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Energie & Management > F&E - Neues Wasserstofftestfeld in der Uckermark
Quelle: Shutterstock, Alexander Limbach
F&E

Neues Wasserstofftestfeld in der Uckermark

Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen Enertrag und der Elektrolyse-Hersteller Sunfire haben einen Kooperationsvertrag zur Realisierung eines Elektrolyse-Testfeldes unterschrieben.

Im neu zu errichtenden Enertrag-Wasserstoffzentrum im brandenburgischen Prenzlau sollen verschiedene Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zu 15 MW errichtet, getestet und betrieben werden. Darunter auch ein Druck-Alkali-Elektrolyseur der neuen Generation "S+", den Sunfire erstmalig in der Größenordnung von 10 MW ausliefern will.

Am Standort Prenzlau ist zudem die erste Wasserstofftankstelle in der Uckermark geplant. Sie soll künftig mit dem vor Ort produzierten grünen Wasserstoff versorgt werden soll. Das teilten die Unternehmen jetzt mit.

Vorgesehen ist, das Wasserstoffzentrum über eine eigene Leitung direkt an das Verbundkraftwerk Uckermark anzuschließen, das Strom aus Windenergie und Biomasse erzeugt und über eine Leistung von mehr als 600 MW verfügt. Damit, so heißt es weiter, könne garantiert werden, dass ausschließlich erneuerbarer Strom für die Elektrolyse verwendet wird.

Regionaler Grünstrom versorgt die Elektrolyseure

Der grüne Wasserstoff soll für den Mobilitätssektor und vor allem für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region verwendet werden. Die Vermarktung des Wasserstoffs, mit dem Kunden auch mittels Trailer beliefert werden können, will Enertrag übernehmen.

Sunfire-CEO Nils Aldag erklärte dazu: „Das Wasserstoffzentrum bietet durch den ausreichend vorhandenen grünen Strom optimale Bedingungen, unsere technologischen Weiterentwicklungen zu validieren. Unsere Druck-Alkali-Technologie konnten wir über die letzten Jahrzehnte in zahlreichen Industrieprojekten weltweit unter Beweis stellen. Die neue Generation S+ soll nun neue Maßstäbe setzen.“

Neben dem Druck-Alkali-Elektrolyseur mit 10 MW installiert Sunfire in Prenzlau außerdem weitere Teststände für verschiedene Elektrolyse-Systeme aus dem Sunfire-Produktportfolio. Darunter die innovative Hochtemperatur-Elektrolyse, die auf der Festoxidtechnologie (SOEC) basiert und durch den Betrieb bei Temperaturen von 850 Grad als effizienteste Elektrolyselösung gilt.

Manuela Blaicher, Abteilungsleiterin Power-to-X bei Enertrag: „Für uns ist es wichtig, dass wir unseren grünen Wasserstoff aus regional erzeugtem, erneuerbarem Strom produzieren und so die Stromnetze entlasten sowie überschüssigen Strom sinnvoll nutzen. Besonders freuen wir uns über die Möglichkeit, dies mit der Erprobung neuer Technologien zu verbinden, deren Erkenntnisse wichtig für die weitere Energiewende sind.“

Die beiden Unternehmen arbeiten bereits in verschiedenen anderen Projekten zusammen. So etwa beim Vorhaben „Concrete Chemicals“, bei dem gemeinsam mit dem Zementhersteller Cemex an der Verringerung des CO2-Fußabdrucks mittels grünem Wasserstoffs gearbeitet wird. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem gemeinsamen Vorhaben sollen künftig in weitere Wasserstoffprojekte einfließen.


Freitag, 10.09.2021, 14:20 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: Shutterstock, Alexander Limbach
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Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen Enertrag und der Elektrolyse-Hersteller Sunfire haben einen Kooperationsvertrag zur Realisierung eines Elektrolyse-Testfeldes unterschrieben.

Im neu zu errichtenden Enertrag-Wasserstoffzentrum im brandenburgischen Prenzlau sollen verschiedene Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zu 15 MW errichtet, getestet und betrieben werden. Darunter auch ein Druck-Alkali-Elektrolyseur der neuen Generation "S+", den Sunfire erstmalig in der Größenordnung von 10 MW ausliefern will.

Am Standort Prenzlau ist zudem die erste Wasserstofftankstelle in der Uckermark geplant. Sie soll künftig mit dem vor Ort produzierten grünen Wasserstoff versorgt werden soll. Das teilten die Unternehmen jetzt mit.

Vorgesehen ist, das Wasserstoffzentrum über eine eigene Leitung direkt an das Verbundkraftwerk Uckermark anzuschließen, das Strom aus Windenergie und Biomasse erzeugt und über eine Leistung von mehr als 600 MW verfügt. Damit, so heißt es weiter, könne garantiert werden, dass ausschließlich erneuerbarer Strom für die Elektrolyse verwendet wird.

Regionaler Grünstrom versorgt die Elektrolyseure

Der grüne Wasserstoff soll für den Mobilitätssektor und vor allem für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region verwendet werden. Die Vermarktung des Wasserstoffs, mit dem Kunden auch mittels Trailer beliefert werden können, will Enertrag übernehmen.

Sunfire-CEO Nils Aldag erklärte dazu: „Das Wasserstoffzentrum bietet durch den ausreichend vorhandenen grünen Strom optimale Bedingungen, unsere technologischen Weiterentwicklungen zu validieren. Unsere Druck-Alkali-Technologie konnten wir über die letzten Jahrzehnte in zahlreichen Industrieprojekten weltweit unter Beweis stellen. Die neue Generation S+ soll nun neue Maßstäbe setzen.“

Neben dem Druck-Alkali-Elektrolyseur mit 10 MW installiert Sunfire in Prenzlau außerdem weitere Teststände für verschiedene Elektrolyse-Systeme aus dem Sunfire-Produktportfolio. Darunter die innovative Hochtemperatur-Elektrolyse, die auf der Festoxidtechnologie (SOEC) basiert und durch den Betrieb bei Temperaturen von 850 Grad als effizienteste Elektrolyselösung gilt.

Manuela Blaicher, Abteilungsleiterin Power-to-X bei Enertrag: „Für uns ist es wichtig, dass wir unseren grünen Wasserstoff aus regional erzeugtem, erneuerbarem Strom produzieren und so die Stromnetze entlasten sowie überschüssigen Strom sinnvoll nutzen. Besonders freuen wir uns über die Möglichkeit, dies mit der Erprobung neuer Technologien zu verbinden, deren Erkenntnisse wichtig für die weitere Energiewende sind.“

Die beiden Unternehmen arbeiten bereits in verschiedenen anderen Projekten zusammen. So etwa beim Vorhaben „Concrete Chemicals“, bei dem gemeinsam mit dem Zementhersteller Cemex an der Verringerung des CO2-Fußabdrucks mittels grünem Wasserstoffs gearbeitet wird. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem gemeinsamen Vorhaben sollen künftig in weitere Wasserstoffprojekte einfließen.


Freitag, 10.09.2021, 14:20 Uhr
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