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Energie & Management > Stadtwerke - Neubrandenburg nimmt Wärmespeicher in Betrieb
Quelle: Fotolia/Detlef
Stadtwerke

Neubrandenburg nimmt Wärmespeicher in Betrieb

Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur grünen Wärmewende: Die Stadtwerke Neubrandenburg haben einen großen Wärmespeicher in Betrieb genommen.
Mit dem Kurzzeitwärmespeicher wollen die Stadtwerke Neubrandenburg die Effizienz des Gas- und Dampfkraftwerks weiter verbessern. Der Speicher ist 36 Meter hoch, fasst 23.000 Kubikmeter Wasser und hat eine Speicherkapazität von 700 MWh. Damit kann er nach Berechnungen des Versorgers den Wasserversorgungsfernwärmebedarf der gesamten Stadt an zwei Sommertagen abdecken.

Besonders interessant wird der Speicher, wenn im kommenden Jahr die im Bau befindliche Power-to-Heat-Anlage in Betrieb geht. Sie soll überschüssigen Strom aus erneuerbarer Energie mithilfe von drei Elektrodenkesseln in Wärme umwandeln. Das heiße Wasser kann dann im neuen Speicher eingelagert und erst bei Bedarf ins Netz eingespeist werden.

Auf diese Weise können nach Angaben der Stadtwerke 30 Windkraftanlagen in der Region weiterlaufen, wenn sie – bei Ãœberlastung der Netze – eigentlich heruntergeregelt werden müssten. "So wird regenerative Energie optimal genutzt. Zudem werden der Erdgasverbrauch und der Ausstoß von CO2 verringert."

Zwei Jahre Bauzeit

Die Stadtwerke Neubrandenburg haben mehr als zwei Jahre an dem Speicherprojekt gearbeitet und über 10 Mio. Euro investiert. Weitere Modernisierungsmaßnahmen bei der Fernwärmeversorgung wie der Umbau des Aquiferspeichers zu einer Geothermieanlage und der Aufbau eigener Solarthermie sollen folgen. Bereits 2018 war eine der beiden Gasturbinen im Gas- und Dampfkraftwerk erneuert worden. Sie ist auch in der Lage, Wasserstoff zu verbrennen.

Das Fernwärmenetz des Versorgers umfasst 140 Kilometer, angeschlossen sind 27.500 Haushalte, was einer Versorgungsquote von 80 % entspricht.
 
Der neue Speicher soll für mehr Effizienz bei der
Fernwärmeversorgung in Neubrandenburg sorgen
Quelle: Neubrandenburger Stadtwerke

Freitag, 23.07.2021, 11:28 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stadtwerke - Neubrandenburg nimmt Wärmespeicher in Betrieb
Quelle: Fotolia/Detlef
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Neubrandenburg nimmt Wärmespeicher in Betrieb
Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur grünen Wärmewende: Die Stadtwerke Neubrandenburg haben einen großen Wärmespeicher in Betrieb genommen.
Mit dem Kurzzeitwärmespeicher wollen die Stadtwerke Neubrandenburg die Effizienz des Gas- und Dampfkraftwerks weiter verbessern. Der Speicher ist 36 Meter hoch, fasst 23.000 Kubikmeter Wasser und hat eine Speicherkapazität von 700 MWh. Damit kann er nach Berechnungen des Versorgers den Wasserversorgungsfernwärmebedarf der gesamten Stadt an zwei Sommertagen abdecken.

Besonders interessant wird der Speicher, wenn im kommenden Jahr die im Bau befindliche Power-to-Heat-Anlage in Betrieb geht. Sie soll überschüssigen Strom aus erneuerbarer Energie mithilfe von drei Elektrodenkesseln in Wärme umwandeln. Das heiße Wasser kann dann im neuen Speicher eingelagert und erst bei Bedarf ins Netz eingespeist werden.

Auf diese Weise können nach Angaben der Stadtwerke 30 Windkraftanlagen in der Region weiterlaufen, wenn sie – bei Ãœberlastung der Netze – eigentlich heruntergeregelt werden müssten. "So wird regenerative Energie optimal genutzt. Zudem werden der Erdgasverbrauch und der Ausstoß von CO2 verringert."

Zwei Jahre Bauzeit

Die Stadtwerke Neubrandenburg haben mehr als zwei Jahre an dem Speicherprojekt gearbeitet und über 10 Mio. Euro investiert. Weitere Modernisierungsmaßnahmen bei der Fernwärmeversorgung wie der Umbau des Aquiferspeichers zu einer Geothermieanlage und der Aufbau eigener Solarthermie sollen folgen. Bereits 2018 war eine der beiden Gasturbinen im Gas- und Dampfkraftwerk erneuert worden. Sie ist auch in der Lage, Wasserstoff zu verbrennen.

Das Fernwärmenetz des Versorgers umfasst 140 Kilometer, angeschlossen sind 27.500 Haushalte, was einer Versorgungsquote von 80 % entspricht.
 
Der neue Speicher soll für mehr Effizienz bei der
Fernwärmeversorgung in Neubrandenburg sorgen
Quelle: Neubrandenburger Stadtwerke

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