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Energie & Management > Klimaschutz - Ökonomische Kosten von Hitzewellen steigen rasant
Quelle: Leonid Tit, Fotolia
Klimaschutz

Ökonomische Kosten von Hitzewellen steigen rasant

Die Europäische Union muss sich laut jüngsten Forschungsergebnissen auf massiv steigende Kosten durch häufigere und heftigere Hitzewellen einstellen.
In der Studie "Current and projected regional economic impacts of heatwaves in Europe" haben Wissenschaftler des Joint Research Center der EU-Kommission vergangene Hitzewellen in Europa untersucht und deren Auswirkungen in der Zukunft prognostiziert. 

Demzufolge haben bereits die Hitzewellen der Jahre 2003, 2010, 2015 und 2018 in Europa zu Verlusten beim Sozialprodukt in der EU zwischen 0,3 und 0,5 % pro Jahr geführt. Der Wert lag damit deutlich höher als der durschschnittliche Verlust durch Hitzewellen im Zeitraum zwischen 1981 und 2010, der nur bei etwa 0,2 % der EU-Wirtschaftsleistung gelegen habe. 

Für die Zukunft erwarten die Forschenden eine massive Beschleunigung dieses Trends. Demzufolge werden die wirtschaftlichen Kosten von Hitzewellen auf durchschnittlich 0,77 % der Wirtschaftsleistung zwischen 2035 und 2045 steigen. Im Zeitraum 2035 bis 2045 werde der Wert auf 0,96 % wachsen und in den 2060er Jahren schließlich 1,14 % übersteigen. 

Allerdings sind die Folgen in der EU geografisch ungleich verteilt. Während etwa Deutschland mit einem Durchschnittwert von etwa minus 0,5 % beim Bruttoinlandsprodukt um 2050 noch mit einem "blauen Auge" davon kommt, wird der entsprechende Wert etwa für Spanien oder Kroatien eher zwischen minus zwei und drei Prozent liegen.

Die Studie Current and projected regional economic impacts of heatwaves in Europe ist in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature veröffentlicht worden.


 

Mittwoch, 6.10.2021, 10:46 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Klimaschutz - Ökonomische Kosten von Hitzewellen steigen rasant
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Ökonomische Kosten von Hitzewellen steigen rasant
Die Europäische Union muss sich laut jüngsten Forschungsergebnissen auf massiv steigende Kosten durch häufigere und heftigere Hitzewellen einstellen.
In der Studie "Current and projected regional economic impacts of heatwaves in Europe" haben Wissenschaftler des Joint Research Center der EU-Kommission vergangene Hitzewellen in Europa untersucht und deren Auswirkungen in der Zukunft prognostiziert. 

Demzufolge haben bereits die Hitzewellen der Jahre 2003, 2010, 2015 und 2018 in Europa zu Verlusten beim Sozialprodukt in der EU zwischen 0,3 und 0,5 % pro Jahr geführt. Der Wert lag damit deutlich höher als der durschschnittliche Verlust durch Hitzewellen im Zeitraum zwischen 1981 und 2010, der nur bei etwa 0,2 % der EU-Wirtschaftsleistung gelegen habe. 

Für die Zukunft erwarten die Forschenden eine massive Beschleunigung dieses Trends. Demzufolge werden die wirtschaftlichen Kosten von Hitzewellen auf durchschnittlich 0,77 % der Wirtschaftsleistung zwischen 2035 und 2045 steigen. Im Zeitraum 2035 bis 2045 werde der Wert auf 0,96 % wachsen und in den 2060er Jahren schließlich 1,14 % übersteigen. 

Allerdings sind die Folgen in der EU geografisch ungleich verteilt. Während etwa Deutschland mit einem Durchschnittwert von etwa minus 0,5 % beim Bruttoinlandsprodukt um 2050 noch mit einem "blauen Auge" davon kommt, wird der entsprechende Wert etwa für Spanien oder Kroatien eher zwischen minus zwei und drei Prozent liegen.

Die Studie Current and projected regional economic impacts of heatwaves in Europe ist in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature veröffentlicht worden.


 

Mittwoch, 6.10.2021, 10:46 Uhr
Peter Koller

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