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Energie & Management > Stromspeicher - Neuer Batteriealgorithmus für reduzierte Stromkosten
Quelle: Fotolia / sdecoret
Stromspeicher

Neuer Batteriealgorithmus für reduzierte Stromkosten

Mit einem eigens entwickelten Batteriealgorithmus will das Aachener Unternehmen Voltfang dynamische Tarife ermöglichen. Es verspricht bis zu 40 Prozent weniger Stromkosten.
Vom 1. Januar 2025 an müssen alle Stromversorger in Deutschland ihren Kunden dynamische Tarife anbieten. Diese basieren auf den aktuellen Strompreisen an der Strom-Spotbörse. Die dynamischen Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage, woraus in Zeiten mit hoher Einspeisung und geringer Nachfrage sogar negative Strompreise resultieren können.

Der Aachener Speicherhersteller Voltfang hat mit dem sogenannten „Energy Trader“ einen Steuerungsalgorithmus für seine Batteriespeicher entwickelt. Mit diesem wird, wie das Unternehmen erklärt, der Netzbezug anhand der dynamischen Strompreise gesteuert und so die Be- und Entladung des Speichers optimiert. Der Energy Trader reagiert auf niedrige Strompreise mit der Speicherung der Energie aus dem Netz und auf hohe Strompreise mit der verzögerten Entladung der Batterien. Auf diese Weise sei eine Reduzierung der Strom-Bezugskosten um bis zu 40 Prozent möglich, wie das Unternehmen versichert und sich dabei auf Ergebnisse eines Pilotprojektes beruft.

Das Tool bezieht die Day-Ahead-Marktpreise der Strombörse Epex und stellt sie in stündlichen Intervallen bereit. Die neue Lösung reagiere „proaktiv auf Preissignale“ und optimiere so den Stromverbrauch „intelligent und automatisch“, erklärt Roman Alberti, CSO und Mitgründer von Voltfang. Neben den Kosteneinsparungen ermögliche die temporäre Speicherung überschüssiger Energie in Batteriespeicher eine Stabilisierung des Netzes. „Und für Stromanbieter steigt so die Attraktivität der Einspeisung grüner Energien“, so Alberti weiter. 
 
Der Energy Trader lässt sich, wie die Aachener ausführen, auch in Kombination mit Eigenverbrauchs-Optimierung anwenden, da er den Netzstrom-Bedarf optimiert. Verbrauchsabhängig liegen die jährlichen Einsparungen nach den Erfahrungen aus dem Pilotprojekt zwischen 3,36 Euro/kWh und 18,76 Euro/kWh bei einer Batteriegröße von 133 kWh. 

Donnerstag, 22.08.2024, 14:25 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromspeicher - Neuer Batteriealgorithmus für reduzierte Stromkosten
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Stromspeicher
Neuer Batteriealgorithmus für reduzierte Stromkosten
Mit einem eigens entwickelten Batteriealgorithmus will das Aachener Unternehmen Voltfang dynamische Tarife ermöglichen. Es verspricht bis zu 40 Prozent weniger Stromkosten.
Vom 1. Januar 2025 an müssen alle Stromversorger in Deutschland ihren Kunden dynamische Tarife anbieten. Diese basieren auf den aktuellen Strompreisen an der Strom-Spotbörse. Die dynamischen Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage, woraus in Zeiten mit hoher Einspeisung und geringer Nachfrage sogar negative Strompreise resultieren können.

Der Aachener Speicherhersteller Voltfang hat mit dem sogenannten „Energy Trader“ einen Steuerungsalgorithmus für seine Batteriespeicher entwickelt. Mit diesem wird, wie das Unternehmen erklärt, der Netzbezug anhand der dynamischen Strompreise gesteuert und so die Be- und Entladung des Speichers optimiert. Der Energy Trader reagiert auf niedrige Strompreise mit der Speicherung der Energie aus dem Netz und auf hohe Strompreise mit der verzögerten Entladung der Batterien. Auf diese Weise sei eine Reduzierung der Strom-Bezugskosten um bis zu 40 Prozent möglich, wie das Unternehmen versichert und sich dabei auf Ergebnisse eines Pilotprojektes beruft.

Das Tool bezieht die Day-Ahead-Marktpreise der Strombörse Epex und stellt sie in stündlichen Intervallen bereit. Die neue Lösung reagiere „proaktiv auf Preissignale“ und optimiere so den Stromverbrauch „intelligent und automatisch“, erklärt Roman Alberti, CSO und Mitgründer von Voltfang. Neben den Kosteneinsparungen ermögliche die temporäre Speicherung überschüssiger Energie in Batteriespeicher eine Stabilisierung des Netzes. „Und für Stromanbieter steigt so die Attraktivität der Einspeisung grüner Energien“, so Alberti weiter. 
 
Der Energy Trader lässt sich, wie die Aachener ausführen, auch in Kombination mit Eigenverbrauchs-Optimierung anwenden, da er den Netzstrom-Bedarf optimiert. Verbrauchsabhängig liegen die jährlichen Einsparungen nach den Erfahrungen aus dem Pilotprojekt zwischen 3,36 Euro/kWh und 18,76 Euro/kWh bei einer Batteriegröße von 133 kWh. 

Donnerstag, 22.08.2024, 14:25 Uhr
Davina Spohn

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