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Energie & Management > Bilanz - Nordex weitet Verlust aus
Quelle: Pixabay / Bruno Germany
Bilanz

Nordex weitet Verlust aus

Der Umsatz des Windanlagenherstellers Nordex bricht im ersten Halbjahr um 20 % ein.
Der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex hat in den vergangenen Monaten die indirekten Auswirkungen der Pandemie und des Ukraine-Krieges durch die Verwerfungen an den Energie-, Rohstoff- und Logistikmärkten zu spüren bekommen. Im Halbjahr brach der Umsatz um mehr als 20 % ein und der Verlust unter dem Strich vervierfachte sich.

Die Ende Mai gesenkte Prognose bestätigte die Nordex SE. "Die Marktentwicklung ist unverändert anspruchsvoll und insofern hat sich unsere Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal wie erwartet gezeigt", sagte CEO Jose Luis Blanco laut der Mitteilung. "In diesem Umfeld ist es uns dennoch gelungen, unsere Kapitalstruktur deutlich zu stärken. Wir sehen weiterhin eine starke Auftragslage und verfügen über ein wettbewerbsfähiges Produktportfolio. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir mittelfristig von den guten Wachstumsaussichten unserer Industrie profitieren werden", gab sich der CEO zuversichtlich.

Der Windkraftanlagenbauer hat bereits mitgeteilt, dass er im zweiten Quartal mehr Aufträge eingeheimst hat als im Vorjahreszeitraum. Mit zwei erfolgreichen Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage im Juni und Juli hat Nordex zudem einen Bruttoerlös von insgesamt rund 351 Mio. Euro erlöst.

Im ersten Halbjahr sank der Umsatz jedoch infolge niedrigerer Installationen um 21,2 % auf 2,13 Mrd. Euro, wie Nordex mitteilte. Die rückläufige Entwicklung wurde im zweiten Quartal vor allem durch geringe Installationen außerhalb Europas und Lateinamerikas beeinflusst.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging auf minus 173,3 Mio. Euro zurück, von plus 68,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Ebitda-Marge von minus 8,1 % nach plus 2,5 %. Unter dem Strich stand von Januar bis Juni ein Konzernverlust von 283,2 Mio. Euro, nach 63,7 Mio. ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr stellt der Konzern einen Umsatz von 5,2 bis 5,7 Mrd. Euro in Aussicht und eine Ebitda-Marge in der Spanne von minus 4 % bis 0 %.

Montag, 15.08.2022, 15:27 Uhr
Heike Gillis
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Nordex weitet Verlust aus
Der Umsatz des Windanlagenherstellers Nordex bricht im ersten Halbjahr um 20 % ein.
Der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex hat in den vergangenen Monaten die indirekten Auswirkungen der Pandemie und des Ukraine-Krieges durch die Verwerfungen an den Energie-, Rohstoff- und Logistikmärkten zu spüren bekommen. Im Halbjahr brach der Umsatz um mehr als 20 % ein und der Verlust unter dem Strich vervierfachte sich.

Die Ende Mai gesenkte Prognose bestätigte die Nordex SE. "Die Marktentwicklung ist unverändert anspruchsvoll und insofern hat sich unsere Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal wie erwartet gezeigt", sagte CEO Jose Luis Blanco laut der Mitteilung. "In diesem Umfeld ist es uns dennoch gelungen, unsere Kapitalstruktur deutlich zu stärken. Wir sehen weiterhin eine starke Auftragslage und verfügen über ein wettbewerbsfähiges Produktportfolio. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir mittelfristig von den guten Wachstumsaussichten unserer Industrie profitieren werden", gab sich der CEO zuversichtlich.

Der Windkraftanlagenbauer hat bereits mitgeteilt, dass er im zweiten Quartal mehr Aufträge eingeheimst hat als im Vorjahreszeitraum. Mit zwei erfolgreichen Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage im Juni und Juli hat Nordex zudem einen Bruttoerlös von insgesamt rund 351 Mio. Euro erlöst.

Im ersten Halbjahr sank der Umsatz jedoch infolge niedrigerer Installationen um 21,2 % auf 2,13 Mrd. Euro, wie Nordex mitteilte. Die rückläufige Entwicklung wurde im zweiten Quartal vor allem durch geringe Installationen außerhalb Europas und Lateinamerikas beeinflusst.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging auf minus 173,3 Mio. Euro zurück, von plus 68,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Ebitda-Marge von minus 8,1 % nach plus 2,5 %. Unter dem Strich stand von Januar bis Juni ein Konzernverlust von 283,2 Mio. Euro, nach 63,7 Mio. ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr stellt der Konzern einen Umsatz von 5,2 bis 5,7 Mrd. Euro in Aussicht und eine Ebitda-Marge in der Spanne von minus 4 % bis 0 %.

Montag, 15.08.2022, 15:27 Uhr
Heike Gillis

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