E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Bilanz - Nordex mit dreistelligem Millionenverlust
Bild: Fotolia, Rynio Productions
Bilanz

Nordex mit dreistelligem Millionenverlust

Der erste Ausblick des norddeutschen Windturbinenherstellers Nordex auf das laufende Jahr fällt weitaus positiver aus als die Bilanzzahlen von 2020. 
Die Corona-Pandemie hat deutliche Schleifspuren in der Bilanz des Windturbinenherstellers Nordex für das zurückliegende Geschäftsjahr hinterlassen. Unter dem Strich lag das Minus bei knapp 130 Mio. Euro, im Vorjahr waren es "nur" 73 Mio. Euro gewesen. Mitverantwortlich dafür macht das Unternehmen "immer wieder aufgetretene Störungen in der Projektabwicklung infolge der Corona-Probleme", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Wie bereits seit Anfang März bekannt, brach auch das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um rund ein Viertel auf 94 Mio. Euro ein. Die Ebitda-Marge lag somit nur noch bei 2 % – nach 3,8 % im Vorjahr. Beim Umsatz allerdings konnte Nordex überraschend zulegen, und zwar um fast 42 % auf 4,65 Mrd. Euro.

Für dieses Jahr, insbesondere ab dem zweiten Quartal, ist das Nordex-Management wieder positiver gestimmt. Der Vorstand um den gebürtigen Spanier Jose Luis Blanco rechnet für 2021 mit einem Umsatzanstieg auf 4,7 bis 5,2 Mrd. Euro. Ein Plus soll es auch bei der Ebitda-Marge mit 4 bis 5,5 % geben. Dass sich die Marge im Laufe der kommenden Monate schrittweise erhöhen werde, liege auch am Auslaufen margenschwacher Projekte, so die Nordex-Zentrale.

Mehr Marge verspricht sich Nordex vor allem von den Anlagen der neuen "Delta4000"-Generation, deren Anteil an den Bestellungen im vergangenen Jahr von 44 auf 81 % gestiegen ist. Bei den Neuaufträgen entwickelt sich vor allem die erst 2019 eingeführte Anlagenvariante "N163/5.X" – das derzeitige Flaggschiff der Nordex-Gruppe – immer mehr zum Renner. Nach der N117 mit 2,4 MW Leistung hat Nordex wieder eine Windturbine im Programm, die auf großes Interesse bei den Betreibern stößt. Was hierzulande auch an der Zahl der neu genehmigten Windenergieprojekte abzulesen ist: Nordex-Anlagen aus der "Delta4000"-Generation belegen bei allen Auswertungen die vorderen Plätze.

Dank dieser nachgefragten Modellreihe konnte Nordex im vergangenen Jahr einen Auftragseinbruch vermeiden. Nach einer Unternehmensmitteilung von vor wenigen Wochen erhielt Nordex im Jahr 2020 insgesamt Bestellungen für 1.331 Windturbinen mit 6.020 MW Leistung nach gut 6.207 MW im Jahr 2019 – was einem Minus von lediglich rund 3 % entspricht.

Dienstag, 23.03.2021, 13:58 Uhr
Ralf Köpke
Energie & Management > Bilanz - Nordex mit dreistelligem Millionenverlust
Bild: Fotolia, Rynio Productions
Bilanz
Nordex mit dreistelligem Millionenverlust
Der erste Ausblick des norddeutschen Windturbinenherstellers Nordex auf das laufende Jahr fällt weitaus positiver aus als die Bilanzzahlen von 2020. 
Die Corona-Pandemie hat deutliche Schleifspuren in der Bilanz des Windturbinenherstellers Nordex für das zurückliegende Geschäftsjahr hinterlassen. Unter dem Strich lag das Minus bei knapp 130 Mio. Euro, im Vorjahr waren es "nur" 73 Mio. Euro gewesen. Mitverantwortlich dafür macht das Unternehmen "immer wieder aufgetretene Störungen in der Projektabwicklung infolge der Corona-Probleme", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Wie bereits seit Anfang März bekannt, brach auch das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um rund ein Viertel auf 94 Mio. Euro ein. Die Ebitda-Marge lag somit nur noch bei 2 % – nach 3,8 % im Vorjahr. Beim Umsatz allerdings konnte Nordex überraschend zulegen, und zwar um fast 42 % auf 4,65 Mrd. Euro.

Für dieses Jahr, insbesondere ab dem zweiten Quartal, ist das Nordex-Management wieder positiver gestimmt. Der Vorstand um den gebürtigen Spanier Jose Luis Blanco rechnet für 2021 mit einem Umsatzanstieg auf 4,7 bis 5,2 Mrd. Euro. Ein Plus soll es auch bei der Ebitda-Marge mit 4 bis 5,5 % geben. Dass sich die Marge im Laufe der kommenden Monate schrittweise erhöhen werde, liege auch am Auslaufen margenschwacher Projekte, so die Nordex-Zentrale.

Mehr Marge verspricht sich Nordex vor allem von den Anlagen der neuen "Delta4000"-Generation, deren Anteil an den Bestellungen im vergangenen Jahr von 44 auf 81 % gestiegen ist. Bei den Neuaufträgen entwickelt sich vor allem die erst 2019 eingeführte Anlagenvariante "N163/5.X" – das derzeitige Flaggschiff der Nordex-Gruppe – immer mehr zum Renner. Nach der N117 mit 2,4 MW Leistung hat Nordex wieder eine Windturbine im Programm, die auf großes Interesse bei den Betreibern stößt. Was hierzulande auch an der Zahl der neu genehmigten Windenergieprojekte abzulesen ist: Nordex-Anlagen aus der "Delta4000"-Generation belegen bei allen Auswertungen die vorderen Plätze.

Dank dieser nachgefragten Modellreihe konnte Nordex im vergangenen Jahr einen Auftragseinbruch vermeiden. Nach einer Unternehmensmitteilung von vor wenigen Wochen erhielt Nordex im Jahr 2020 insgesamt Bestellungen für 1.331 Windturbinen mit 6.020 MW Leistung nach gut 6.207 MW im Jahr 2019 – was einem Minus von lediglich rund 3 % entspricht.

Dienstag, 23.03.2021, 13:58 Uhr
Ralf Köpke

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.