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Gascade Gastransport, Gasunie, RWE und Shell wollen bei der ersten deutschen Offshore-Pipeline für grünen Wasserstoff zusammenarbeiten. 2035 könnte die Pipeline ihren Betrieb aufnehmen.
Zur Stärkung ihrer Zusammenarbeit haben die Partner eine Absichtserklärung unterschrieben. Dies verkünden sie in einer gemeinsamen Mitteilung vom 26. April.
In einer detaillierten Machbarkeitsstudie wollen sie im Projekt "AquaDuctus" ihre Vision von einer Pipeline untersuchen, die grünen Wasserstoff aus der Nordsee direkt zum Festland transportieren soll. Bis zu einer Million Tonnen grüner Wasserstoff sollen es ab 2035 sein, wie die Partner erklären.
Aqua Ductus ist ein Teilprojekt der "AquaVentus"-Initiative, bei der Elektrolyseure mit einer Kapazität von bis zu 10.000 MW den Wasserstoff mithilfe von Offshore-Windenergie gewinnen sollen −, und zwar direkt vor Ort in der Nordsee zwischen Helgoland und der Sandbank Doggerbank.
In der Pipeline-Transportvariante sehen die Partner "deutliche wirtschaftliche Vorteile" im Vergleich zum Transport des offshore erzeugten Stroms. So könnte Aqua Ductus fünf Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Anbindungen ersetzen, die stattdessen gebaut werden müssten. Nach Ansicht der Partner sei die Pipeline die "mit Abstand kostengünstigste Möglichkeit, große Mengen Energie über mehr als 400 Kilometer zu transportieren". Eine konkrete Summe nennen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Montag, 26.04.2021, 12:43 Uhr
Davina Spohn
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