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Energie & Management > Windkraft - Offshore-Windstrom kann seinen Anteil trotz Flaute steigern
Quelle: Shutterstock
Windkraft

Offshore-Windstrom kann seinen Anteil trotz Flaute steigern

Im ersten Halbjahr 2021 litt die Windenergie in Deutschland unter einer Flaute. Offshore lief es aber noch deutlich besser denn an Land, so Zahlen des Übertragungsnetzbetreibers Tennet.
Im ersten Halbjahr 2021 betrug die vom Übertragungsnetzbetreiber Tennet von der deutschen Nordsee an Land übertragene Windenergie 9,673 Mrd. kWh − das sind zwar rund 16 % weniger gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 (11,51 Mrd. kWh), dennoch stieg der Anteil des Nordseestroms an der gesamten Windstromerzeugung in Deutschland auf 16,63 %. Das sind 6,6 % mehr als im ersten Halbjahr 2020, als der Nordseeanteil bei 15,6 % am Gesamtwindstromertrag lag. 
 
"Der Rückgang der eingespeisten Offshore-Windenergie in Deutschland ist rein wetterbedingt begründet", sagte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. "Es gab im ersten Halbjahr 2021 einfach weniger Wind auf der deutschen Nordsee als im ersten Halbjahr 2020." Das gelte aber noch stärker für den deutschen Onshore-Windertrag, der im selben Vergleichszeitraum um fast 22 % zurückging – von rund 60 Mrd. kWh auf rund 47 Mrd. kWh.

Meyerjürgens: "Gerade in windschwächeren Jahren verschiebt sich das Verhältnis der erzeugten Windenergie Richtung Offshore. Dort generieren wir im Durchschnitt rund doppelt so viele Volllaststunden wie onshore und können somit Flauten an Land teilweise kompensieren." Das zeige, welche Bedeutung dem weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie für die Versorgungssicherheit und für eine erfolgreiche Energiewende zukommt.
 
Weitere Offshore-Bilanzdaten:
  • In der deutschen Nordsee wurde der Maximalwert der Einspeiseleistung der Offshore-Windparks im ersten Halbjahr 2021 am 29. Januar mit 6.357 MW gemessen.
  • In der deutschen Nordsee stagniert der Kapazitätsausbau der Offshore-Windparks. Die Kapazität liegt seit 2020 unverändert bei 6.679 MW (Niederlande: 2.440 MW).
  • Die Windenergieanlagen in der Ostsee (Netzgebiet von 50 Hertz) haben 1,819 Mrd. kWh im ersten Halbjahr 2021 erzeugt und damit 17,5 % weniger als im ersten Halbjahr 2020 (2,205 Mrd. kWh).
  • Der gesamte Offshore-Windertrag Deutschlands in Nord- und Ostsee lag somit im ersten Halbjahr 2021 bei 11,492 Mrd. kWh.
  • Zuzüglich 46,657 Mrd. kWh erzeugter Onshore-Windenergie kommt der Gesamtwindertrag in Deutschland auf 58,15 Mrd. kWh.
Tennet betreibt aktuell mehr als die Hälfte der Offshore-Netzanbindungskapazität in der EU. Bis 2030 wird das Unternehmen 16 weitere Anbindungen realisieren und dann fast 29.000 MW Windstrom-Übertragungskapazität in der Nordsee zur Verfügung stellen. 
 
Vergleich der eingespeisten Offshore-Energie aus Nord- und Ostsee.
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Tennet

 

Montag, 26.07.2021, 11:15 Uhr
Peter Koller
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Windkraft
Offshore-Windstrom kann seinen Anteil trotz Flaute steigern
Im ersten Halbjahr 2021 litt die Windenergie in Deutschland unter einer Flaute. Offshore lief es aber noch deutlich besser denn an Land, so Zahlen des Übertragungsnetzbetreibers Tennet.
Im ersten Halbjahr 2021 betrug die vom Übertragungsnetzbetreiber Tennet von der deutschen Nordsee an Land übertragene Windenergie 9,673 Mrd. kWh − das sind zwar rund 16 % weniger gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 (11,51 Mrd. kWh), dennoch stieg der Anteil des Nordseestroms an der gesamten Windstromerzeugung in Deutschland auf 16,63 %. Das sind 6,6 % mehr als im ersten Halbjahr 2020, als der Nordseeanteil bei 15,6 % am Gesamtwindstromertrag lag. 
 
"Der Rückgang der eingespeisten Offshore-Windenergie in Deutschland ist rein wetterbedingt begründet", sagte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. "Es gab im ersten Halbjahr 2021 einfach weniger Wind auf der deutschen Nordsee als im ersten Halbjahr 2020." Das gelte aber noch stärker für den deutschen Onshore-Windertrag, der im selben Vergleichszeitraum um fast 22 % zurückging – von rund 60 Mrd. kWh auf rund 47 Mrd. kWh.

Meyerjürgens: "Gerade in windschwächeren Jahren verschiebt sich das Verhältnis der erzeugten Windenergie Richtung Offshore. Dort generieren wir im Durchschnitt rund doppelt so viele Volllaststunden wie onshore und können somit Flauten an Land teilweise kompensieren." Das zeige, welche Bedeutung dem weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie für die Versorgungssicherheit und für eine erfolgreiche Energiewende zukommt.
 
Weitere Offshore-Bilanzdaten:
  • In der deutschen Nordsee wurde der Maximalwert der Einspeiseleistung der Offshore-Windparks im ersten Halbjahr 2021 am 29. Januar mit 6.357 MW gemessen.
  • In der deutschen Nordsee stagniert der Kapazitätsausbau der Offshore-Windparks. Die Kapazität liegt seit 2020 unverändert bei 6.679 MW (Niederlande: 2.440 MW).
  • Die Windenergieanlagen in der Ostsee (Netzgebiet von 50 Hertz) haben 1,819 Mrd. kWh im ersten Halbjahr 2021 erzeugt und damit 17,5 % weniger als im ersten Halbjahr 2020 (2,205 Mrd. kWh).
  • Der gesamte Offshore-Windertrag Deutschlands in Nord- und Ostsee lag somit im ersten Halbjahr 2021 bei 11,492 Mrd. kWh.
  • Zuzüglich 46,657 Mrd. kWh erzeugter Onshore-Windenergie kommt der Gesamtwindertrag in Deutschland auf 58,15 Mrd. kWh.
Tennet betreibt aktuell mehr als die Hälfte der Offshore-Netzanbindungskapazität in der EU. Bis 2030 wird das Unternehmen 16 weitere Anbindungen realisieren und dann fast 29.000 MW Windstrom-Übertragungskapazität in der Nordsee zur Verfügung stellen. 
 
Vergleich der eingespeisten Offshore-Energie aus Nord- und Ostsee.
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Quelle: Tennet

 

Montag, 26.07.2021, 11:15 Uhr
Peter Koller

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