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Energie & Management > Vertrieb - Neuregelung rüttelt am Ökostrom-Anteil der Versorger
Bild: Shutterstock, REDPIXELPL
Vertrieb

Neuregelung rüttelt am Ökostrom-Anteil der Versorger

Laut eines Gutachtens des Hamburg Instituts wird sich durch eine neue Gesetzgebung der Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix bei einigen Unternehmen erheblich verringern.
Im Mai soll im Bundestag ein neues Gesetz verabschiedet werden, das unter anderem die Kennzeichnung von Strom neu regeln soll. Dabei sollen die Energieunternehmen auf den Kundenrechnungen und ihren Internetseiten genau ausweisen, aus welchen Quellen der Strom stammt.

Das Hamburg Institut hat die Auswirkungen der neuen Regelung mit der aktuellen Stromkennzeichnungspflicht verglichen. Das Ergebnis: „Der Ökostrom-Anteil im Strommix deutscher Versorger ist um bis zu 58 % geringer als offiziell angegeben“, teilte das Energieunternehmen Lichtblick mit, von dem das Gutachten in Auftrag gegeben wurde.

Das Institut hat untersucht, wie sich der Unternehmens-Strommix von 30 Unternehmen durch die Neureglung ändert. Danach weist beispielsweise der Eon-Konzern nach der jetzigen Reglung einen Ökostrom-Anteil von 56 % aus – nach der Reform läge der Anteil aus erneuerbaren Energiequellen bei nur 7 %. „Bei EnBW fällt der Ökostrom-Anteil von 65 auf 13 %, bei Vattenfall von 66 auf 15 % und bei EWE von 51 auf 11 %“, heißt es weiter.

Allerdings bezieht sich die Neuerung nur auf den Strommix, der den gesamten Stromeinkauf eines Versorgers abbildet. Bei den Angaben zu einzelnen Stromtarifen behalte der Gesetzgeber die alte Regelung bei, heißt es abschließend.

Die Auswertung des Hamburg-Instituts kann im Internet heruntergeladen werden 

 
Ein Auszug über die Veränderungen des Strommixes bei den Unternehmen
Bild: Lichtblick

Montag, 3.05.2021, 16:28 Uhr
Stefan Sagmeister
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Neuregelung rüttelt am Ökostrom-Anteil der Versorger
Laut eines Gutachtens des Hamburg Instituts wird sich durch eine neue Gesetzgebung der Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix bei einigen Unternehmen erheblich verringern.
Im Mai soll im Bundestag ein neues Gesetz verabschiedet werden, das unter anderem die Kennzeichnung von Strom neu regeln soll. Dabei sollen die Energieunternehmen auf den Kundenrechnungen und ihren Internetseiten genau ausweisen, aus welchen Quellen der Strom stammt.

Das Hamburg Institut hat die Auswirkungen der neuen Regelung mit der aktuellen Stromkennzeichnungspflicht verglichen. Das Ergebnis: „Der Ökostrom-Anteil im Strommix deutscher Versorger ist um bis zu 58 % geringer als offiziell angegeben“, teilte das Energieunternehmen Lichtblick mit, von dem das Gutachten in Auftrag gegeben wurde.

Das Institut hat untersucht, wie sich der Unternehmens-Strommix von 30 Unternehmen durch die Neureglung ändert. Danach weist beispielsweise der Eon-Konzern nach der jetzigen Reglung einen Ökostrom-Anteil von 56 % aus – nach der Reform läge der Anteil aus erneuerbaren Energiequellen bei nur 7 %. „Bei EnBW fällt der Ökostrom-Anteil von 65 auf 13 %, bei Vattenfall von 66 auf 15 % und bei EWE von 51 auf 11 %“, heißt es weiter.

Allerdings bezieht sich die Neuerung nur auf den Strommix, der den gesamten Stromeinkauf eines Versorgers abbildet. Bei den Angaben zu einzelnen Stromtarifen behalte der Gesetzgeber die alte Regelung bei, heißt es abschließend.

Die Auswertung des Hamburg-Instituts kann im Internet heruntergeladen werden 

 
Ein Auszug über die Veränderungen des Strommixes bei den Unternehmen
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Montag, 3.05.2021, 16:28 Uhr
Stefan Sagmeister

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