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Energie & Management > Klimaschutz - Nachhaltiger Eisspeicher soll den Campus kühlen
Quelle: Fotolia/Nicole Effinger
Klimaschutz

Nachhaltiger Eisspeicher soll den Campus kühlen

Für die Umsetzung des ersten Eisspeicherprojektes in Hannover haben der Immobilienkonzern Strabag Real Estate (SRE) und Avacon Natur einen Contractingvertrag unterzeichnet.
Die innovative und klimaneutrale Heiz- und Kühltechnik soll im "H3ö Campus" in Hannover Groß-Buchholz installiert werden und zum Einsatz kommen. Die Projektpartnerschaft mit der 100-%-Tochter des regionalen Energieunternehmens Avacon stelle sicher, dass alle technischen Komponenten der Energieanlage auf dem Grundstück installiert und über 20 Jahre Laufzeit betrieben und instandgehalten werden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Der Vertrag gelte zunächst für das geplante Bürohaus Cleo mit rund 7.600 Quadratmetern.

Perspektivisch soll das Zero-Emission-Konzept auf zwei weitere neue Gebäude ausgedehnt werden. "Wir bieten Nutzern eine durchweg nachhaltige Versorgung zu den gleichen Konditionen an wie eine konventionelle. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir einen integrierten Ansatz für das gesamte Projekt gewählt, den es in dieser Dimension in Hannover noch nicht gibt", erklärte dazu der SRE-Bereichsleiter Detlev Neuhaus.

​Mächtiger unterirdischer Wasserspeicher 

Herzstück des klimaneutralen Energiekonzeptes ist ein mächtiger unterirdischer Wasserspeicher mit rund 570 Kubikmeter Volumen. Aus dem Wasser wird an heißen Tagen die Kühlung der Büroflächen generiert. Die so gespeicherte Energie wird wiederum in Kälteperioden zur Beheizung der Büros freigesetzt. Dabei wird dem Speicher so viel Wärme entzogen, dass das Wasser zu Eis gefriert.

Neben dem Wasserspeicher umfasst das H3ö-Energiekonzept zwei weitere Komponenten: eine hocheffiziente Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage. Die PV-Anlage versorgt die Wärmepumpe mit Strom und wird an bedeckten Tagen durch Ökostrom aus dem Netz ergänzt. Im Zusammenspiel dieser Elemente kann der Eisspeicher den Kühl- und Heizbedarf vollständig abdecken.
 
 
"Der konsequente Nachhaltigkeitsfokus aller projektbeteiligten Partner zeigt, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien und Sektorenkopplung lohnen", betonte Torsten Happatsch, Projektleiter bei Avacon Natur.

Freitag, 3.09.2021, 11:35 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: Fotolia/Nicole Effinger
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Nachhaltiger Eisspeicher soll den Campus kühlen
Für die Umsetzung des ersten Eisspeicherprojektes in Hannover haben der Immobilienkonzern Strabag Real Estate (SRE) und Avacon Natur einen Contractingvertrag unterzeichnet.
Die innovative und klimaneutrale Heiz- und Kühltechnik soll im "H3ö Campus" in Hannover Groß-Buchholz installiert werden und zum Einsatz kommen. Die Projektpartnerschaft mit der 100-%-Tochter des regionalen Energieunternehmens Avacon stelle sicher, dass alle technischen Komponenten der Energieanlage auf dem Grundstück installiert und über 20 Jahre Laufzeit betrieben und instandgehalten werden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Der Vertrag gelte zunächst für das geplante Bürohaus Cleo mit rund 7.600 Quadratmetern.

Perspektivisch soll das Zero-Emission-Konzept auf zwei weitere neue Gebäude ausgedehnt werden. "Wir bieten Nutzern eine durchweg nachhaltige Versorgung zu den gleichen Konditionen an wie eine konventionelle. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir einen integrierten Ansatz für das gesamte Projekt gewählt, den es in dieser Dimension in Hannover noch nicht gibt", erklärte dazu der SRE-Bereichsleiter Detlev Neuhaus.

​Mächtiger unterirdischer Wasserspeicher 

Herzstück des klimaneutralen Energiekonzeptes ist ein mächtiger unterirdischer Wasserspeicher mit rund 570 Kubikmeter Volumen. Aus dem Wasser wird an heißen Tagen die Kühlung der Büroflächen generiert. Die so gespeicherte Energie wird wiederum in Kälteperioden zur Beheizung der Büros freigesetzt. Dabei wird dem Speicher so viel Wärme entzogen, dass das Wasser zu Eis gefriert.

Neben dem Wasserspeicher umfasst das H3ö-Energiekonzept zwei weitere Komponenten: eine hocheffiziente Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage. Die PV-Anlage versorgt die Wärmepumpe mit Strom und wird an bedeckten Tagen durch Ökostrom aus dem Netz ergänzt. Im Zusammenspiel dieser Elemente kann der Eisspeicher den Kühl- und Heizbedarf vollständig abdecken.
 
 
"Der konsequente Nachhaltigkeitsfokus aller projektbeteiligten Partner zeigt, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien und Sektorenkopplung lohnen", betonte Torsten Happatsch, Projektleiter bei Avacon Natur.

Freitag, 3.09.2021, 11:35 Uhr
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