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Energie & Management > Gas - Notierungen legen am Mittwoch weiter zu
Quelle: Fotolia/Dmitry Naumov
Gas

Notierungen legen am Mittwoch weiter zu

Überwiegend etwas fester haben sich die europäischen Gasmärkte zur Mitte der Woche gezeigt.
Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 0,10 auf 44,55 Euro je Megawattstunde. Der Kontrakt hatte am Vortag einen neuen Rekordwert auf Schlusskursbasis erreicht, wie Händler betonten. Der September konnte 0,44 auf 45,00 Euro zulegen. Für das Cal 22 ging es um 0,03 auf 30,10 Euro nach oben. Am deutschen NCG zeigte sich der Day-ahead im Vergleich zum Vortag unverändert. Im Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead 0,02 auf 44,15 Euro.

Die stützenden Faktoren für die Gaspreise seien noch immer weitestgehend die gleichen, kommentierte ein Händler: Niedrige Speicherstände, eher geringe Windeinspeisung und geringe LNG-Lieferungen. Hinzu kommen aktuell wieder höhere Temperaturen in Europa und weitere bullishe Faktoren wie die geringeren Lieferungen aus Russland aufgrund des Feuers in der Verarbeitungsanlage Urengoy in der vergangenen Woche. Außerdem sei aus Mallnow erneut weniger Gas gekommen. Etwas Erleichterung könnte dem Markt das Ende von Wartungsarbeiten in Norwegen verschaffen.

Als wichtigen bullishen Faktor nennen Marktteilnehmer für den Gasmarkt aber weiterhin vor allem das Wetter: Die Erneuerbaren-Einspeisung ist weiterhin insgesamt eher moderat. Vor allem die Beiträge der Windkraft sollen im Laufe des Monats zumeist unterdurchschnittlich bleiben. Hinzu kommt eine etwas höhere Stromnachfrage für den Betrieb von Klimaanlagen aufgrund der wieder steigenden Temperaturen. Neben den Gaspreisen scheinen auch die Kohlepreise derzeit nach oben hin keine Grenze zu kennen. Das ARA-Frontjahr hatte in dieser Woche die Marke von 100 US-Dollar überschritten. Dennoch ist der Einsatz von Gas zur Stromproduktion derzeit über alle Lieferfristen hinweg weniger attraktiv als der Einsatz von Kohle, wie ein Blick auf die Clean Spark und Dark Spreads verrät.

Mittwoch, 11.08.2021, 16:41 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Überwiegend etwas fester haben sich die europäischen Gasmärkte zur Mitte der Woche gezeigt.
Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 0,10 auf 44,55 Euro je Megawattstunde. Der Kontrakt hatte am Vortag einen neuen Rekordwert auf Schlusskursbasis erreicht, wie Händler betonten. Der September konnte 0,44 auf 45,00 Euro zulegen. Für das Cal 22 ging es um 0,03 auf 30,10 Euro nach oben. Am deutschen NCG zeigte sich der Day-ahead im Vergleich zum Vortag unverändert. Im Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead 0,02 auf 44,15 Euro.

Die stützenden Faktoren für die Gaspreise seien noch immer weitestgehend die gleichen, kommentierte ein Händler: Niedrige Speicherstände, eher geringe Windeinspeisung und geringe LNG-Lieferungen. Hinzu kommen aktuell wieder höhere Temperaturen in Europa und weitere bullishe Faktoren wie die geringeren Lieferungen aus Russland aufgrund des Feuers in der Verarbeitungsanlage Urengoy in der vergangenen Woche. Außerdem sei aus Mallnow erneut weniger Gas gekommen. Etwas Erleichterung könnte dem Markt das Ende von Wartungsarbeiten in Norwegen verschaffen.

Als wichtigen bullishen Faktor nennen Marktteilnehmer für den Gasmarkt aber weiterhin vor allem das Wetter: Die Erneuerbaren-Einspeisung ist weiterhin insgesamt eher moderat. Vor allem die Beiträge der Windkraft sollen im Laufe des Monats zumeist unterdurchschnittlich bleiben. Hinzu kommt eine etwas höhere Stromnachfrage für den Betrieb von Klimaanlagen aufgrund der wieder steigenden Temperaturen. Neben den Gaspreisen scheinen auch die Kohlepreise derzeit nach oben hin keine Grenze zu kennen. Das ARA-Frontjahr hatte in dieser Woche die Marke von 100 US-Dollar überschritten. Dennoch ist der Einsatz von Gas zur Stromproduktion derzeit über alle Lieferfristen hinweg weniger attraktiv als der Einsatz von Kohle, wie ein Blick auf die Clean Spark und Dark Spreads verrät.

Mittwoch, 11.08.2021, 16:41 Uhr
Marie Pfefferkorn

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