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Energie & Management > Österreich - Österreich: Energie AG erhöht Preise für Bestandskunden
Quelle: Pixabay / martaposemuckel
Österreich

Österreich: Energie AG erhöht Preise für Bestandskunden

Per 2. Januar 2023 steigen die Kilowattstundenpreise für Strom und Gas auf mehr als das Dreifache der bisherigen Werte. Der Grund sind auch hier „Verwerfungen auf den Energiemärkten“.
Mit 2. Januar 2023 erhöht die Energie AG Oberösterreich die Strom- und Gaspreise für ihre Bestandskundinnen und -Kunden. Deren Strompreis erhöht sich von 9,78 Cent/kWh auf 32 Cent, der Gaspreis von 4,21 auf 14,35 Cent. In beiden Bereichen ist der künftige Preis somit mehr als drei Mal so hoch wie der bisherige. Laut der Energie AG entstehen einem durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh Strom pro Jahr dadurch jährliche Mehrkosten von 294,36 Euro.

Bereits berücksichtigt ist dabei der sogenannte „Strompreisdeckel“, der in Österreich ab dem 1. Dezember gilt. Wie berichtet, bekommen alle Haushalte für einen jährlichen Verbrauch von bis zu 2.900 kWh einen staatlichen Kostenzuschuss. Überschreitet der Strompreis eines Haushalts 10 Cent/kWh, deckt der Bund den darüber liegenden Preisanteil bis zu einer Obergrenze von 40 Cent/kWh. Im Gasbereich belaufen sich die Mehrkosten durch die Preiserhöhung für einen Durchschnittshaushalt mit 15.000 kWh Jahresdarf auf 1.521 Euro, meldete die Energie AG.

Das Unternehmen verwies auf eine Reihe von Aktionen, um Kundinnen und Kunden bei der Eindämmung ihres Energiebedarfs und damit ihrer Energiekosten zu unterstützen. Dazu gehört die seit 2006 bestehende Förderung von bis zu 100 Euro für den Tausch alter Elektrogeräte. Seit deren Einführung seien rund 75.000 „Stromfresser“ ausgetauscht worden. Ferner angeboten würden „Beratungsleistungen, um Effizienzpotentiale zu heben“, vom Test der Luftdichtheit von Türen und Fenstern bis zur Gebäudethermografie mittels Wärmebildkamera.

Als Grund für die Preiserhöhungen nennt die Energie AG die „Verwerfungen auf den Energiemärkten“. Unternehmenspolitisch erscheint es sinnvoll, die Steigerungen jetzt anzukündigen: Per 1. Januar wird Leonhard Schitter, derzeit Chef der Salzburg AG, neuer Generaldirektor der Energie AG. Die Erhöhungen kurz nach Antritt seiner Funktion bekannt zu geben, wäre schwerlich ein guter „Einstand“.

Dienstag, 15.11.2022, 15:31 Uhr
Klaus Fischer
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Österreich: Energie AG erhöht Preise für Bestandskunden
Per 2. Januar 2023 steigen die Kilowattstundenpreise für Strom und Gas auf mehr als das Dreifache der bisherigen Werte. Der Grund sind auch hier „Verwerfungen auf den Energiemärkten“.
Mit 2. Januar 2023 erhöht die Energie AG Oberösterreich die Strom- und Gaspreise für ihre Bestandskundinnen und -Kunden. Deren Strompreis erhöht sich von 9,78 Cent/kWh auf 32 Cent, der Gaspreis von 4,21 auf 14,35 Cent. In beiden Bereichen ist der künftige Preis somit mehr als drei Mal so hoch wie der bisherige. Laut der Energie AG entstehen einem durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh Strom pro Jahr dadurch jährliche Mehrkosten von 294,36 Euro.

Bereits berücksichtigt ist dabei der sogenannte „Strompreisdeckel“, der in Österreich ab dem 1. Dezember gilt. Wie berichtet, bekommen alle Haushalte für einen jährlichen Verbrauch von bis zu 2.900 kWh einen staatlichen Kostenzuschuss. Überschreitet der Strompreis eines Haushalts 10 Cent/kWh, deckt der Bund den darüber liegenden Preisanteil bis zu einer Obergrenze von 40 Cent/kWh. Im Gasbereich belaufen sich die Mehrkosten durch die Preiserhöhung für einen Durchschnittshaushalt mit 15.000 kWh Jahresdarf auf 1.521 Euro, meldete die Energie AG.

Das Unternehmen verwies auf eine Reihe von Aktionen, um Kundinnen und Kunden bei der Eindämmung ihres Energiebedarfs und damit ihrer Energiekosten zu unterstützen. Dazu gehört die seit 2006 bestehende Förderung von bis zu 100 Euro für den Tausch alter Elektrogeräte. Seit deren Einführung seien rund 75.000 „Stromfresser“ ausgetauscht worden. Ferner angeboten würden „Beratungsleistungen, um Effizienzpotentiale zu heben“, vom Test der Luftdichtheit von Türen und Fenstern bis zur Gebäudethermografie mittels Wärmebildkamera.

Als Grund für die Preiserhöhungen nennt die Energie AG die „Verwerfungen auf den Energiemärkten“. Unternehmenspolitisch erscheint es sinnvoll, die Steigerungen jetzt anzukündigen: Per 1. Januar wird Leonhard Schitter, derzeit Chef der Salzburg AG, neuer Generaldirektor der Energie AG. Die Erhöhungen kurz nach Antritt seiner Funktion bekannt zu geben, wäre schwerlich ein guter „Einstand“.

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