Quelle: E&M
Die Energieversorgung Oberhausen (EVO) wird im Stadtgebiet nach Erdwärme suchen, um diese womöglich künftig für die Wärmeversorgung zu nutzen.
Wie die Energieversorgung Oberhausen AG (EVO, Nordrhein-Westfalen) mitteilte, wurde von der Bezirksregierung Arnsberg die bergrechtliche Erlaubnis zur Suche nach Erdwärme auf dem Stadtgebiet Oberhausens erteilt. Dieses Gebiet heißt „evo-Geo Therm“. Hier darf die EVO exklusiv Erdwärme aufsuchen.
Für den Versorger ist die Fernwärme ein „bedeutender Baustein der Energieversorgung in Oberhausen“. Auch diesen Baustein will die EVO daher dekarbonisieren. „Geothermie in Oberhausen könnte mit Blick auf die Klimaziele einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Fernwärme leisten. Voraussetzung ist, dass kurzfristig geeignete politische Randbedingungen zur Abfederung der Fündigkeitsrisiken geschaffen werden“, so technischer Vorstand Christian Basler.
Die EVO hatte nach eigener Auskunft zuvor eine erste Studie von der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geothermie IEG durchführen lassen. Das Fraunhofer IEG schätzte ab, wie groß das Erdwärme-Potenzial in der 200.000-Einwohner-Ruhrgebietsstadt ist. Tatsächlich vermuten Expertinnen und Experten in NRW generell Potenzial für die hydrothermale Nutzung geeigneter Gesteinsformationen.
Um die Datenlage zu festigen, die Potenziale konkreter zu ermitteln und final die Machbarkeit zu klären, sind nun weitere Untersuchungen erforderlich. Dafür wurde nun die Genehmigung erteilt.
Donnerstag, 22.12.2022, 10:12 Uhr
Heidi Roider
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