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Energie & Management > Stromnetz - Neue Leitung für mehr Versorgungssicherheit im Raum Karlsruhe
Hauptschaltleitung der Transnet in Wendlingen bei Stuttgart: Von hier aus wird das 380-kV-Netz überwacht und gesteuert, Quelle: Transnet BW
Stromnetz

Neue Leitung für mehr Versorgungssicherheit im Raum Karlsruhe

Mit einem symbolischen Spatenstich hat der Neubau der zwölf Kilometer langen 380-kV-Leitung zwischen Birkenfeld und Ötisheim in Baden-Württemberg begonnen.
Wegen der stark erhöhten Auslastung der Stromnetze im Raum Karlsruhe/Pforzheim können die bestehenden Leitungen den Anforderungen nicht mehr genügen, teilte der Ãœbertragungsnetzbetreiber Transnet BW mit. Bei einer planmäßigen Abschaltung eines Stromkreises der 220-Kilovolt-Leitung Daxlanden – Oberwald – Birkenfeld würde der gesamte Raum nur noch über einen einzigen Stromkreis versorgt.

Ziel des Neubauprojekts zwischen Birkenfeld und Ötisheim ist es, so Transnet, die Versorgungssicherheit zu verbessern. Das soll durch den Anschluss des Umspannwerks Birkenfeld an eine bereits bestehende 380-kV-Leitung zwischen Philippsburg und Pulverdingen über die neue zwölf Kilometer lange Verbindung geschehen.

Das Projekt ist Bestandteil des Bundesbedarfsplans und damit aus Gründen eines "überragenden öffentlichen Interesses und im Interesse der öffentlichen Sicherheit erforderlich". Das Bundesbedarfsplangesetz war erlassen worden, um den Netzausbau zu beschleunigen. Trotzdem hat es vom Raumordnungsverfahren, über Umweltuntersuchungen, die Öffentlichkeitsbeteiligung und das Planfeststellungsverfahren zehn Jahre bis zum Baustart gedauert.
 
Oberbürgermeister Peter Boch (CDU), Ministerialdirektor Michael Münter,
Projektleiterin Stefanie Schmidt, CEO Werner Götz und
Landrat Bastian Rosenau (v.l.) beim Spatenstich in Pforzheim
Quelle: Transnet BW

"Uns allen ist heutzutage klar, dass die Zeit für die Umsetzung der Energiewende drängt. Wir möchten nicht nur klimaneutral, sondern auch bei Energieimporten weniger abhängig werden", sagte Werner Götz, CEO von Transnet BW, beim Spatenstich. Die neue Leitungsanlage leiste dazu einen entscheidenden Beitrag.

Michael Münter, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, erklärte: "Wenn wir auf erneuerbare Energie setzen, müssen wir parallel zum Ausbau ihrer Erzeugung auch das Netz entsprechend dem Transportbedarf ausbauen." Peter Boch (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, der ebenfalls zum Spaten griff, geht es vor allem um die regionale Versorgungssicherheit: "Für unsere Region ist eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur von großer Bedeutung." 

Transnet BW hatte bereits 2016 einen Dialog mit der Bevölkerung sowie Trägern öffentlicher Belange gestartet. Die Ergebnisse sind in die Trassenplanung eingeflossen. Auch der Einsatz von Vollwandmasten statt Gittermasten über fast die Hälfte der Leitungsverbindung geht auf Vorschläge aus den Veranstaltungen zurück. Vollwandmasten haben nur ein massives Standbein. Nach Fertigstellung des Projekts kann auch eine bestehende 110-kV-Trasse zurückgebaut werden: Ihre Leitungen sollen auf den neuen Masten ebenfalls noch Platz finden.

Montag, 27.06.2022, 09:00 Uhr
Günter Drewnitzky
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Hauptschaltleitung der Transnet in Wendlingen bei Stuttgart: Von hier aus wird das 380-kV-Netz überwacht und gesteuert, Quelle: Transnet BW
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Neue Leitung für mehr Versorgungssicherheit im Raum Karlsruhe
Mit einem symbolischen Spatenstich hat der Neubau der zwölf Kilometer langen 380-kV-Leitung zwischen Birkenfeld und Ötisheim in Baden-Württemberg begonnen.
Wegen der stark erhöhten Auslastung der Stromnetze im Raum Karlsruhe/Pforzheim können die bestehenden Leitungen den Anforderungen nicht mehr genügen, teilte der Ãœbertragungsnetzbetreiber Transnet BW mit. Bei einer planmäßigen Abschaltung eines Stromkreises der 220-Kilovolt-Leitung Daxlanden – Oberwald – Birkenfeld würde der gesamte Raum nur noch über einen einzigen Stromkreis versorgt.

Ziel des Neubauprojekts zwischen Birkenfeld und Ötisheim ist es, so Transnet, die Versorgungssicherheit zu verbessern. Das soll durch den Anschluss des Umspannwerks Birkenfeld an eine bereits bestehende 380-kV-Leitung zwischen Philippsburg und Pulverdingen über die neue zwölf Kilometer lange Verbindung geschehen.

Das Projekt ist Bestandteil des Bundesbedarfsplans und damit aus Gründen eines "überragenden öffentlichen Interesses und im Interesse der öffentlichen Sicherheit erforderlich". Das Bundesbedarfsplangesetz war erlassen worden, um den Netzausbau zu beschleunigen. Trotzdem hat es vom Raumordnungsverfahren, über Umweltuntersuchungen, die Öffentlichkeitsbeteiligung und das Planfeststellungsverfahren zehn Jahre bis zum Baustart gedauert.
 
Oberbürgermeister Peter Boch (CDU), Ministerialdirektor Michael Münter,
Projektleiterin Stefanie Schmidt, CEO Werner Götz und
Landrat Bastian Rosenau (v.l.) beim Spatenstich in Pforzheim
Quelle: Transnet BW

"Uns allen ist heutzutage klar, dass die Zeit für die Umsetzung der Energiewende drängt. Wir möchten nicht nur klimaneutral, sondern auch bei Energieimporten weniger abhängig werden", sagte Werner Götz, CEO von Transnet BW, beim Spatenstich. Die neue Leitungsanlage leiste dazu einen entscheidenden Beitrag.

Michael Münter, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, erklärte: "Wenn wir auf erneuerbare Energie setzen, müssen wir parallel zum Ausbau ihrer Erzeugung auch das Netz entsprechend dem Transportbedarf ausbauen." Peter Boch (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim, der ebenfalls zum Spaten griff, geht es vor allem um die regionale Versorgungssicherheit: "Für unsere Region ist eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur von großer Bedeutung." 

Transnet BW hatte bereits 2016 einen Dialog mit der Bevölkerung sowie Trägern öffentlicher Belange gestartet. Die Ergebnisse sind in die Trassenplanung eingeflossen. Auch der Einsatz von Vollwandmasten statt Gittermasten über fast die Hälfte der Leitungsverbindung geht auf Vorschläge aus den Veranstaltungen zurück. Vollwandmasten haben nur ein massives Standbein. Nach Fertigstellung des Projekts kann auch eine bestehende 110-kV-Trasse zurückgebaut werden: Ihre Leitungen sollen auf den neuen Masten ebenfalls noch Platz finden.

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Günter Drewnitzky

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