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Energie & Management > IT - Neue Software für transnationale Transportkapazitäten
Quelle: Shutterstock/peopleandmore
IT

Neue Software für transnationale Transportkapazitäten

Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW rechnet nun mit der „Engpass Management Unit“ (EMU) von Soptim grenzüberschreitende Stromlieferungen ab.
Bei „Rechnungsprüfung und Reporting der Kosten und Erlöse aus der Bewirtschaftung der grenzüberschreitenden Kapazitäten“ setzt Transnet BW mit Sitz in Stuttgart auf die Software EMU von Soptim. Die Vorteile seien dabei neben der präzisen Abbildung der Abrechnungsprozesse die Flexibilität und Zukunftssicherheit des neuen Systems.

Die Abrechnung von grenzüberschreitenden Stromlieferungen sei alles andere als trivial, teilte der Softwarehersteller aus Aachen mit. Denn die physischen Kapazitäten an den Grenzkuppelstellen zwischen den Ländern sind begrenzt, gleichwohl müssen die Übertragungsnetzbetreiber den Händlern die Infrastruktur diskriminierungsfrei zur Verfügung stellen. In der Regel werden die Kapazitäten über Auktionen versteigert.

Mit der Vermarktung der knappen Transportkapazitäten erzielen die Übertragungsnetzbetreiber Erlöse, die „fair und transparent“ aufgeteilt werden müssen, heißt es weiter. Mit der EMU-Software könne dies sichergestellt werden. „Berechnung und Verteilung der Erlöse liegen komplexe Regeln zugrunde, die laufend weiterentwickelt werden.“ Sollten sich Berechnungsregeln ändern, seien diese nun im System zeitnah und mit wenig Aufwand anpassbar.

Grenzkuppelstellen zu drei Nachbarländern

Transnet BW bewirtschaftet Grenzkuppelstellen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz. Die Auktionen werden über die Plattform „e-CAT“ des Joint Allocation Office (JAO) durchgeführt, das dafür von den europäischen Übertragungsnetzbetreibern beauftragt wurde. „Hierfür erhält der Übertragungsnetzbetreiber vom Auktionskoordinator JAO Rechnungen und Gutschriften. Die Validierung und Freigabe übernimmt in Zukunft die Anwendung EMU.“ Die Ergebnisse seien dabei jederzeit nachvollziehbar.

Soptim hebt zudem noch die agile Vorgehensweise im Projekt hervor. Den „klassischen Ansatz“ zu verlassen und auf ein detailliertes Pflichtenheft zu verzichten, habe auch Vertrauen und Zuversicht erfordert, heißt es weiter. Transnet BW sei so in der Lage gewesen, über die gesamte Projektlaufzeit Einfluss auf die Ergebnisse zu nehmen.

Und noch etwas haben sich die Partner einfallen lassen: Die Einführung von EMU haben die Unternehmen zum Anlass genommen, eine Patenschaft für das Emu-Pärchen Susi und Strolch im Stuttgarter Zoo zu übernehmen. „Emus sind nicht nur schnell, sie können auch sehr gut sehen und hören“, so Martin Pöppe, Bereichsleiter bei Soptim. „Eine schöne Parallele zu unserer Software, deren Aufgabe es ist, die Abrechnungen ganz genau zu prüfen.“

 
Soptim und Transnetz BW haben die Entwicklung der Software
EMU zum Anlass genommen, für die Emus Susi und Strolch
im Stuttgarter Zoo eine Patenschaft zu einzurichten
Quelle: Wilhelma Stuttgart

 

Dienstag, 10.08.2021, 16:15 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > IT - Neue Software für transnationale Transportkapazitäten
Quelle: Shutterstock/peopleandmore
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Neue Software für transnationale Transportkapazitäten
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW rechnet nun mit der „Engpass Management Unit“ (EMU) von Soptim grenzüberschreitende Stromlieferungen ab.
Bei „Rechnungsprüfung und Reporting der Kosten und Erlöse aus der Bewirtschaftung der grenzüberschreitenden Kapazitäten“ setzt Transnet BW mit Sitz in Stuttgart auf die Software EMU von Soptim. Die Vorteile seien dabei neben der präzisen Abbildung der Abrechnungsprozesse die Flexibilität und Zukunftssicherheit des neuen Systems.

Die Abrechnung von grenzüberschreitenden Stromlieferungen sei alles andere als trivial, teilte der Softwarehersteller aus Aachen mit. Denn die physischen Kapazitäten an den Grenzkuppelstellen zwischen den Ländern sind begrenzt, gleichwohl müssen die Übertragungsnetzbetreiber den Händlern die Infrastruktur diskriminierungsfrei zur Verfügung stellen. In der Regel werden die Kapazitäten über Auktionen versteigert.

Mit der Vermarktung der knappen Transportkapazitäten erzielen die Übertragungsnetzbetreiber Erlöse, die „fair und transparent“ aufgeteilt werden müssen, heißt es weiter. Mit der EMU-Software könne dies sichergestellt werden. „Berechnung und Verteilung der Erlöse liegen komplexe Regeln zugrunde, die laufend weiterentwickelt werden.“ Sollten sich Berechnungsregeln ändern, seien diese nun im System zeitnah und mit wenig Aufwand anpassbar.

Grenzkuppelstellen zu drei Nachbarländern

Transnet BW bewirtschaftet Grenzkuppelstellen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz. Die Auktionen werden über die Plattform „e-CAT“ des Joint Allocation Office (JAO) durchgeführt, das dafür von den europäischen Übertragungsnetzbetreibern beauftragt wurde. „Hierfür erhält der Übertragungsnetzbetreiber vom Auktionskoordinator JAO Rechnungen und Gutschriften. Die Validierung und Freigabe übernimmt in Zukunft die Anwendung EMU.“ Die Ergebnisse seien dabei jederzeit nachvollziehbar.

Soptim hebt zudem noch die agile Vorgehensweise im Projekt hervor. Den „klassischen Ansatz“ zu verlassen und auf ein detailliertes Pflichtenheft zu verzichten, habe auch Vertrauen und Zuversicht erfordert, heißt es weiter. Transnet BW sei so in der Lage gewesen, über die gesamte Projektlaufzeit Einfluss auf die Ergebnisse zu nehmen.

Und noch etwas haben sich die Partner einfallen lassen: Die Einführung von EMU haben die Unternehmen zum Anlass genommen, eine Patenschaft für das Emu-Pärchen Susi und Strolch im Stuttgarter Zoo zu übernehmen. „Emus sind nicht nur schnell, sie können auch sehr gut sehen und hören“, so Martin Pöppe, Bereichsleiter bei Soptim. „Eine schöne Parallele zu unserer Software, deren Aufgabe es ist, die Abrechnungen ganz genau zu prüfen.“

 
Soptim und Transnetz BW haben die Entwicklung der Software
EMU zum Anlass genommen, für die Emus Susi und Strolch
im Stuttgarter Zoo eine Patenschaft zu einzurichten
Quelle: Wilhelma Stuttgart

 

Dienstag, 10.08.2021, 16:15 Uhr
Stefan Sagmeister

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