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Energie & Management > KWK - Neues Kraftwerk soll Produktionsabfälle verwerten
Quelle: Fotolia / Detlef
KWK

Neues Kraftwerk soll Produktionsabfälle verwerten

DS Smith, Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen, und Eon haben den Bau eines Kraftwerks in Aschaffenburg (Bayern) angekündigt. Es soll mit Produktionsabfällen betrieben werden.
Die neue Anlage von DS Smith und Eon kombiniert Technologien zur Energiegewinnung aus Produktionsabfällen des Standorts mit einem hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsprozess, wie es in einer Mitteilung der Unternehmen heißt. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen und alle Industrierückstände aus der Papierproduktion für die Erzeugung von Strom und Wärme verwerten. Nach Berechnungen der Projektpartner wird das Aschaffenburger Werk durch das neue Kraftwerk ein Viertel seines Erdgasverbrauchs sowie 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Darüber hinaus wollen DS Smith und Eon zukünftig weitere Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Produktion realisieren: Etwa die Umstellung auf CO2-neutrale und -freie Energieträger wie Wasserstoff oder biogene Brennstoffe, sobald diese auf dem Markt verfügbar sind.

Niels Flierman, Leiter der Abteilung Papier & Recycling bei DS Smith, erklärte zu dem Projekt: „Als Unternehmen suchen wir ständig nach Möglichkeiten, unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und die Effizienz unseres Betriebs zu steigern. Diese Maßnahmen unterstützen den Standort nicht nur in der unmittelbaren Zukunft, sondern helfen uns auch dabei, unsere Verpflichtung zu erfüllen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 46 Prozent gegenüber dem Stand von 2019 zu senken und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.“

Manfred Wirsing, Geschäftsführer von Eon Energy Projects, nannte die Umgestaltung der Energieversorgung im Aschaffenburger Werk eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere der hohe Grad an Digitalisierung und Automatisierung mache die Energieversorgung des Standorts fit für die Zukunft.

Die neue, integrierte Anlage umfasst einen Ersatzbrennstoffkessel mit einer Dampfleistung von 36 Tonnen pro Stunde, ein Umschlag- und Lagersystem für Brennstoffe, eine Gegendruckdampfturbine sowie zwei neue Kesselanlagen mit einer Gesamtdampfleistung von 60 Tonnen pro Stunde.

Es komme, so heißt es seitens Eon, eine intelligente, anlagenbasierte Energieversorgungslösung zum Einsatz, die speziell für energieintensive Industrien entwickelt wurde. Herzstück sei ein automatisiertes, selbstgesteuertes Kraftwerk, das auf patentierter Hardware und einem digitalen Steuerungskonzept basiere und durch Künstliche Intelligenz eine Optimierung der Versorgung in Echtzeit ermögliche.

Neben dem neu entstehenden Kraftwerk will Eon auch die bereits vorhandene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage am Standort übernehmen und ab Januar 2023 betreiben.

Mittwoch, 18.01.2023, 10:13 Uhr
Günter Drewnitzky
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KWK
Neues Kraftwerk soll Produktionsabfälle verwerten
DS Smith, Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen, und Eon haben den Bau eines Kraftwerks in Aschaffenburg (Bayern) angekündigt. Es soll mit Produktionsabfällen betrieben werden.
Die neue Anlage von DS Smith und Eon kombiniert Technologien zur Energiegewinnung aus Produktionsabfällen des Standorts mit einem hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsprozess, wie es in einer Mitteilung der Unternehmen heißt. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen und alle Industrierückstände aus der Papierproduktion für die Erzeugung von Strom und Wärme verwerten. Nach Berechnungen der Projektpartner wird das Aschaffenburger Werk durch das neue Kraftwerk ein Viertel seines Erdgasverbrauchs sowie 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Darüber hinaus wollen DS Smith und Eon zukünftig weitere Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Produktion realisieren: Etwa die Umstellung auf CO2-neutrale und -freie Energieträger wie Wasserstoff oder biogene Brennstoffe, sobald diese auf dem Markt verfügbar sind.

Niels Flierman, Leiter der Abteilung Papier & Recycling bei DS Smith, erklärte zu dem Projekt: „Als Unternehmen suchen wir ständig nach Möglichkeiten, unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und die Effizienz unseres Betriebs zu steigern. Diese Maßnahmen unterstützen den Standort nicht nur in der unmittelbaren Zukunft, sondern helfen uns auch dabei, unsere Verpflichtung zu erfüllen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 46 Prozent gegenüber dem Stand von 2019 zu senken und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.“

Manfred Wirsing, Geschäftsführer von Eon Energy Projects, nannte die Umgestaltung der Energieversorgung im Aschaffenburger Werk eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere der hohe Grad an Digitalisierung und Automatisierung mache die Energieversorgung des Standorts fit für die Zukunft.

Die neue, integrierte Anlage umfasst einen Ersatzbrennstoffkessel mit einer Dampfleistung von 36 Tonnen pro Stunde, ein Umschlag- und Lagersystem für Brennstoffe, eine Gegendruckdampfturbine sowie zwei neue Kesselanlagen mit einer Gesamtdampfleistung von 60 Tonnen pro Stunde.

Es komme, so heißt es seitens Eon, eine intelligente, anlagenbasierte Energieversorgungslösung zum Einsatz, die speziell für energieintensive Industrien entwickelt wurde. Herzstück sei ein automatisiertes, selbstgesteuertes Kraftwerk, das auf patentierter Hardware und einem digitalen Steuerungskonzept basiere und durch Künstliche Intelligenz eine Optimierung der Versorgung in Echtzeit ermögliche.

Neben dem neu entstehenden Kraftwerk will Eon auch die bereits vorhandene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage am Standort übernehmen und ab Januar 2023 betreiben.

Mittwoch, 18.01.2023, 10:13 Uhr
Günter Drewnitzky

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