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Energie & Management > Wasserstoff - Neue Forschungsfabrik für Brennstoffzellen
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
Wasserstoff

Neue Forschungsfabrik für Brennstoffzellen

Spatenstich in Ulm: Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) errichtet eine Forschungsfabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen.
Neuer Impuls für Brennstoffzellen-Technologie: In Ulm entsteht eine Plattform, die die Produktionsforschung voranbringen soll. Angesiedelt ist die neue Einrichtung beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Als wissenschaftlicher Partner ist das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beteiligt. Mit der „HyFaB-Fabrik“, so das Kürzel, wolle man eine offene Industrieplattform etablieren, „um automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren, Fabrikabnahmetests und Inbetriebnahmen von Brennstoffzellen-Stacks zu erforschen“, erklärt das ZSW.

Die Plattform soll Anfang des Jahres 2022 den Betrieb aufnehmen. Sie werde in ihrer Forschung und Entwicklung offen sein für Partner aus der Automobil- und Brennstoffzellen-Zulieferindustrie sowie für Maschinen- und Anlagenbauer, heißt es. Das ZSW will auf dieser Basis „den Übergang von der aktuell noch überwiegend handwerklichen Produktion zur industriellen Massenfertigung begleiten und beschleunigen“. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen soll auf skalierbaren und serientauglichen Prozessen zur Komponentenherstellung liegen. Zudem sollen Fertigungsverfahren für den Stapelprozess im Fokus stehen.

„Wir arbeiten bereits heute aktiv mit führenden Brennstoffzellenherstellern in Deutschland zusammen und wissen um die dringenden Bedürfnisse der Industrie. Mit der neuen HyFaB-Forschungsfabrik können wir künftig noch besser die industrielle Produktion von Brennstoffzellen vorbereiten“, sagt ZSW-Vorstandsmitglied Prof. Markus Hölzle.

Millionenförderung vom Land Baden-Württemberg

Viel verspricht sich auch die Politik von dem Projekt: „Wir unterstützen den Bau der HyFaB-Forschungsfabrik am ZSW in Ulm mit 10,5 Millionen Euro und tragen damit maßgeblich zum Markthochlauf der Technologie bei“, sagte die Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin, Nicole Hoffmeister-Kraut, anlässlich des Spatenstichs. „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien gehören zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts“, betonte sie.

Am ZSW zeigt man sich überzeugt, dass die Technologien vor allem auch für den Bus- und Schwerlastverkehr immer interessanter werden. Ein Grund seien neuen EU-Verordnungen, welche die Absenkung der CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge um 15 % ab dem Jahr 2025 und um 30 % ab dem Jahr 2030 verlangen.

Mittwoch, 10.02.2021, 16:34 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wasserstoff - Neue Forschungsfabrik für Brennstoffzellen
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
Wasserstoff
Neue Forschungsfabrik für Brennstoffzellen
Spatenstich in Ulm: Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) errichtet eine Forschungsfabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen.
Neuer Impuls für Brennstoffzellen-Technologie: In Ulm entsteht eine Plattform, die die Produktionsforschung voranbringen soll. Angesiedelt ist die neue Einrichtung beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Als wissenschaftlicher Partner ist das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beteiligt. Mit der „HyFaB-Fabrik“, so das Kürzel, wolle man eine offene Industrieplattform etablieren, „um automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren, Fabrikabnahmetests und Inbetriebnahmen von Brennstoffzellen-Stacks zu erforschen“, erklärt das ZSW.

Die Plattform soll Anfang des Jahres 2022 den Betrieb aufnehmen. Sie werde in ihrer Forschung und Entwicklung offen sein für Partner aus der Automobil- und Brennstoffzellen-Zulieferindustrie sowie für Maschinen- und Anlagenbauer, heißt es. Das ZSW will auf dieser Basis „den Übergang von der aktuell noch überwiegend handwerklichen Produktion zur industriellen Massenfertigung begleiten und beschleunigen“. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen soll auf skalierbaren und serientauglichen Prozessen zur Komponentenherstellung liegen. Zudem sollen Fertigungsverfahren für den Stapelprozess im Fokus stehen.

„Wir arbeiten bereits heute aktiv mit führenden Brennstoffzellenherstellern in Deutschland zusammen und wissen um die dringenden Bedürfnisse der Industrie. Mit der neuen HyFaB-Forschungsfabrik können wir künftig noch besser die industrielle Produktion von Brennstoffzellen vorbereiten“, sagt ZSW-Vorstandsmitglied Prof. Markus Hölzle.

Millionenförderung vom Land Baden-Württemberg

Viel verspricht sich auch die Politik von dem Projekt: „Wir unterstützen den Bau der HyFaB-Forschungsfabrik am ZSW in Ulm mit 10,5 Millionen Euro und tragen damit maßgeblich zum Markthochlauf der Technologie bei“, sagte die Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin, Nicole Hoffmeister-Kraut, anlässlich des Spatenstichs. „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien gehören zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts“, betonte sie.

Am ZSW zeigt man sich überzeugt, dass die Technologien vor allem auch für den Bus- und Schwerlastverkehr immer interessanter werden. Ein Grund seien neuen EU-Verordnungen, welche die Absenkung der CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge um 15 % ab dem Jahr 2025 und um 30 % ab dem Jahr 2030 verlangen.

Mittwoch, 10.02.2021, 16:34 Uhr
Manfred Fischer

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