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Energie & Management > Stromnetz - Neues Umspannwerk für die Energiewende
Quelle: Bayernwerk
Stromnetz

Neues Umspannwerk für die Energiewende

Der Ãœbertragungsnetzbetreiber 50 Hertz und Mitnetz haben 50 Mio. Euro in den Neubau eines Umspannwerks samt 110-kV-Leitung in der Lausitz investiert.
Das Umspannwerk Altdöbern in Brandenburg bildet die Schnittstelle zwischen dem 380-kV-Übertragungsnetz von 50 Hertz und dem 110-kV-Verteilnetz, das von Mitnetz Strom betrieben wird. Es ist nun über eine eigens errichtete 110 kV-Anschlussleitung mit dem mehrere Kilometer entfernten Umspannwerk Großräschen verbunden. In erster Linie dient der Neubau dazu, regional erzeugte Energie aufzunehmen und über das Transportnetz zu den Verbrauchszentren zu transportieren.

Das Umspannwerk und die dazugehörige Leitung gehörten zu den wichtigsten Bauvorhaben der vergangenen Jahre, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. Danach entfallen von der Investitionssumme von 50 Mio. Euro mehr als zwei Drittel auf 50 Hertz für das Umspannwerk.

Prof. Jörg Steinbach (SPD), Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, erklärte bei der offiziellen Inbetriebnahme: „Für die Energiewende, aber auch für den Strukturwandel in der Lausitz brauchen wir Investitionen wie diese. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass sich hier Zukunftsindustrien ansiedeln.“ Und die Lausitz bleibe Energieregion: „Wir sehen schon jetzt viele spannende Projekte in der Umsetzung und am Horizont, ob es sich um erneuerbare Energien auf Konversionsflächen handelt, um Großspeicher zur Stabilisierung des Stromnetzes oder um Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff für die Industrie“, sagte Steinbach.

Stromnetz als Rückgrat der Energiewende

Frank Golletz, technischer Geschäftsführer 50 Hertz, erläuterte: „Eine starke Stromnetzinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, dass die Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien auch tatsächlich gelingen kann.“ 50 Hertz treibe diesen Transformationsprozess Richtung Klimaneutralität mit hohen Investitionen in neue Leitungen, in Umspannwerke und innovative Betriebsmittel entschlossen voran. Zugleich kündigte er an, dass man in den kommenden Jahren über 20 Umspannwerke erweitern oder neu errichten werde, teilweise ausgestattet mit neuen, für die Systemstabilität wichtigen Anlagen zur Frequenz- und Spannungshaltung.

Stephan Lowis, Vorstandsvorsitzender der Envia-M-Gruppe, verwies darauf, dass sein Unternehmen allein 2022 rund 40 Mio. Euro für den Ausbau und die Smartifizierung des Stromnetzes in Brandenburg ausgebe.

Die installierte Leistung erneuerbarer Energien im Verteilnetz der Mitnetz Strom ist nach Angaben des Unternehmens in den zurückliegenden zehn Jahren um mehr als das Doppelte angestiegen. Die Eingriffe des Netzbetreibers, um die Stromerzeugung der Einspeiser zu reduzieren und so eine Überlastung des Netzes zu vermeiden, hatten sich in Brandenburg verglichen mit dem Vorjahr ebenfalls verdoppelt.

Das Umspannwerk in Altdöbern umfasst zwei 380/110-kV-Transformatoren und fünf Schaltfelder. Die neue 110-kV-Verbindungsleitung zum Umspannwerk Großräschen ist 4,3 Kilometer lang und umfasst 15 Hochspannungsmasten. Das Umspannwerk in Großräschen wurde im Rahmen des Projekts erweitert und auf den aktuellen technischen Stand gebracht.

Mittwoch, 8.06.2022, 14:37 Uhr
Günter Drewnitzky
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Der Ãœbertragungsnetzbetreiber 50 Hertz und Mitnetz haben 50 Mio. Euro in den Neubau eines Umspannwerks samt 110-kV-Leitung in der Lausitz investiert.
Das Umspannwerk Altdöbern in Brandenburg bildet die Schnittstelle zwischen dem 380-kV-Übertragungsnetz von 50 Hertz und dem 110-kV-Verteilnetz, das von Mitnetz Strom betrieben wird. Es ist nun über eine eigens errichtete 110 kV-Anschlussleitung mit dem mehrere Kilometer entfernten Umspannwerk Großräschen verbunden. In erster Linie dient der Neubau dazu, regional erzeugte Energie aufzunehmen und über das Transportnetz zu den Verbrauchszentren zu transportieren.

Das Umspannwerk und die dazugehörige Leitung gehörten zu den wichtigsten Bauvorhaben der vergangenen Jahre, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. Danach entfallen von der Investitionssumme von 50 Mio. Euro mehr als zwei Drittel auf 50 Hertz für das Umspannwerk.

Prof. Jörg Steinbach (SPD), Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, erklärte bei der offiziellen Inbetriebnahme: „Für die Energiewende, aber auch für den Strukturwandel in der Lausitz brauchen wir Investitionen wie diese. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass sich hier Zukunftsindustrien ansiedeln.“ Und die Lausitz bleibe Energieregion: „Wir sehen schon jetzt viele spannende Projekte in der Umsetzung und am Horizont, ob es sich um erneuerbare Energien auf Konversionsflächen handelt, um Großspeicher zur Stabilisierung des Stromnetzes oder um Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff für die Industrie“, sagte Steinbach.

Stromnetz als Rückgrat der Energiewende

Frank Golletz, technischer Geschäftsführer 50 Hertz, erläuterte: „Eine starke Stromnetzinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, dass die Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien auch tatsächlich gelingen kann.“ 50 Hertz treibe diesen Transformationsprozess Richtung Klimaneutralität mit hohen Investitionen in neue Leitungen, in Umspannwerke und innovative Betriebsmittel entschlossen voran. Zugleich kündigte er an, dass man in den kommenden Jahren über 20 Umspannwerke erweitern oder neu errichten werde, teilweise ausgestattet mit neuen, für die Systemstabilität wichtigen Anlagen zur Frequenz- und Spannungshaltung.

Stephan Lowis, Vorstandsvorsitzender der Envia-M-Gruppe, verwies darauf, dass sein Unternehmen allein 2022 rund 40 Mio. Euro für den Ausbau und die Smartifizierung des Stromnetzes in Brandenburg ausgebe.

Die installierte Leistung erneuerbarer Energien im Verteilnetz der Mitnetz Strom ist nach Angaben des Unternehmens in den zurückliegenden zehn Jahren um mehr als das Doppelte angestiegen. Die Eingriffe des Netzbetreibers, um die Stromerzeugung der Einspeiser zu reduzieren und so eine Überlastung des Netzes zu vermeiden, hatten sich in Brandenburg verglichen mit dem Vorjahr ebenfalls verdoppelt.

Das Umspannwerk in Altdöbern umfasst zwei 380/110-kV-Transformatoren und fünf Schaltfelder. Die neue 110-kV-Verbindungsleitung zum Umspannwerk Großräschen ist 4,3 Kilometer lang und umfasst 15 Hochspannungsmasten. Das Umspannwerk in Großräschen wurde im Rahmen des Projekts erweitert und auf den aktuellen technischen Stand gebracht.

Mittwoch, 8.06.2022, 14:37 Uhr
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