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Energie & Management > Windkraft Onshore - NRW will 1.000 Meter-Abstand beim Repowering streichen
Quelle: Pixabay / meineresterampe
Windkraft Onshore

NRW will 1.000 Meter-Abstand beim Repowering streichen

Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW begrüßt einen Gesetzentwurf der schwarzen-grünen Regierungskoalition, die für den Ersatz alter Windkraftanlagen den Mindestabstand aufhebt.
Die neu gebildete Regierungskoalition aus CDU und Grünen will offenbar ihr erstes Versprechen aus dem Koalitionsvertrag für den weiteren Windkraftausbau einlösen. Ein gemeinsamer Gesetzesentwurf sieht in einem ersten Schritt die Abschaffung des umstrittenen 1.000-Meter-Mindestabstandes für Repowering-Projekte vor. Dies begrüßte der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), weil damit der Ersatz älterer Anlagen durch modernere und effizientere erleichtert werde. Die vorherige CDU-FDP-Landesregierung hatte 2021 erst den Mindestabstand zwischen neuen Windkraftanlagen und Wohnhäusern eingeführt.

Bislang habe der pauschale Mindestabstand viele der sinnvollen Repowering-Vorhaben verhindert, was der LEE kritisiert hatte. „Unser Dank gilt den Regierungsfraktionen, die diese wichtige Initiative noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht haben“, kommentierte der Vorsitzende des LEE NRW, Reiner Priggen. Nun müssten weitere Maßnahmen für den Ausbau zeitnah erfolgen, forderte er zugleich. Es gebe keine Zeit mehr zu verschenken. „Die Landesregierung muss schneller und zielführender mit ihrer Politik für den künftigen Windenergieausbau werden“, sagte Priggen.

Je schneller der Ausbau der Windenergie wieder hochläuft, desto schneller könne die Windbranche mit dazu beitragen, dass Deutschland die aktuelle Energiekrise bewältigt. „Nun muss die Landesregierung schnell weitere Maßnahmen auf den Weg bringen, wie zum Beispiel die Errichtung von Windenergieanlagen auf forstlichen Kalamitätsflächen und Nadelwaldflächen ermöglichen“, nannte Priggen als weitere Forderungen.

Nordrhein-Westfalen liegt bundesweit an vierter Stelle bei der Zahl und Leistung der Windkraftanlagen. Rund 3.500 Turbinen erzeugen etwa 11 Prozent des bundesweiten Windstroms von Anlagen an Land. Im kohlestromreichen Bundesland macht das allerdings nur 8,5 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus, obwohl 11 Milliarden kWh Windstrom jährlich erzeugt werden.
 
Entwicklung der installierten Windkraftleistung in NRW von 2010 bis 2021
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Fachagentur Wind an Land

Mittwoch, 21.12.2022, 13:25 Uhr
Susanne Harmsen
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NRW will 1.000 Meter-Abstand beim Repowering streichen
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW begrüßt einen Gesetzentwurf der schwarzen-grünen Regierungskoalition, die für den Ersatz alter Windkraftanlagen den Mindestabstand aufhebt.
Die neu gebildete Regierungskoalition aus CDU und Grünen will offenbar ihr erstes Versprechen aus dem Koalitionsvertrag für den weiteren Windkraftausbau einlösen. Ein gemeinsamer Gesetzesentwurf sieht in einem ersten Schritt die Abschaffung des umstrittenen 1.000-Meter-Mindestabstandes für Repowering-Projekte vor. Dies begrüßte der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), weil damit der Ersatz älterer Anlagen durch modernere und effizientere erleichtert werde. Die vorherige CDU-FDP-Landesregierung hatte 2021 erst den Mindestabstand zwischen neuen Windkraftanlagen und Wohnhäusern eingeführt.

Bislang habe der pauschale Mindestabstand viele der sinnvollen Repowering-Vorhaben verhindert, was der LEE kritisiert hatte. „Unser Dank gilt den Regierungsfraktionen, die diese wichtige Initiative noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht haben“, kommentierte der Vorsitzende des LEE NRW, Reiner Priggen. Nun müssten weitere Maßnahmen für den Ausbau zeitnah erfolgen, forderte er zugleich. Es gebe keine Zeit mehr zu verschenken. „Die Landesregierung muss schneller und zielführender mit ihrer Politik für den künftigen Windenergieausbau werden“, sagte Priggen.

Je schneller der Ausbau der Windenergie wieder hochläuft, desto schneller könne die Windbranche mit dazu beitragen, dass Deutschland die aktuelle Energiekrise bewältigt. „Nun muss die Landesregierung schnell weitere Maßnahmen auf den Weg bringen, wie zum Beispiel die Errichtung von Windenergieanlagen auf forstlichen Kalamitätsflächen und Nadelwaldflächen ermöglichen“, nannte Priggen als weitere Forderungen.

Nordrhein-Westfalen liegt bundesweit an vierter Stelle bei der Zahl und Leistung der Windkraftanlagen. Rund 3.500 Turbinen erzeugen etwa 11 Prozent des bundesweiten Windstroms von Anlagen an Land. Im kohlestromreichen Bundesland macht das allerdings nur 8,5 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus, obwohl 11 Milliarden kWh Windstrom jährlich erzeugt werden.
 
Entwicklung der installierten Windkraftleistung in NRW von 2010 bis 2021
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