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Energie & Management > Gas - Netzbetreiber: Gasversorgung auch im Winter gesichert
Gasspeicher von Storengy in Lesum, Quelle: Storengy
Gas

Netzbetreiber: Gasversorgung auch im Winter gesichert

Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber gehen trotz der angespannten Marktsituation und der Preisentwicklung davon aus, dass es im Winter keine Engpässe bei der Gasversorgung gibt.
„Wir können verstehen, dass die Menschen sich angesichts der ungewöhnlich stark gestiegenen Preise Sorgen machen. Auf die Preise haben wir keinen Einfluss, aber zumindest können wir ihnen als Transporteure sagen, dass die Versorgung gesichert ist“, erklärte Thomas Gößmann, Vorstandsvorsitzender der Fernleitungsnetzbetreiber Gas (FNB).

Die Gründe für die außergewöhnliche Marktsituation seien, wie es weiter heißt, vielfältig: von der Erholung der Wirtschaft nach dem schwierigen Pandemiejahr – verbunden mit einer besonders starken Nachfrage insbesondere in Asien – bis zum schrittweisen Kohleausstieg, der in vielen Ländern vollzogen wird. Der Kohleausstieg erfordere nicht nur einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, sondern weise zumindest mittelfristig auch Gaskraftwerken eine stärkere Rolle im Energiemix zu. Das zeige sich auch am erhöhten Kapazitätsbedarf der Verteilnetzbetreiber und Kraftwerksbetreiber in Süddeutschland.

Die Fernleitungsnetzbetreiber rechnen damit, dass die ungewöhnlich hohen Preise für Erdgas an den europäischen Märkten auch im Winter anhalten werden. Dennoch sehen sie, was die Versorgungssicherheit in den Wintermonaten angeht, keinen Anlass zur Sorge. „Nach Bewertung aller Parameter gehen wir davon aus, dass die Gasinfrastrukturbetreiber die Versorgung für die kommende Kälteperiode sicher und zuverlässig gewährleisten können. Die Grundlage dafür bildet unser 40.000 Kilometer umfassendes Netz, die angeschlossenen Speicher, hoch technologisierte Steuerungssysteme und kontinuierliches Monitoring“, so Gößmann.

Ein wichtiger Indikator für die sichere Versorgung seien auch die Speicherfüllstände, die zum Monatsanfang bei 68 % gelegen hätten. „Natürlich halten wir die aktuell unterdurchschnittlichen Füllstände den Winter über sorgfältig im Blick, um im Zweifelsfall schnell reagieren und auf bewährte Sicherungsinstrumente zurückgreifen zu können“, erklärte der FNB-Vorstandsvorsitzende. Zurzeit gebe es ausreichend Flexibilität für die Abdeckung der Leistungsspitzen in der Gasversorgung und bei der Beschaffung von Regelenergie.

Mittwoch, 17.11.2021, 15:39 Uhr
Günter Drewnitzky
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Gasspeicher von Storengy in Lesum, Quelle: Storengy
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Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber gehen trotz der angespannten Marktsituation und der Preisentwicklung davon aus, dass es im Winter keine Engpässe bei der Gasversorgung gibt.
„Wir können verstehen, dass die Menschen sich angesichts der ungewöhnlich stark gestiegenen Preise Sorgen machen. Auf die Preise haben wir keinen Einfluss, aber zumindest können wir ihnen als Transporteure sagen, dass die Versorgung gesichert ist“, erklärte Thomas Gößmann, Vorstandsvorsitzender der Fernleitungsnetzbetreiber Gas (FNB).

Die Gründe für die außergewöhnliche Marktsituation seien, wie es weiter heißt, vielfältig: von der Erholung der Wirtschaft nach dem schwierigen Pandemiejahr – verbunden mit einer besonders starken Nachfrage insbesondere in Asien – bis zum schrittweisen Kohleausstieg, der in vielen Ländern vollzogen wird. Der Kohleausstieg erfordere nicht nur einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, sondern weise zumindest mittelfristig auch Gaskraftwerken eine stärkere Rolle im Energiemix zu. Das zeige sich auch am erhöhten Kapazitätsbedarf der Verteilnetzbetreiber und Kraftwerksbetreiber in Süddeutschland.

Die Fernleitungsnetzbetreiber rechnen damit, dass die ungewöhnlich hohen Preise für Erdgas an den europäischen Märkten auch im Winter anhalten werden. Dennoch sehen sie, was die Versorgungssicherheit in den Wintermonaten angeht, keinen Anlass zur Sorge. „Nach Bewertung aller Parameter gehen wir davon aus, dass die Gasinfrastrukturbetreiber die Versorgung für die kommende Kälteperiode sicher und zuverlässig gewährleisten können. Die Grundlage dafür bildet unser 40.000 Kilometer umfassendes Netz, die angeschlossenen Speicher, hoch technologisierte Steuerungssysteme und kontinuierliches Monitoring“, so Gößmann.

Ein wichtiger Indikator für die sichere Versorgung seien auch die Speicherfüllstände, die zum Monatsanfang bei 68 % gelegen hätten. „Natürlich halten wir die aktuell unterdurchschnittlichen Füllstände den Winter über sorgfältig im Blick, um im Zweifelsfall schnell reagieren und auf bewährte Sicherungsinstrumente zurückgreifen zu können“, erklärte der FNB-Vorstandsvorsitzende. Zurzeit gebe es ausreichend Flexibilität für die Abdeckung der Leistungsspitzen in der Gasversorgung und bei der Beschaffung von Regelenergie.

Mittwoch, 17.11.2021, 15:39 Uhr
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