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Energie & Management > Windkraft Offshore - Neue Namen für Lanwin 1 und Lanwin 3
Quelle: Deutsche WindGuard
Windkraft Offshore

Neue Namen für Lanwin 1 und Lanwin 3

Die beiden geplanten Netzanbindungssysteme "LanWin1" und "LanWin3" bekommen neue Namen. Sie schließen Offshore-Windparks in der Nordsee ans Übertragungsnetz an Land an.
Traditionell sind die Projektnamen von Offshore-Netzanbindungssystemen an die anzuschließenden Windparkflächen in der Nordsee gekoppelt. Beispielsweise gibt es das "LanWin"-Cluster mit den Windparkgebieten 11 und 12 oder das "BalWin"-Cluster mit den Gebieten 9 und 10. Beim ersten Teil der Namen fungieren die ostfriesischen Inseln als Namensgeber − im Beispiel Langeoog und Baltrum. Der zweite Teil "Win" steht für "Wind".

Laut dem Windenergie-auf-See-Gesetz sollen im Jahr 2030 bereits 30.000 MW an Offshore-Windenergie installiert sein und damit 10.000 MW mehr, als bisher vorgesehen. Dadurch ändern sich die Inbetriebnahme-Daten und die anzuschließenden Windparkflächen in der Nordsee. Die kürzlich vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) vorgebrachte Änderung der anzuschließenden Windparkflächen von 11-1 und 12-1 (Lanwin-Cluster) zu 9-1 und 10-1 (Balwin-Cluster) veranlasst den Übertragungsnetzbetreiber Amprion, die Projektnamen anzupassen: Aus Lanwin 1 wird künftig Balwin 1; aus Lanwin 3 wird Balwin 2.

Stefan Sennekamp, Projektsprecher bei Amprion, hält Missverständnisse aufgrund der Namensänderung anfangs für möglich. Auf die landseitige Planung wirke sich das aber nicht aus. Sennekamp: "Die Anpassungen betreffen nur die anzuschließenden Windparkflächen auf See und die Projektnamen."

Verlauf der Leitungen

Balwin 1 und 2 werden sowohl auf der Land- als auch auf der Seeseite größtenteils parallel zueinander installiert. Beide Projekte können jeweils 2.000 MW übertragen. Sie sollen laut Amprion 2029 und 2030 in Betrieb gehen.

Von den Nordsee-Windparks aus verlaufen die Kabel zunächst 155 beziehungsweise 165 Kilometer auf See. Sie unterqueren die Insel Norderney und erreichen im Bereich Hilgenriedersiel in Ostfriesland die Küste.

Auf dem landseitigen Teil von Balwin 1 und 2 werden etwa 205 beziehungsweise 215 Kilometer Erdkabel verlegt. Um zu ihren jeweiligen Netzverknüpfungspunkten in Wehrendorf (Balwin 1) in Niedersachsen und Westerkappeln (Balwin 2) in Nordrhein-Westfalen zu gelangen, werden sich die Vorhaben auf dem letzten Teil der Strecke trennen.

Montag, 23.01.2023, 15:44 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Windkraft Offshore - Neue Namen für Lanwin 1 und Lanwin 3
Quelle: Deutsche WindGuard
Windkraft Offshore
Neue Namen für Lanwin 1 und Lanwin 3
Die beiden geplanten Netzanbindungssysteme "LanWin1" und "LanWin3" bekommen neue Namen. Sie schließen Offshore-Windparks in der Nordsee ans Übertragungsnetz an Land an.
Traditionell sind die Projektnamen von Offshore-Netzanbindungssystemen an die anzuschließenden Windparkflächen in der Nordsee gekoppelt. Beispielsweise gibt es das "LanWin"-Cluster mit den Windparkgebieten 11 und 12 oder das "BalWin"-Cluster mit den Gebieten 9 und 10. Beim ersten Teil der Namen fungieren die ostfriesischen Inseln als Namensgeber − im Beispiel Langeoog und Baltrum. Der zweite Teil "Win" steht für "Wind".

Laut dem Windenergie-auf-See-Gesetz sollen im Jahr 2030 bereits 30.000 MW an Offshore-Windenergie installiert sein und damit 10.000 MW mehr, als bisher vorgesehen. Dadurch ändern sich die Inbetriebnahme-Daten und die anzuschließenden Windparkflächen in der Nordsee. Die kürzlich vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) vorgebrachte Änderung der anzuschließenden Windparkflächen von 11-1 und 12-1 (Lanwin-Cluster) zu 9-1 und 10-1 (Balwin-Cluster) veranlasst den Übertragungsnetzbetreiber Amprion, die Projektnamen anzupassen: Aus Lanwin 1 wird künftig Balwin 1; aus Lanwin 3 wird Balwin 2.

Stefan Sennekamp, Projektsprecher bei Amprion, hält Missverständnisse aufgrund der Namensänderung anfangs für möglich. Auf die landseitige Planung wirke sich das aber nicht aus. Sennekamp: "Die Anpassungen betreffen nur die anzuschließenden Windparkflächen auf See und die Projektnamen."

Verlauf der Leitungen

Balwin 1 und 2 werden sowohl auf der Land- als auch auf der Seeseite größtenteils parallel zueinander installiert. Beide Projekte können jeweils 2.000 MW übertragen. Sie sollen laut Amprion 2029 und 2030 in Betrieb gehen.

Von den Nordsee-Windparks aus verlaufen die Kabel zunächst 155 beziehungsweise 165 Kilometer auf See. Sie unterqueren die Insel Norderney und erreichen im Bereich Hilgenriedersiel in Ostfriesland die Küste.

Auf dem landseitigen Teil von Balwin 1 und 2 werden etwa 205 beziehungsweise 215 Kilometer Erdkabel verlegt. Um zu ihren jeweiligen Netzverknüpfungspunkten in Wehrendorf (Balwin 1) in Niedersachsen und Westerkappeln (Balwin 2) in Nordrhein-Westfalen zu gelangen, werden sich die Vorhaben auf dem letzten Teil der Strecke trennen.

Montag, 23.01.2023, 15:44 Uhr
Davina Spohn

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