Neuer Stromhändler startet

Es gibt einen neuen Player im deutschen Energiehandel. Die Impuls Energy Trading GmbH übernehme für „Direktvermarkter und Anlagenbetreiber, Stadtwerke, große Industrieunternehmen und Energieversorger als Schnittstelle zu den kurzfristigen Handelsmärkten die Risiken aus der Vermarktung und Beschaffung“, teilte das Unternehmen mit.

Das Unternehmen wurde in diesem Jahr in Köln gegründet, hat erfolgreich eine Börsenzulassung beantragt und bereits „nach der erfolgreichen Einrichtung der Bilanzkreise in allen Regelzonen das erste Handelsgeschäft an der Epex Spot ausgeführt“. Damit sei die Vermarktung von PV-Anlagen eines ersten Kunden möglich, heißt es weiter.

Geschäftsführer der Impuls Energy ist Johannes Päffgen. Er kommt vom Unternehmen Next Kraftwerke, das auf die Vermarktung von virtuellen Kraftwerkskapazitäten spezialisiert ist. Päffgen war dort 10 Jahre lang zuständig für den Handelsbereich. Als weiterer Geschäftsführer wird Andreas Schmieg angeführt. Insgesamt besteht das Team zum Start aus zehn Mitarbeitenden, inklusive Werkstudierende.

Eine Tochter der Contigo Energie AG

Die Impuls Energy Trading GmbH ist eine vollständige Tochter der Contigo Energie AG mit Sitz in Bochum. Päffgen hat dort ebenfalls einen Sitz im vierköpfigen Vorstand. Das Unternehmen beliefert in erster Linie Bündel- und Industriekunden mit Strom und Gas. Weiter sind im Angebotsportfolio Energiedienstleistungen wie Energieausschreibung und Rechnungsprüfungen zu finden. Ein weiterer Baustein sind Energieeffizienz und Beratung zu Fernwärme.

Nach eigenen Angaben setzt die Contigo Energie AG in ganz Deutschland ein Strom- und Gaslieferportfolio von rund 2 Milliarden kWh mit 14.000 Zählpunkten in der Belieferung um. Das Unternehmen beschäftigt 85 Mitarbeiter und kommt auf einen Umsatz von aktuell rund 160 Millionen Euro – Tendenz jährlich steigen.

„Mit der Mischung aus langjähriger Erfahrung und frischen Köpfen möchten wir den Kunden in den weiterhin volatilen Zeiten eine gute Unterstützung bei der Absicherung ihrer Risiken an den Kurzfristmärkten bieten“, so Päffgen. Die Synergiepotenziale zwischen beiden Unternehmen sollen genutzt werden.