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Energie & Management > Gas - Österreich: OMV bestätigt Aus für Achimovskoe
Quelle: Shutterstock / Dabarti CGI
Gas

Österreich: OMV bestätigt Aus für Achimovskoe

Der Konzern beteiligt sich nicht an den Blöcken im Urengoj-Feld und prüft sein Engagement bei Nord Stream 2. Die Zukunft seiner Beteiligung am Gasfeld Jushno Russkoe ist unklar.  
Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV bestätigte am 1. März das Ende seiner Verhandlungen mit dem russischen Gaskonzern Gazprom über die Beteiligung an den Blöcken 4A und 5A der Achimovskoe-Formation im westsibirischen Urengoj-Gasfeld. Die Grundsatzvereinbarung (Basic Sale Agreement) über den Erwerb vom 3. Oktober 2018 werde gekündigt, hieß es in einer Mitteilung.

Dieser zufolge überprüft die OMV ferner ihre Beteiligung an der Gaspipeline Nord Stream 2. Bekanntlich hat Deutschland nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine am 24. Februar das Zertifizierungsverfahren für die Leitung gestoppt. Die Betreibergesellschaft entließ sämtliche Beschäftigten. Die OMV war an der Finanzierung der Nord Stream2 mit rund 729,3 Mio. Euro beteiligt. Erste Rückzahlungen dafür hatte sie nach eigenen Angaben bereits erhalten. Ob sie den verbleibenden Betrag abschreiben muss und wie hoch dieser ist, ist unbekannt. Bei der Präsentation der OMV-Jahresbilanz am 3. Februar hatte Generaldirektor Alfred Stern betont, die Pipeline sei für die Gasversorgung Europas unverzichtbar.

Keine Aussagen tätigte die OMV hinsichtlich der Perspektiven der Beteiligung von 24,99 % am Gasfeld Jushno Russkoe in der westsibirischen Jamal-Nenzen-Region. Das Unternehmen hatte diese Anfang Dezember 2017 für rund 1,72 Mrd. Euro von Uniper übernommen. Die jährliche Kohlenwasserstoff-Förderung der OMV stieg damit um rund 100.000 Fass Öläquivalent pro Tag auf über 400.000 Fass. Die Förderlizenz ist bis 2043 gültig.

Mittwoch, 2.03.2022, 10:58 Uhr
Klaus Fischer
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Österreich: OMV bestätigt Aus für Achimovskoe
Der Konzern beteiligt sich nicht an den Blöcken im Urengoj-Feld und prüft sein Engagement bei Nord Stream 2. Die Zukunft seiner Beteiligung am Gasfeld Jushno Russkoe ist unklar.  
Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV bestätigte am 1. März das Ende seiner Verhandlungen mit dem russischen Gaskonzern Gazprom über die Beteiligung an den Blöcken 4A und 5A der Achimovskoe-Formation im westsibirischen Urengoj-Gasfeld. Die Grundsatzvereinbarung (Basic Sale Agreement) über den Erwerb vom 3. Oktober 2018 werde gekündigt, hieß es in einer Mitteilung.

Dieser zufolge überprüft die OMV ferner ihre Beteiligung an der Gaspipeline Nord Stream 2. Bekanntlich hat Deutschland nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine am 24. Februar das Zertifizierungsverfahren für die Leitung gestoppt. Die Betreibergesellschaft entließ sämtliche Beschäftigten. Die OMV war an der Finanzierung der Nord Stream2 mit rund 729,3 Mio. Euro beteiligt. Erste Rückzahlungen dafür hatte sie nach eigenen Angaben bereits erhalten. Ob sie den verbleibenden Betrag abschreiben muss und wie hoch dieser ist, ist unbekannt. Bei der Präsentation der OMV-Jahresbilanz am 3. Februar hatte Generaldirektor Alfred Stern betont, die Pipeline sei für die Gasversorgung Europas unverzichtbar.

Keine Aussagen tätigte die OMV hinsichtlich der Perspektiven der Beteiligung von 24,99 % am Gasfeld Jushno Russkoe in der westsibirischen Jamal-Nenzen-Region. Das Unternehmen hatte diese Anfang Dezember 2017 für rund 1,72 Mrd. Euro von Uniper übernommen. Die jährliche Kohlenwasserstoff-Förderung der OMV stieg damit um rund 100.000 Fass Öläquivalent pro Tag auf über 400.000 Fass. Die Förderlizenz ist bis 2043 gültig.

Mittwoch, 2.03.2022, 10:58 Uhr
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