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Energie & Management > Sachsen-Anhalt - MVV investiert in Klärschlamm-Recycling
Quelle: iStock / Medium Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt

MVV investiert in Klärschlamm-Recycling

Phosphor aus Klärschlamm: Der Energieversorger MVV forciert sein Projekt zum Bau einer Recycling-Anlage in Leuna. Der Schlamm soll zur Wärme- und Stromerzeugung dienen.
Das Vorbild steht in Mannheim. Grüne Energieerzeugung kombiniert mit Kreislaufwirtschaft, beschreibt das Energieversorgungsunternehmen MVV das "Erfolgsmodell". Jetzt forciert es die Projektentwicklung für ein Abbild in Sachsen-Anhalt. In Leuna, am Standort der thermische Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungsanlage, kurz "TREA", soll eine Phosphor-Recycling-Anlage hinzukommen.

Geplant ist nach Angaben des Unternehmens der Bau eines sogenannten Wirbelschichtkessels, mit dem sich pro Jahr rund 1.000 Tonnen Phosphor aus Klärschlamm zurückgewinnen lassen. Das Verfahren: Der Schlamm wird getrocknet, dann verbrannt, die freiwerdende Energie zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt. Der Phosphor kann aus der Asche extrahiert werden.

Die Trea in Leuna verwertet seit dem Jahr 2005 regionale und überregionale Abfälle aus Kommunen und Industrie. Die Kapazität des Kraftwerks liegt laut MVV bei nominell 390.000 Tonnen Abfall pro Jahr. Die jährliche Stromproduktion beziffert der Versorger auf 250 Mio. kWh. Im Jahr 2020 wurde die Anlage an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Merseburg nahe Leuna angeschlossen. Sie deckt seither bis zu 50 % des Fernwärmebedarfs der Stadt Merseburg ab.

Die Konzerntochter "MVV Umwelt" verwertet nach eigenen Angaben jährlich etwa 1,6 Mio. Tonnen Abfall. Bundesweit betreibt sie fünf entsprechende Kraftwerke. Neben Industrieunternehmen lassen19 kommunale Gebietskörperschaften Restabfall von ihr entsorgen.

Dienstag, 13.09.2022, 15:27 Uhr
Manfred Fischer
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Quelle: iStock / Medium Sachsen-Anhalt
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MVV investiert in Klärschlamm-Recycling
Phosphor aus Klärschlamm: Der Energieversorger MVV forciert sein Projekt zum Bau einer Recycling-Anlage in Leuna. Der Schlamm soll zur Wärme- und Stromerzeugung dienen.
Das Vorbild steht in Mannheim. Grüne Energieerzeugung kombiniert mit Kreislaufwirtschaft, beschreibt das Energieversorgungsunternehmen MVV das "Erfolgsmodell". Jetzt forciert es die Projektentwicklung für ein Abbild in Sachsen-Anhalt. In Leuna, am Standort der thermische Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungsanlage, kurz "TREA", soll eine Phosphor-Recycling-Anlage hinzukommen.

Geplant ist nach Angaben des Unternehmens der Bau eines sogenannten Wirbelschichtkessels, mit dem sich pro Jahr rund 1.000 Tonnen Phosphor aus Klärschlamm zurückgewinnen lassen. Das Verfahren: Der Schlamm wird getrocknet, dann verbrannt, die freiwerdende Energie zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt. Der Phosphor kann aus der Asche extrahiert werden.

Die Trea in Leuna verwertet seit dem Jahr 2005 regionale und überregionale Abfälle aus Kommunen und Industrie. Die Kapazität des Kraftwerks liegt laut MVV bei nominell 390.000 Tonnen Abfall pro Jahr. Die jährliche Stromproduktion beziffert der Versorger auf 250 Mio. kWh. Im Jahr 2020 wurde die Anlage an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Merseburg nahe Leuna angeschlossen. Sie deckt seither bis zu 50 % des Fernwärmebedarfs der Stadt Merseburg ab.

Die Konzerntochter "MVV Umwelt" verwertet nach eigenen Angaben jährlich etwa 1,6 Mio. Tonnen Abfall. Bundesweit betreibt sie fünf entsprechende Kraftwerke. Neben Industrieunternehmen lassen19 kommunale Gebietskörperschaften Restabfall von ihr entsorgen.

Dienstag, 13.09.2022, 15:27 Uhr
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