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Energie & Management > Wärmenetz - Nürnberger können wieder normal heizen
Auch die Stadtwerke München halfen mit Heizaggregaten aus. Bild: SWM
Wärmenetz

Nürnberger können wieder normal heizen

Fernwärmekunden in den Nürnberger Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach können wieder normal heizen. Nach einem Brand im Kraftwerk Franken I war die Versorgung schwer beeinträchtigt.
Durch kleine und große Heizaggregate, die aus der näheren und weiteren Umgebung angeliefert wurden, ist es inzwischen gelungen, die Versorgung wieder auf Normalniveau zu bringen, teilt der Versorger N-Ergie mit.

Wie berichtet, hatten vergangene Woche unter anderem die Stadtwerke München drei große Heizgeräte mit einer Leistung von zusammen 6 MW samt Aufbau- und Bedienmannschaften in die Frankenmetropole bringen lassen. Auch vom Bayernwerk kam Hilfe in Form von drei Anlagen mit jeweils rund 500 kW. Direkt beim ausgefallenen Uniper-Kraftwerk wird, wie eine N-Ergie-Sprecherin gegenüber der Redaktion erklärte, gerade ein 5-MW-Aggregat angeschlossen, das am 17. Februar in Betrieb gehen soll. Der Steag-Konzern in Essen hat es zur Verfügung gestellt und per Schwertransport geliefert. Die Bitte an die Bürger, beim Heizen sparsam zu sein, hat N-Ergie in Anbetracht dieser Entwicklung zurückgenommen. Die Versorgungslage sei wieder stabil, hieß es.

In den Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach war es am Montag, 8. Februar, durch den Brand in dem Kraftwerksblock, der neben 380 MW elektrischer Energie auch 30 MW Wärme zur Verfügung stellt, zu einem Ausfall in der Fernwärmeversorgung gekommen. Die Stadt Nürnberg rief den Katastrophenfall aus, da 15.000 Menschen betroffen waren.

Bei den ersten Maßnahmen, die nach dem Feuer ergriffen wurden, stand die Versorgung der Sana-Klinik und zweier Pflegeeinrichtungen für Senioren im Mittelpunkt, dann der Anschluss größerer Wohnblocks. Die zunächst erfolgte Drosselung bei einzelnen Gebäude konnte inzwischen aufgehoben werden. Am Montag, 15. Februar, wurde schließlich die Leistungsreduzierung bei Schulen und dem Röthenbacher Einkaufszentrum zurückgenommen, teilte N-Ergie mit.

Eine schnelle Wiederinbetriebnahme des schwer beschädigten Kraftwerks wird es nicht geben. Wie es seitens des Kraftwerksbetreibers heißt, wurde die Dampfleitung stark beschädigt. Sie werde schwer zu ersetzen sein, die Reparatur lange dauern. Das Feuer, das im Kesselhaus ausgebrochen war, habe mit sehr hohen Temperaturen gewütet. Wie Augenzeugen berichteten, waren die Flammen in der Anlage in eine Höhe bis 80 Meter vorgedrungen. Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet, näheres gab der Betreiber noch nicht bekannt. Der Block II, der nur Strom liefert, konnte inzwischen wieder ans Netz angeschlossen werden.

Montag, 15.02.2021, 15:31 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Wärmenetz - Nürnberger können wieder normal heizen
Auch die Stadtwerke München halfen mit Heizaggregaten aus. Bild: SWM
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Nürnberger können wieder normal heizen
Fernwärmekunden in den Nürnberger Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach können wieder normal heizen. Nach einem Brand im Kraftwerk Franken I war die Versorgung schwer beeinträchtigt.
Durch kleine und große Heizaggregate, die aus der näheren und weiteren Umgebung angeliefert wurden, ist es inzwischen gelungen, die Versorgung wieder auf Normalniveau zu bringen, teilt der Versorger N-Ergie mit.

Wie berichtet, hatten vergangene Woche unter anderem die Stadtwerke München drei große Heizgeräte mit einer Leistung von zusammen 6 MW samt Aufbau- und Bedienmannschaften in die Frankenmetropole bringen lassen. Auch vom Bayernwerk kam Hilfe in Form von drei Anlagen mit jeweils rund 500 kW. Direkt beim ausgefallenen Uniper-Kraftwerk wird, wie eine N-Ergie-Sprecherin gegenüber der Redaktion erklärte, gerade ein 5-MW-Aggregat angeschlossen, das am 17. Februar in Betrieb gehen soll. Der Steag-Konzern in Essen hat es zur Verfügung gestellt und per Schwertransport geliefert. Die Bitte an die Bürger, beim Heizen sparsam zu sein, hat N-Ergie in Anbetracht dieser Entwicklung zurückgenommen. Die Versorgungslage sei wieder stabil, hieß es.

In den Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach war es am Montag, 8. Februar, durch den Brand in dem Kraftwerksblock, der neben 380 MW elektrischer Energie auch 30 MW Wärme zur Verfügung stellt, zu einem Ausfall in der Fernwärmeversorgung gekommen. Die Stadt Nürnberg rief den Katastrophenfall aus, da 15.000 Menschen betroffen waren.

Bei den ersten Maßnahmen, die nach dem Feuer ergriffen wurden, stand die Versorgung der Sana-Klinik und zweier Pflegeeinrichtungen für Senioren im Mittelpunkt, dann der Anschluss größerer Wohnblocks. Die zunächst erfolgte Drosselung bei einzelnen Gebäude konnte inzwischen aufgehoben werden. Am Montag, 15. Februar, wurde schließlich die Leistungsreduzierung bei Schulen und dem Röthenbacher Einkaufszentrum zurückgenommen, teilte N-Ergie mit.

Eine schnelle Wiederinbetriebnahme des schwer beschädigten Kraftwerks wird es nicht geben. Wie es seitens des Kraftwerksbetreibers heißt, wurde die Dampfleitung stark beschädigt. Sie werde schwer zu ersetzen sein, die Reparatur lange dauern. Das Feuer, das im Kesselhaus ausgebrochen war, habe mit sehr hohen Temperaturen gewütet. Wie Augenzeugen berichteten, waren die Flammen in der Anlage in eine Höhe bis 80 Meter vorgedrungen. Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet, näheres gab der Betreiber noch nicht bekannt. Der Block II, der nur Strom liefert, konnte inzwischen wieder ans Netz angeschlossen werden.

Montag, 15.02.2021, 15:31 Uhr
Günter Drewnitzky

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