E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Wärme - MVV Energie zieht sich aus Tschechien zurück
Quelle: Shutterstock
Wärme

MVV Energie zieht sich aus Tschechien zurück

Die Mannheimer MVV hat ihre tschechische Fernwärme-Gesellschaft an die Cube Infrastructure Managers verkauft.
Die mehr als 20-jährige Geschichte der Mannheimer MVV Energie in Sachen Wärme in Tschechien endet mit dem Verkauf der MVV Energie CZ an die Cube Infrastructure Managers, eine konzernunabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft aus Luxemburg. Die MVV Energie habe das Geschäft nach Zustimmung der Aufsichtsbehörden „und der Erfüllung weiterer Vollzugsbedingungen mit Wirkung zum 9. Dezember 2022 erfolgreich abgeschlossen“, heißt es dazu aus Mannheim.

Im August hatte die MVV mitgeteilt, das tschechische Geschäft abgeben zu wollen und präsentierte Cube Infrastructure Managers als Käufer, der zu 100 % die Anteile der Mannheimer übernehmen wolle. Über den Preis machten die Unternehmen im August sowie jetzt keine Angaben. Wie ein Sprecher auf Anfrage der Redaktion nun sagte, wolle die MVV mit den Erlösen die Dekarbonisierung der Energieerzeugung in Mannheim vorantreiben. „Da gibt es erhebliches Finanzierungspotenzial.“ 

Rund 500 Mitarbeiter bekommen somit einen neuen Arbeitgeber. Die MVV Energie CZ ist die Dachgesellschaft für insgesamt 15 regionale Fernwärmeunternehmen in Tschechien. Im Jahr 2021 setzte die MVV CZ rund 690 Millionen kWh Wärme und 170 Millionen kWh Strom ab und kam auf einen Umsatz von 78 Millionen Euro.

Nach MVV-Angaben ist der „Konzern einer der größten Anbieter von Energiedienstleistungen in der Tschechischen Republik“. Zu den Kunden zählten auch Schulen, kulturelle Einrichtungen und große Sportstätten. 

Die MVV Energie CZ wird in den „Cube Infrastructure Fund III“ eingebracht. Wie es auf der Seite von Cube heißt, soll durch Investitionen in bestehende Infrastrukturanlagen eine Kombination „aus laufenden Erträgen und langfristigem Kapitalzuwachs“ erzielt werden. Das Unternehmen ist in erster Linie in Westeuropa unterwegs. Es hat bereits vier Fonds im europäischen Infrastrukturbereich mit nach eigenen Angaben einem Gesamtwert von 3,7 Milliarden Euro aufgelegt.
 

Montag, 12.12.2022, 16:42 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wärme - MVV Energie zieht sich aus Tschechien zurück
Quelle: Shutterstock
Wärme
MVV Energie zieht sich aus Tschechien zurück
Die Mannheimer MVV hat ihre tschechische Fernwärme-Gesellschaft an die Cube Infrastructure Managers verkauft.
Die mehr als 20-jährige Geschichte der Mannheimer MVV Energie in Sachen Wärme in Tschechien endet mit dem Verkauf der MVV Energie CZ an die Cube Infrastructure Managers, eine konzernunabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft aus Luxemburg. Die MVV Energie habe das Geschäft nach Zustimmung der Aufsichtsbehörden „und der Erfüllung weiterer Vollzugsbedingungen mit Wirkung zum 9. Dezember 2022 erfolgreich abgeschlossen“, heißt es dazu aus Mannheim.

Im August hatte die MVV mitgeteilt, das tschechische Geschäft abgeben zu wollen und präsentierte Cube Infrastructure Managers als Käufer, der zu 100 % die Anteile der Mannheimer übernehmen wolle. Über den Preis machten die Unternehmen im August sowie jetzt keine Angaben. Wie ein Sprecher auf Anfrage der Redaktion nun sagte, wolle die MVV mit den Erlösen die Dekarbonisierung der Energieerzeugung in Mannheim vorantreiben. „Da gibt es erhebliches Finanzierungspotenzial.“ 

Rund 500 Mitarbeiter bekommen somit einen neuen Arbeitgeber. Die MVV Energie CZ ist die Dachgesellschaft für insgesamt 15 regionale Fernwärmeunternehmen in Tschechien. Im Jahr 2021 setzte die MVV CZ rund 690 Millionen kWh Wärme und 170 Millionen kWh Strom ab und kam auf einen Umsatz von 78 Millionen Euro.

Nach MVV-Angaben ist der „Konzern einer der größten Anbieter von Energiedienstleistungen in der Tschechischen Republik“. Zu den Kunden zählten auch Schulen, kulturelle Einrichtungen und große Sportstätten. 

Die MVV Energie CZ wird in den „Cube Infrastructure Fund III“ eingebracht. Wie es auf der Seite von Cube heißt, soll durch Investitionen in bestehende Infrastrukturanlagen eine Kombination „aus laufenden Erträgen und langfristigem Kapitalzuwachs“ erzielt werden. Das Unternehmen ist in erster Linie in Westeuropa unterwegs. Es hat bereits vier Fonds im europäischen Infrastrukturbereich mit nach eigenen Angaben einem Gesamtwert von 3,7 Milliarden Euro aufgelegt.
 

Montag, 12.12.2022, 16:42 Uhr
Stefan Sagmeister

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.