bestellte Interimschef Stefan Grützmacher soll das Unternehmen nun wieder flott machen.

Allerdings, so schreibt der Spiegel: „Offensichtlich ringt die Firma um ihre Existenz.“ Dann wird es etwas kryptisch: „Ein Stadtwerk, dessen vorrangiger Sinn und Zweck es ist, Energie für seine Bürger günstig ein- und mit moderatem Aufschlag weiterzuverkaufen, zieht blank“, schreiben die drei Spiegel-Autoren weiter, ohne weiter darauf einzugehen. Später heißt es noch im Text, dass die Stadtwerke die Bäder und den Nahverkehr „nicht mehr aus eigener Kraft gegenfinanzieren können.“

"Unwahr und zum Teil rufschädigend"

Am 17. Oktober hat sich das kommunale Unternehmen in einem offiziellen Statement zu dem Bericht geäußert. „Die Stadtwerke Osnabrück weisen diese unwahren und zum Teil rufschädigenden Behauptungen ausdrücklich zurück.“ Dass den Stadtwerken Osnabrück die Pleite drohe und sie um ihre Existenz ringen würden, sei „nicht zutreffend“.

Und weiter: „Wie andere kommunale Energieanbieter beschaffen auch die Stadtwerke Osnabrück die benötigten Strom- und Gasmengen für ihre Privatkunden im Wesentlichen bis zu 2 Jahre im Voraus und über mehrere Beschaffungsperioden hinweg am Terminmarkt. Diese vorausschauende Beschaffungsstrategie ist risikoarm und führt zudem zu vergleichsweisen stabilen Preisen. Die Belieferung unserer Kunden ist daher natürlich gesichert – und wird auch künftig sicher und verlässlich sein.“

Dienstag, 18.10.2022, 12:44 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Osnabrück weist Pleite-Bericht zurück
Der Spiegel hat über eine drohende Insolvenz der kommunalen Stadtwerke Osnabrück berichtet. Der Versorger hat dazu nun ein Statement herausgegeben.
„Den Stadtwerken Osnabrück droht die Pleite, weil sie sich an den Energiemärkten verzockt haben.“ Das berichtet der Spiegel in der aktuellen Printausgabe sowie in einem kostenpflichtigen Artikel auf seiner Internetseite. Die Autoren wollten anhand der Stadtwerke Osnabrück die Lage an den deutschen Energiemärkten im Allgemeinen und der kommunalen Energieversorger im Besonderen beschreiben.

Der Anlass, die Stadtwerk Osnabrück als Beispiel zu wählen, sind die Verluste in Höhe von rund 17 Mio. Euro, die das Unternehmen im Jahr 2021 eingefahren hatte. Diese sind bekannt und ausgiebig kommuniziert. Ursache waren vor allem die Defizite beim Energieeinkauf. Der verantwortliche Geschäftsführer verließ im April das Unternehmen; der bestellte Interimschef Stefan Grützmacher soll das Unternehmen nun wieder flott machen.

Allerdings, so schreibt der Spiegel: „Offensichtlich ringt die Firma um ihre Existenz.“ Dann wird es etwas kryptisch: „Ein Stadtwerk, dessen vorrangiger Sinn und Zweck es ist, Energie für seine Bürger günstig ein- und mit moderatem Aufschlag weiterzuverkaufen, zieht blank“, schreiben die drei Spiegel-Autoren weiter, ohne weiter darauf einzugehen. Später heißt es noch im Text, dass die Stadtwerke die Bäder und den Nahverkehr „nicht mehr aus eigener Kraft gegenfinanzieren können.“

"Unwahr und zum Teil rufschädigend"

Am 17. Oktober hat sich das kommunale Unternehmen in einem offiziellen Statement zu dem Bericht geäußert. „Die Stadtwerke Osnabrück weisen diese unwahren und zum Teil rufschädigenden Behauptungen ausdrücklich zurück.“ Dass den Stadtwerken Osnabrück die Pleite drohe und sie um ihre Existenz ringen würden, sei „nicht zutreffend“.

Und weiter: „Wie andere kommunale Energieanbieter beschaffen auch die Stadtwerke Osnabrück die benötigten Strom- und Gasmengen für ihre Privatkunden im Wesentlichen bis zu 2 Jahre im Voraus und über mehrere Beschaffungsperioden hinweg am Terminmarkt. Diese vorausschauende Beschaffungsstrategie ist risikoarm und führt zudem zu vergleichsweisen stabilen Preisen. Die Belieferung unserer Kunden ist daher natürlich gesichert – und wird auch künftig sicher und verlässlich sein.“

Dienstag, 18.10.2022, 12:44 Uhr
Stefan Sagmeister

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