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Energie & Management > Bilanz - Oersted steigert Gewinn um die Hälfte
Quelle Fotolia / Andrey Popov
Bilanz

Oersted steigert Gewinn um die Hälfte

Das dänische Energieunternehmen Oersted hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient. 
Für das Jahr 2021 habe das Unternehmen die eigenen Erwartungen erfüllt, hieß es von Oersted bei Vorlage der Bilanz. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag bei 16,20 Mrd. dänischen Kronen (2,18 Mrd. Euro), das ist ein Anstieg um 54 %. Der Umsatz lag bei 10,44 Mrd. Euro, hier lag die Zunahme zum Vorjahr bei 48 %.

Das gute Geschäft basiert auf zwei Faktoren: Dazu zählten Einnahmen in Milliardenhöhe aus dem 50 % Anteilsverkauf der Offshore-Windparks Borssele 1 und 2 in den Niederlanden und Greater Changhua 1 in Taiwan, heißt es aus der Unternehmenszentrale im dänischen Fredericia. Zieht man diese Erlöse ab, so entspreche der Betriebsgewinn der abgegebenen Prognose zu Beginn 2021. „Damit wurden die Erwartungen – trotz unvorhergesehener, negativer Einflüsse im Laufe des Jahres, wie auch geringere Windgeschwindigkeiten und die europäische Energiekrise – erfüllt.“

Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Offshorewind ist, hat sich 2021 wieder erhebliche Kapazitäten auf Hoher See gesichert: Rund 4.500 MW seien durch erfolgreiche Ausschreibungen und Auktionen hinzugekommen. „Das entspricht in etwa 25 Prozent der insgesamt vergebenen Kapazität im Jahr 2021 und liegt 50 Prozent über unserem strategischen Ziel.“ Vorgesehen sei, 3.000 MW Offshore-Wind pro Jahr in das Portfolio hinzuzufügen.

Ein Zeichen der Stärke

Für Oersted ist diese Übererfüllung der Ziele ein Zeichen von Stärke. „Dies festigt unsere globale Führungsposition und beweist unsere Fähigkeit, uns trotz zunehmender Konkurrenz im Bereich Offshorewind zu behaupten.“ Zwei Projekte mit zusammen 2.000 MW holte Oersted in den USA. In Polen waren es zusammen mit dem Partner PGE die Projekte Baltica 2 und 3 mit mehr als 2.500 MW. 

Bei der Windenergie an Land kamen im vergangenen Jahr in Europa und den USA rund 1.200 MW hinzu. „Zudem haben wir unsere 1.000ste Onshore-Windkraftanlage installiert.“ Insgesamt verfügte Oersted über Kapazitäten im Erneuerbare-Energien-Bereich in Höhe von 26.100 MW. Das selbst gesteckt Ziel liege für 2030 bei 50.000 MW. 

Die Unternehmensführung rechnet für dieses Jahr mit einem operativen Betriebsergebnis von bis zu 2,5 Mrd. Euro, „positiv beeinflusst durch den Hochlauf neuer Wind- und Solaranlagen.“ Die Bruttoinvestitionen für 2022 werden sich voraussichtlich auf bis zu 5,6 Mrd. Euro belaufen, was ein hohes Maß an Aktivität beim Ausbau erneuerbarer Anlagen widerspiegele, so Oersted.
 
 Geschäftsjahr 2021Geschäftsjahr 2020Veränderung in %
Umsatz in DKK77,67 Mrd. DKK52,60 Mrd. DKK+48 
Ebitda in DKK24,30 Mrd. DKK18,12 Mrd. DKK+34
Ebit in DKK16,20 Mrd. DKK10,89 Mrd. DKK+54
ROCE15 % 10 %+ 5
    
1 Dänische Krone (DKK) = 0,13 Euro

Mittwoch, 2.02.2022, 15:42 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Bilanz - Oersted steigert Gewinn um die Hälfte
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Bilanz
Oersted steigert Gewinn um die Hälfte
Das dänische Energieunternehmen Oersted hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient. 
Für das Jahr 2021 habe das Unternehmen die eigenen Erwartungen erfüllt, hieß es von Oersted bei Vorlage der Bilanz. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag bei 16,20 Mrd. dänischen Kronen (2,18 Mrd. Euro), das ist ein Anstieg um 54 %. Der Umsatz lag bei 10,44 Mrd. Euro, hier lag die Zunahme zum Vorjahr bei 48 %.

Das gute Geschäft basiert auf zwei Faktoren: Dazu zählten Einnahmen in Milliardenhöhe aus dem 50 % Anteilsverkauf der Offshore-Windparks Borssele 1 und 2 in den Niederlanden und Greater Changhua 1 in Taiwan, heißt es aus der Unternehmenszentrale im dänischen Fredericia. Zieht man diese Erlöse ab, so entspreche der Betriebsgewinn der abgegebenen Prognose zu Beginn 2021. „Damit wurden die Erwartungen – trotz unvorhergesehener, negativer Einflüsse im Laufe des Jahres, wie auch geringere Windgeschwindigkeiten und die europäische Energiekrise – erfüllt.“

Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Offshorewind ist, hat sich 2021 wieder erhebliche Kapazitäten auf Hoher See gesichert: Rund 4.500 MW seien durch erfolgreiche Ausschreibungen und Auktionen hinzugekommen. „Das entspricht in etwa 25 Prozent der insgesamt vergebenen Kapazität im Jahr 2021 und liegt 50 Prozent über unserem strategischen Ziel.“ Vorgesehen sei, 3.000 MW Offshore-Wind pro Jahr in das Portfolio hinzuzufügen.

Ein Zeichen der Stärke

Für Oersted ist diese Übererfüllung der Ziele ein Zeichen von Stärke. „Dies festigt unsere globale Führungsposition und beweist unsere Fähigkeit, uns trotz zunehmender Konkurrenz im Bereich Offshorewind zu behaupten.“ Zwei Projekte mit zusammen 2.000 MW holte Oersted in den USA. In Polen waren es zusammen mit dem Partner PGE die Projekte Baltica 2 und 3 mit mehr als 2.500 MW. 

Bei der Windenergie an Land kamen im vergangenen Jahr in Europa und den USA rund 1.200 MW hinzu. „Zudem haben wir unsere 1.000ste Onshore-Windkraftanlage installiert.“ Insgesamt verfügte Oersted über Kapazitäten im Erneuerbare-Energien-Bereich in Höhe von 26.100 MW. Das selbst gesteckt Ziel liege für 2030 bei 50.000 MW. 

Die Unternehmensführung rechnet für dieses Jahr mit einem operativen Betriebsergebnis von bis zu 2,5 Mrd. Euro, „positiv beeinflusst durch den Hochlauf neuer Wind- und Solaranlagen.“ Die Bruttoinvestitionen für 2022 werden sich voraussichtlich auf bis zu 5,6 Mrd. Euro belaufen, was ein hohes Maß an Aktivität beim Ausbau erneuerbarer Anlagen widerspiegele, so Oersted.
 
 Geschäftsjahr 2021Geschäftsjahr 2020Veränderung in %
Umsatz in DKK77,67 Mrd. DKK52,60 Mrd. DKK+48 
Ebitda in DKK24,30 Mrd. DKK18,12 Mrd. DKK+34
Ebit in DKK16,20 Mrd. DKK10,89 Mrd. DKK+54
ROCE15 % 10 %+ 5
    
1 Dänische Krone (DKK) = 0,13 Euro

Mittwoch, 2.02.2022, 15:42 Uhr
Stefan Sagmeister

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