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Energie & Management > Vertrieb - Ökostrom-Unterschiede zwischen Ost und West
Quelle: Fotolia/ty
Vertrieb

Ökostrom-Unterschiede zwischen Ost und West

Bei der Bewertung von Ökostrom gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, so eine Umfrage.
Andrew Mack, Geschäftsführer von Octopus Energy Germany, sei besorgt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. „Die Energiewende muss gelingen, aber Strom darf nicht zum sozialen Sprengstoff zwischen Arm und Reich oder Ost- und West werden.“ Laut einer Umfrage im Auftrag des Energieunternehmens sei festgestellt worden, dass gerade die Befragten mit sehr niedriger und mittlerer Kaufkraft angaben, aufgrund hoher Stromrechnungen ihren Stromverbrauch zu reduzieren.

Zudem gebe es nach wie vor Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, heißt es weiter. Das Umfrageinstitut Civey habe festgestellt, dass in Westdeutschland Ökostrom mit 32,7 % ein entscheidender Auswahlfaktor sei und damit eine doppelt so hohe Nennung erhält als von Verbrauchern im Osten mit 14,9 %.

Wenig überraschend ist dabei die weitere Erkenntnis: „Befragte mit niedriger oder sehr niedriger Kaufkraft zeigen überdurchschnittliches Preisbewusstsein und eine unterdurchschnittliche Präferenz für Ökostrom. Die Präferenz für Ökostrom ist in der Gruppe der Befragten mit der höchsten Kaufkraft am ausgeprägtesten.“ Auch nehme die Präferenz für Ökostrom mit zunehmender Bevölkerungsdichte und Bildungsgrad zu.

Größte Hürde ist der Preis

Die größte Hürde für den Bezug von Ökostrom ist der Preis: „40,6 % der Befragten halten Ökostrom für zu teuer.“ Für 31,5 % ist der Anbieterwechsel zu kompliziert oder sie halten Angebote für nicht seriös. Mehr als jedem fünften Befragten ist die Herkunft des Stroms egal.

Aus der Umfrage ergibt sich für den Geschäftsführer von Octopus Energy Germany folgende Schlussfolgerung: „Preis und Intransparenz behindern den Wechsel zu sauberem Strom.“ Und er schickt gleiche einen Forderungskatalog an die neue Bundesregierung hinterher: Der Regulierungsrahmen im Strommarkt müsse untersucht werden; die Stromsteuer müsse abgeschafft werden, um die Strompreise zu senken, weiterhin müssten Preise „transparenter auf Vergleichsportalen dargestellt und Anreize für kurze Vertragslaufzeiten gesetzt werden.“

Das britische Unternehmen Octopus Energy wurde 2016 gegründet. Seit 2020 bietet das Unternehmen Ökostrom und Erdgas auch in Deutschland an.

Montag, 6.09.2021, 16:30 Uhr
Stefan Sagmeister
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Ökostrom-Unterschiede zwischen Ost und West
Bei der Bewertung von Ökostrom gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, so eine Umfrage.
Andrew Mack, Geschäftsführer von Octopus Energy Germany, sei besorgt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. „Die Energiewende muss gelingen, aber Strom darf nicht zum sozialen Sprengstoff zwischen Arm und Reich oder Ost- und West werden.“ Laut einer Umfrage im Auftrag des Energieunternehmens sei festgestellt worden, dass gerade die Befragten mit sehr niedriger und mittlerer Kaufkraft angaben, aufgrund hoher Stromrechnungen ihren Stromverbrauch zu reduzieren.

Zudem gebe es nach wie vor Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, heißt es weiter. Das Umfrageinstitut Civey habe festgestellt, dass in Westdeutschland Ökostrom mit 32,7 % ein entscheidender Auswahlfaktor sei und damit eine doppelt so hohe Nennung erhält als von Verbrauchern im Osten mit 14,9 %.

Wenig überraschend ist dabei die weitere Erkenntnis: „Befragte mit niedriger oder sehr niedriger Kaufkraft zeigen überdurchschnittliches Preisbewusstsein und eine unterdurchschnittliche Präferenz für Ökostrom. Die Präferenz für Ökostrom ist in der Gruppe der Befragten mit der höchsten Kaufkraft am ausgeprägtesten.“ Auch nehme die Präferenz für Ökostrom mit zunehmender Bevölkerungsdichte und Bildungsgrad zu.

Größte Hürde ist der Preis

Die größte Hürde für den Bezug von Ökostrom ist der Preis: „40,6 % der Befragten halten Ökostrom für zu teuer.“ Für 31,5 % ist der Anbieterwechsel zu kompliziert oder sie halten Angebote für nicht seriös. Mehr als jedem fünften Befragten ist die Herkunft des Stroms egal.

Aus der Umfrage ergibt sich für den Geschäftsführer von Octopus Energy Germany folgende Schlussfolgerung: „Preis und Intransparenz behindern den Wechsel zu sauberem Strom.“ Und er schickt gleiche einen Forderungskatalog an die neue Bundesregierung hinterher: Der Regulierungsrahmen im Strommarkt müsse untersucht werden; die Stromsteuer müsse abgeschafft werden, um die Strompreise zu senken, weiterhin müssten Preise „transparenter auf Vergleichsportalen dargestellt und Anreize für kurze Vertragslaufzeiten gesetzt werden.“

Das britische Unternehmen Octopus Energy wurde 2016 gegründet. Seit 2020 bietet das Unternehmen Ökostrom und Erdgas auch in Deutschland an.

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