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Energie & Management > Wasserstoff - Neuer Wasserstoff-Großauftrag für Thyssenkrupp
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
Wasserstoff

Neuer Wasserstoff-Großauftrag für Thyssenkrupp

Für den US-Düngemittelhersteller CF Industries wird der Essener Industriekonzern einen 20-MW-Elektrolyseur bauen. Der Wasserstoff soll die Ammoniakproduktion dekarbonisieren.
 
Es ist der zweite Auftrag in diesem Jahr, den Thyssenkrupp vom amerikanischen Kontinent im Bereich Wasserstoffproduktion in seinen Geschäftsbüchern notieren kann: Im Januar gab der Konzern bekannt, dass die Konzerntochter Uhde Chlorine Engineers in Kanada einen 80-MW-Elektrolyseur für den nordamerikanischen Wasserkraftversorger Hydro-Quebec errichten wird.

Während der im Osten Kanadas produzierte Wasserstoff bei der Biokraftstoffherstellung zum Einsatz kommen soll, soll er nun die Ammoniakproduktion des Düngemittelhersteller CF Industries dekarbonisieren. Dies verkündet der deutsche Industriekonzern in einer Mitteilung vom 22. April. 

Demnach hat er von dem Düngemittelhersteller CF Industrie den Zuschlag zum Bau einer 20-MW-Anlage auf Basis der alkalischen Wasserelektrolyse-Technologie erhalten. Der Elektrolyseur soll, wie es heißt, grünen Strom aus dem vorhandenen Stromnetz nutzen. Am Standort Donaldsonville im US-Bundesstaat Louisiana soll der so erzeugte grüne Wasserstoff in den bestehenden Ammoniakanlagen des Düngemittelherstellers in jährlich 20.000 Tonnen grünen Ammoniak umgewandelt werden. Der Produktionsstart ist für 2023 vorgesehen. Zum Investitionsvolumen machte Thyssenkrupp keine Aussagen. 

Nach Angaben von Thyssenkrupp handelt es sich bei Donaldsonville um den weltweit größten Ammoniak-Produktionskomplex. Ammoniak gilt als hocheffizientes Speicher- und Transportmedium für erneuerbare Energien und lässt sich auch direkt als klimaneutraler Kraftstoff etwa im Seeverkehr einsetzen. 

Thyssenkrupp verbindet mit dem amerikanischen Kontinent einen großen Absatzmarkt im Bereich Elektrolyse-Lösungen. Vor allem Nordamerika sei eines der Schlüsselregionen des Unternehmens − mit einer Gesamtkapazität von über 1.400 MW, die in den vergangenen 30 Jahren in elektrochemischen Projekten installiert wurde. "Dieser zweite Wasserelektrolyse-Erfolg in kurzer Zeit nach der Ankündigung eines Projekts in Kanada zeigt die führende Rolle, die die Region bei der Umsetzung der grünen Wasserstoffwirtschaft spielen wird", sagte Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei Uhde Chlorine Engineers.

Donnerstag, 22.04.2021, 13:37 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Neuer Wasserstoff-Großauftrag für Thyssenkrupp
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
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Neuer Wasserstoff-Großauftrag für Thyssenkrupp
Für den US-Düngemittelhersteller CF Industries wird der Essener Industriekonzern einen 20-MW-Elektrolyseur bauen. Der Wasserstoff soll die Ammoniakproduktion dekarbonisieren.
 
Es ist der zweite Auftrag in diesem Jahr, den Thyssenkrupp vom amerikanischen Kontinent im Bereich Wasserstoffproduktion in seinen Geschäftsbüchern notieren kann: Im Januar gab der Konzern bekannt, dass die Konzerntochter Uhde Chlorine Engineers in Kanada einen 80-MW-Elektrolyseur für den nordamerikanischen Wasserkraftversorger Hydro-Quebec errichten wird.

Während der im Osten Kanadas produzierte Wasserstoff bei der Biokraftstoffherstellung zum Einsatz kommen soll, soll er nun die Ammoniakproduktion des Düngemittelhersteller CF Industries dekarbonisieren. Dies verkündet der deutsche Industriekonzern in einer Mitteilung vom 22. April. 

Demnach hat er von dem Düngemittelhersteller CF Industrie den Zuschlag zum Bau einer 20-MW-Anlage auf Basis der alkalischen Wasserelektrolyse-Technologie erhalten. Der Elektrolyseur soll, wie es heißt, grünen Strom aus dem vorhandenen Stromnetz nutzen. Am Standort Donaldsonville im US-Bundesstaat Louisiana soll der so erzeugte grüne Wasserstoff in den bestehenden Ammoniakanlagen des Düngemittelherstellers in jährlich 20.000 Tonnen grünen Ammoniak umgewandelt werden. Der Produktionsstart ist für 2023 vorgesehen. Zum Investitionsvolumen machte Thyssenkrupp keine Aussagen. 

Nach Angaben von Thyssenkrupp handelt es sich bei Donaldsonville um den weltweit größten Ammoniak-Produktionskomplex. Ammoniak gilt als hocheffizientes Speicher- und Transportmedium für erneuerbare Energien und lässt sich auch direkt als klimaneutraler Kraftstoff etwa im Seeverkehr einsetzen. 

Thyssenkrupp verbindet mit dem amerikanischen Kontinent einen großen Absatzmarkt im Bereich Elektrolyse-Lösungen. Vor allem Nordamerika sei eines der Schlüsselregionen des Unternehmens − mit einer Gesamtkapazität von über 1.400 MW, die in den vergangenen 30 Jahren in elektrochemischen Projekten installiert wurde. "Dieser zweite Wasserelektrolyse-Erfolg in kurzer Zeit nach der Ankündigung eines Projekts in Kanada zeigt die führende Rolle, die die Region bei der Umsetzung der grünen Wasserstoffwirtschaft spielen wird", sagte Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei Uhde Chlorine Engineers.

Donnerstag, 22.04.2021, 13:37 Uhr
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