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Energie & Management > Wärme - München erhöht Arbeitspreis für Fernwärme um 17 Prozent
Quelle: Pixabay / ri
Wärme

München erhöht Arbeitspreis für Fernwärme um 17 Prozent

Die Stadtwerke München heben zum 1. Oktober die Preise für Fernwärme erneut an. Der Arbeitspreis für das Heißwassernetz steigt auf 180,32 Euro pro MWh.
Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöhen die Stadtwerke München die Preise für Fernwärme. Der Grundpreis steigt zum vierten Quartal um 2,4 %, der Arbeitspreis um 17,3 %. Wie das Unternehmen mitteilt, gibt es die Preissteigerung auf den Beschaffungsmärkten nur zum Teil an die Kundinnen und Kunden weiter.

Aufgrund der steigenden Marktpreise für Gas und Kohle „sowie dem Anstieg der daran anknüpfenden Indizes hätte sich aus der Preisänderungsklausel eine Steigerung des Arbeitspreises von 73,9 % ergeben“, erläutern die Stadtwerke. Allerdings, so der Versorger weiter, sei absehbar, dass, wenn die Energiepreise weiter steigen werden, man diese Anstiege „zukünftig nicht in diesem Umfang begrenzen“ könne.

Anstieg um 52 Prozent seit Jahresbeginn

Der Arbeitspreis für das Heißwassernetz beträgt ab 1. Oktober 180,32 Euro brutto je MWh. Zum 1. April hatten die Stadtwerke den Preis auf 153,71 Euro je MWh festgesetzt, davor belief er sich nach einer Preiserhöhung zum 1. Januar auf 118,92 Euro je MWh. Das bedeutet einen Anstieg um rund 52 % seit Anfang des Jahres.

Der Arbeitspreis für das Dampfnetz erhöht sich im vierten Quartal auf 126,98 Euro brutto je Kubikmeter. Davor waren es seit April 108,24 Euro, im ersten Quartal kostete der Kubikmeter 83,74 Euro. Der Grundpreis betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 48,42 Euro brutto je kW, von April bis 30. September lag er bei 49,08 Euro. Ab Oktober sind es 50,27 Euro.

Das Fernwärmenetz der Stadtwerke misst mehr als 900 Kilometer und soll weiter ausgebaut werden. Zur Wärmerzeugung dienen hauptsächlich noch Kohle und Erdgas. Erneuerbare Energien tragen zur Fernwärmeversorgung in München derzeit rund 15 % bei. Einen Großteil davon liefern Geothermie-Anlagen. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil der Erneuerbaren an der Fernwärmeversorgung auf 70 % anwachsen. Bis spätestens 2040 wollen die Stadtwerke Münchens kompletten Bedarf an „klimafreundlicher Fernwärme“ abdecken.

Mittwoch, 28.09.2022, 15:57 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wärme - München erhöht Arbeitspreis für Fernwärme um 17 Prozent
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Wärme
München erhöht Arbeitspreis für Fernwärme um 17 Prozent
Die Stadtwerke München heben zum 1. Oktober die Preise für Fernwärme erneut an. Der Arbeitspreis für das Heißwassernetz steigt auf 180,32 Euro pro MWh.
Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöhen die Stadtwerke München die Preise für Fernwärme. Der Grundpreis steigt zum vierten Quartal um 2,4 %, der Arbeitspreis um 17,3 %. Wie das Unternehmen mitteilt, gibt es die Preissteigerung auf den Beschaffungsmärkten nur zum Teil an die Kundinnen und Kunden weiter.

Aufgrund der steigenden Marktpreise für Gas und Kohle „sowie dem Anstieg der daran anknüpfenden Indizes hätte sich aus der Preisänderungsklausel eine Steigerung des Arbeitspreises von 73,9 % ergeben“, erläutern die Stadtwerke. Allerdings, so der Versorger weiter, sei absehbar, dass, wenn die Energiepreise weiter steigen werden, man diese Anstiege „zukünftig nicht in diesem Umfang begrenzen“ könne.

Anstieg um 52 Prozent seit Jahresbeginn

Der Arbeitspreis für das Heißwassernetz beträgt ab 1. Oktober 180,32 Euro brutto je MWh. Zum 1. April hatten die Stadtwerke den Preis auf 153,71 Euro je MWh festgesetzt, davor belief er sich nach einer Preiserhöhung zum 1. Januar auf 118,92 Euro je MWh. Das bedeutet einen Anstieg um rund 52 % seit Anfang des Jahres.

Der Arbeitspreis für das Dampfnetz erhöht sich im vierten Quartal auf 126,98 Euro brutto je Kubikmeter. Davor waren es seit April 108,24 Euro, im ersten Quartal kostete der Kubikmeter 83,74 Euro. Der Grundpreis betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 48,42 Euro brutto je kW, von April bis 30. September lag er bei 49,08 Euro. Ab Oktober sind es 50,27 Euro.

Das Fernwärmenetz der Stadtwerke misst mehr als 900 Kilometer und soll weiter ausgebaut werden. Zur Wärmerzeugung dienen hauptsächlich noch Kohle und Erdgas. Erneuerbare Energien tragen zur Fernwärmeversorgung in München derzeit rund 15 % bei. Einen Großteil davon liefern Geothermie-Anlagen. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil der Erneuerbaren an der Fernwärmeversorgung auf 70 % anwachsen. Bis spätestens 2040 wollen die Stadtwerke Münchens kompletten Bedarf an „klimafreundlicher Fernwärme“ abdecken.

Mittwoch, 28.09.2022, 15:57 Uhr
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