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Energie & Management > Wasserstoff - Millionenzuschuss für Wasserstoff-Projekt
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
Wasserstoff

Millionenzuschuss für Wasserstoff-Projekt "H2BlackForest"

Für das Projekt H2BlackForest haben Wissenschaftler eine Förderzusage. Zur Erforschung der Herstellung von grünem Wasserstoff im Nordschwarzwald suchen sie nach weiteren Partnern.
Im Rahmen von "RegioWIN 2030", eines Wettbewerbs zur zukunftsfähigen Regionalentwicklung des Landes Baden-Württemberg, hatte das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA eine Förderung für das Projekt "H2BlackForest" beantragt. 

Nun haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Förderzusage erhalten. Wie Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) erklärt, will das Land insgesamt etwa 80 Mio. Euro aus deEuropäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für Regiowin-Projekte einsetzen und mit Landesmitteln ergänzen. Ein "erheblicher Teil" davon soll in das Projekt im Nordschwarzwald fließen: H2 Black Forest ist, wie das Fraunhofer IPA mitteilt, mit insgesamt 12 Mio. Euro angesetzt. Nun suchen die Forschenden nach Industriepartnern, Kommunen und Stadtwerken, die an der Förderung partizipieren wollen.

"Wir planen, das EU- und Landesbudget um knapp fünf Millionen Euro zu ergänzen", erklärt Stefan Bogenrieder, der Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, einer der Projektpartner. Neben dem Campus Schwarzwald und dem Fraunhofer IPA sind an dem Projekt bislang zwei Institute der Universität Stuttgart beteiligt: das Institut für Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) und das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP). 

Holz als Grundlage für eine grüne Wasserstoffproduktion

Zusammen untersuchen die vier Projektpartner die Möglichkeiten zur Herstellung von grünem Wasserstoff in der Region Nordschwarzwald. H2 Black Forest gliedert sich in vier Teilprojekte auf:
  • 'FastCell': Die Forschenden widmen sich hier der kundenindividuellen Brennstoffzellenstack-Fertigung durch Hochgeschwindigkeitsmontage.
  • 'ReduCO2': Hier liegt die Beschleunigung der CO2-Neutralität der Produktion mit nachhaltigen wasserstoffbasierten Technologien im Fokus.
  • 'WisFo': Durch den Austausch mit kleinen und mittelgroßen Unternehmen analysieren die Partner wirtschaftliche Synergien in der anvisierten Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft.
  • 'BioRoh': In diesem Teilprojekt untersuchen sie gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, wie sich biotische Rohstoffe − etwa Holz − als Grundlage für eine nachhaltige und grüne Wasserstoffproduktion nutzen lassen.
Der ursprüngliche Initiator des Förderantrags, IPA-Chef Thomas Bauernhansl, der auch das IFF der Universität Stuttgart leitet, lenkt den Fokus auf die Integration von hochinnovativen Technologien: "Automatisierung und Künstliche Intelligenz spielen in dem Projekt eine wesentliche Rolle. Daher sind wir darüber hinaus an der Kooperation mit Unternehmen auch aus diesen Branchen interessiert."

Unternehmen, Stadtwerke und Kommunen, die sich am Projekt H2 Black Forest beteiligen wollen, können sich an Stefan Bogenrieder via E-Mail wenden.

Mittwoch, 28.04.2021, 12:42 Uhr
Davina Spohn
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Millionenzuschuss für Wasserstoff-Projekt "H2BlackForest"
Für das Projekt H2BlackForest haben Wissenschaftler eine Förderzusage. Zur Erforschung der Herstellung von grünem Wasserstoff im Nordschwarzwald suchen sie nach weiteren Partnern.
Im Rahmen von "RegioWIN 2030", eines Wettbewerbs zur zukunftsfähigen Regionalentwicklung des Landes Baden-Württemberg, hatte das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA eine Förderung für das Projekt "H2BlackForest" beantragt. 

Nun haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Förderzusage erhalten. Wie Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) erklärt, will das Land insgesamt etwa 80 Mio. Euro aus deEuropäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für Regiowin-Projekte einsetzen und mit Landesmitteln ergänzen. Ein "erheblicher Teil" davon soll in das Projekt im Nordschwarzwald fließen: H2 Black Forest ist, wie das Fraunhofer IPA mitteilt, mit insgesamt 12 Mio. Euro angesetzt. Nun suchen die Forschenden nach Industriepartnern, Kommunen und Stadtwerken, die an der Förderung partizipieren wollen.

"Wir planen, das EU- und Landesbudget um knapp fünf Millionen Euro zu ergänzen", erklärt Stefan Bogenrieder, der Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, einer der Projektpartner. Neben dem Campus Schwarzwald und dem Fraunhofer IPA sind an dem Projekt bislang zwei Institute der Universität Stuttgart beteiligt: das Institut für Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) und das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP). 

Holz als Grundlage für eine grüne Wasserstoffproduktion

Zusammen untersuchen die vier Projektpartner die Möglichkeiten zur Herstellung von grünem Wasserstoff in der Region Nordschwarzwald. H2 Black Forest gliedert sich in vier Teilprojekte auf:
  • 'FastCell': Die Forschenden widmen sich hier der kundenindividuellen Brennstoffzellenstack-Fertigung durch Hochgeschwindigkeitsmontage.
  • 'ReduCO2': Hier liegt die Beschleunigung der CO2-Neutralität der Produktion mit nachhaltigen wasserstoffbasierten Technologien im Fokus.
  • 'WisFo': Durch den Austausch mit kleinen und mittelgroßen Unternehmen analysieren die Partner wirtschaftliche Synergien in der anvisierten Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft.
  • 'BioRoh': In diesem Teilprojekt untersuchen sie gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, wie sich biotische Rohstoffe − etwa Holz − als Grundlage für eine nachhaltige und grüne Wasserstoffproduktion nutzen lassen.
Der ursprüngliche Initiator des Förderantrags, IPA-Chef Thomas Bauernhansl, der auch das IFF der Universität Stuttgart leitet, lenkt den Fokus auf die Integration von hochinnovativen Technologien: "Automatisierung und Künstliche Intelligenz spielen in dem Projekt eine wesentliche Rolle. Daher sind wir darüber hinaus an der Kooperation mit Unternehmen auch aus diesen Branchen interessiert."

Unternehmen, Stadtwerke und Kommunen, die sich am Projekt H2 Black Forest beteiligen wollen, können sich an Stefan Bogenrieder via E-Mail wenden.

Mittwoch, 28.04.2021, 12:42 Uhr
Davina Spohn

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