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Energie & Management > Stromnetz - Neues Umspannwerk bleibt am alten Standort
Gasisolierte Schaltanlage des Umspannwerks Großgartach bei Heilbronn. Bild: TransnetBW
Stromnetz

Neues Umspannwerk bleibt am alten Standort

Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Transnet BW bauen am Standort Gurtweil in Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg) ein neues 380-kV-Umspannwerk.
Die Gemeinde hatte in einer Machbarkeitsstudie auch einen alternativen Standort für den Neubau untersuchen lassen. Die Übertragungsnetzbetreiber haben sich aber jetzt für eine Fläche neben der alten Anlage entschieden.

Ausschlaggebend für diesen Beschluss, so teilen Amprion und Transnet mit, waren genehmigungsrechtliche Verfahrensrisiken und zwingende Inbetriebnahmedaten. Eine Verlegung auf den Hungerberg sei weder terminlich umsetzbar noch ökonomisch vertretbar gewesen. Damit bleiben auch die regionalen Verteilnetzbetreiber ED Netze und Netze BW am ursprünglichen Platz.

Die neuen 380-kV-Anlagen werden, wie es heißt, flächensparend als gasisolierte Schaltanlagen (GIS) in geschlossener Bauweise auf eigenen Grundstücken der Netzbetreiber realisiert und weiter entfernt von der Wohnbebauung in Gurtweil und Tiengen liegen. Zudem sollen neue Leitungen ausschließlich in bestehenden Trassen gebaut und mit bestehenden Trassen gebündelt werden. Ab 2030 können zudem drei 220-kV-Leitungen, die Gurtweil überspannen, zurückgebaut werden. Gleiches gilt für die bestehenden 220-kV-Schaltanlagen. Damit wird dort, so die Netzbetreiber, in Zukunft eine Fläche von rund 84.000 Quadratmetern frei.

Bis 2027 muss Amprion nach eigenen Angaben über die 380-Kilovolt-Schaltanlage den Netzanschluss der Deutschen Bahn bereitstellen, damit die Elektrifizierung des Schienenverkehrs am Hochrhein umgesetzt werden kann. Zudem müssten Leitungsprojekte aus dem Netzentwicklungsplan und dem Bundesbedarfsplangesetz bis zum Jahr 2030 realisiert werden. Vor dem Hintergrund dieser Terminzwänge sei eine Verlagerung des Standortes nicht infrage gekommen.

Dienstag, 27.04.2021, 13:48 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stromnetz - Neues Umspannwerk bleibt am alten Standort
Gasisolierte Schaltanlage des Umspannwerks Großgartach bei Heilbronn. Bild: TransnetBW
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Neues Umspannwerk bleibt am alten Standort
Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Transnet BW bauen am Standort Gurtweil in Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg) ein neues 380-kV-Umspannwerk.
Die Gemeinde hatte in einer Machbarkeitsstudie auch einen alternativen Standort für den Neubau untersuchen lassen. Die Übertragungsnetzbetreiber haben sich aber jetzt für eine Fläche neben der alten Anlage entschieden.

Ausschlaggebend für diesen Beschluss, so teilen Amprion und Transnet mit, waren genehmigungsrechtliche Verfahrensrisiken und zwingende Inbetriebnahmedaten. Eine Verlegung auf den Hungerberg sei weder terminlich umsetzbar noch ökonomisch vertretbar gewesen. Damit bleiben auch die regionalen Verteilnetzbetreiber ED Netze und Netze BW am ursprünglichen Platz.

Die neuen 380-kV-Anlagen werden, wie es heißt, flächensparend als gasisolierte Schaltanlagen (GIS) in geschlossener Bauweise auf eigenen Grundstücken der Netzbetreiber realisiert und weiter entfernt von der Wohnbebauung in Gurtweil und Tiengen liegen. Zudem sollen neue Leitungen ausschließlich in bestehenden Trassen gebaut und mit bestehenden Trassen gebündelt werden. Ab 2030 können zudem drei 220-kV-Leitungen, die Gurtweil überspannen, zurückgebaut werden. Gleiches gilt für die bestehenden 220-kV-Schaltanlagen. Damit wird dort, so die Netzbetreiber, in Zukunft eine Fläche von rund 84.000 Quadratmetern frei.

Bis 2027 muss Amprion nach eigenen Angaben über die 380-Kilovolt-Schaltanlage den Netzanschluss der Deutschen Bahn bereitstellen, damit die Elektrifizierung des Schienenverkehrs am Hochrhein umgesetzt werden kann. Zudem müssten Leitungsprojekte aus dem Netzentwicklungsplan und dem Bundesbedarfsplangesetz bis zum Jahr 2030 realisiert werden. Vor dem Hintergrund dieser Terminzwänge sei eine Verlagerung des Standortes nicht infrage gekommen.

Dienstag, 27.04.2021, 13:48 Uhr
Günter Drewnitzky

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