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Energie & Management > Österreich - Österreich: Heizungswärmepumpen-Nachfrage um 40 % gestiegen
Quelle: Fotolia / YuI
Österreich

Österreich: Heizungswärmepumpen-Nachfrage um 40 % gestiegen

Begehrt waren in den ersten drei Quartalen vor allem Heiz- und Warmwassersysteme mit geringem Energiebedarf, berichtet die Vereinigung der Österreichischen Kessellieferanten.
 
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 wurden in Österreich rund 35.000 Heizungswärmepumpen nachgefragt, um 40 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das berichtete die Vereinigung der Österreichischen Kessellieferanten (VÖZ) am 18. Oktober. Weiter stark war ihr zufolge auch die Nachfrage nach Brauchwasserpumpen. Diese stieg im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 um 50 % auf etwa 7.000 Stück. Gut entwickelte sich der VÖZ zufolge ferner der Markt für Holzheizungen inklusive Pelletsanlagen: Bestellt wurden etwa 25.000 Stück, um 70 % mehr als in den ersten drei Quartalen von 2021. Rückgänge gab es dagegen bei den Gasheizungen: Die Nachfrage nach diesen sank um rund 30 % auf 25.000 Stück.

Schwierigkeiten gibt es bei den Lieferungen: Wer sich für eine neue Heizung interessiert, muss mit Wartezeiten von mehreren Monaten rechnen, bedauerte die VÖZ. Sie führte dies auf die nach wie vor spürbaren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurück. In deren Folge komme es „noch immer zu Engpässen bei Komponenten und Störungen der Lieferketten.“ Insgesamt übersteige die Nachfrage die Kapazitäten der Kessellieferanten bei Weitem. Gewünscht würden vor allem „Heiz- und Warmwassersysteme, die möglichst wenig Energie brauchen.“

Kritik übte die VÖZ an den Plänen der Bundesregierung, den Einsatz von Kohle-, Öl- und Gasheizungen mittelfristig zu verbieten. „Wer soll in Zeiten einer beginnenden Rezession die mehreren Hundert Mrd. Euro für die Umstellung von Gasthermen auf teilweise gasbetriebene Fernwärme finanzieren? Woher soll der Strom im Winter zum Heizen kommen? Was passiert, wenn Holz nicht mehr genutzt werden darf? Die Politik kennt derzeit auf allen Ebenen viele Verbote, aber kaum Lösungen“, tadelte VÖZ-Geschäftsführerin Elisabeth Berger. Die Mitgliedsunternehmen ihres Verbandes sowie die Installateure bemühten sich, „so gut und rasch wie möglich alle Kundenwünsche zu erfüllen. Wir ersuchen aber auch um ein wenig Geduld dafür, dass wir nicht ganz Österreich in nur wenigen Jahren mit neuen Heizsystemen ausstatten können.“

Dienstag, 18.10.2022, 16:32 Uhr
Klaus Fischer
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Österreich: Heizungswärmepumpen-Nachfrage um 40 % gestiegen
Begehrt waren in den ersten drei Quartalen vor allem Heiz- und Warmwassersysteme mit geringem Energiebedarf, berichtet die Vereinigung der Österreichischen Kessellieferanten.
 
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 wurden in Österreich rund 35.000 Heizungswärmepumpen nachgefragt, um 40 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das berichtete die Vereinigung der Österreichischen Kessellieferanten (VÖZ) am 18. Oktober. Weiter stark war ihr zufolge auch die Nachfrage nach Brauchwasserpumpen. Diese stieg im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 um 50 % auf etwa 7.000 Stück. Gut entwickelte sich der VÖZ zufolge ferner der Markt für Holzheizungen inklusive Pelletsanlagen: Bestellt wurden etwa 25.000 Stück, um 70 % mehr als in den ersten drei Quartalen von 2021. Rückgänge gab es dagegen bei den Gasheizungen: Die Nachfrage nach diesen sank um rund 30 % auf 25.000 Stück.

Schwierigkeiten gibt es bei den Lieferungen: Wer sich für eine neue Heizung interessiert, muss mit Wartezeiten von mehreren Monaten rechnen, bedauerte die VÖZ. Sie führte dies auf die nach wie vor spürbaren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurück. In deren Folge komme es „noch immer zu Engpässen bei Komponenten und Störungen der Lieferketten.“ Insgesamt übersteige die Nachfrage die Kapazitäten der Kessellieferanten bei Weitem. Gewünscht würden vor allem „Heiz- und Warmwassersysteme, die möglichst wenig Energie brauchen.“

Kritik übte die VÖZ an den Plänen der Bundesregierung, den Einsatz von Kohle-, Öl- und Gasheizungen mittelfristig zu verbieten. „Wer soll in Zeiten einer beginnenden Rezession die mehreren Hundert Mrd. Euro für die Umstellung von Gasthermen auf teilweise gasbetriebene Fernwärme finanzieren? Woher soll der Strom im Winter zum Heizen kommen? Was passiert, wenn Holz nicht mehr genutzt werden darf? Die Politik kennt derzeit auf allen Ebenen viele Verbote, aber kaum Lösungen“, tadelte VÖZ-Geschäftsführerin Elisabeth Berger. Die Mitgliedsunternehmen ihres Verbandes sowie die Installateure bemühten sich, „so gut und rasch wie möglich alle Kundenwünsche zu erfüllen. Wir ersuchen aber auch um ein wenig Geduld dafür, dass wir nicht ganz Österreich in nur wenigen Jahren mit neuen Heizsystemen ausstatten können.“

Dienstag, 18.10.2022, 16:32 Uhr
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