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Energie & Management > Klimaschutz - Millionenspritze für Stadtwerke Stuttgart
Quelle: Fotolia / frenta
Klimaschutz

Millionenspritze für Stadtwerke Stuttgart

Die Stadt Stuttgart will ihrem kommunalen Versorger über einen Nachtragshaushalt 100 Mio. Euro bereitstellen. Das Geld soll dem Klimaschutz dienen.
Die Null wird viel Geld kosten. Bis zum Jahr 2035 will die Stuttgart klimaneutral sein. Das hat kürzlich der Gemeinderat der baden-württembergischen Landeshauptstadt beschlossen. Hintergrund ist die im Juni vorgestellte „Net-Zero-Stuttgart-Studie“, die die Stadt zusammen mit einer Unternehmensberatung erarbeitet hat. Danach kann das Ziel mit 13 „Maßnahmenpaketen“ erreicht werden. Die notwendigen Investitionen in den kommenden Jahren beziffert die Studie auf 11 Mrd. Euro. 100 Mio. Euro will die Kommune noch dieses Jahr in die Stadtwerke pumpen.

Laut Gemeinderatsbeschluss fließt aus dem städtischen Haushalt eine entsprechende Kapitaleinlage an die städtische Holding Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (SVV). Die Finanzierung erfolge im Rahmen einer Nachtragshaushaltssatzung 2022, heißt es im Sitzungsprotokoll. Verwaltung und Stadtwerke sollen bis zum Herbst einen Vorschlag für die strategischen Zielvorgaben erarbeiten.

Konjukturprogramm für heimische Unternehmen

Bis zum Jahr 2030 will Stuttgart den CO2-Ausstoß um 80 % gegenüber dem Niveau von 1990 verringern. Die Stadtwerke sollen mit der Finanzspritze in PV-Anlagen und andere Technik zur Erzeugung von grünem Strom und grüner Wärme investieren.

Laut der „Net-Zero-Stuttgart-Studie“ entfallen auf den „Stromsektor“ 47 % der Treibhausgasemissionen. An zweiter Stelle folgt Wärme mit 37 %, dahinter der Verkehr mit 14 %. Unter dem Strich sollen sich die Investitionen rasch bezahlt machen. Die 11 Mrd. Euro könnten bis Mitte der 2040er-Jahre durch Einsparungen mehr als ausgeglichen werden, so die Hochrechnung. Zudem sieht man die Investitionen als Konjunkturprogramm für die heimischen Unternehmen.

Ziel sei, die Klimaneutralität bis 2035 „sozial- und wirtschaftsverträglich“ zu erreichen, sagt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Es gehe um die „Verbindung von Ökologie und Ökonomie“.

Freitag, 12.08.2022, 14:26 Uhr
Manfred Fischer
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Millionenspritze für Stadtwerke Stuttgart
Die Stadt Stuttgart will ihrem kommunalen Versorger über einen Nachtragshaushalt 100 Mio. Euro bereitstellen. Das Geld soll dem Klimaschutz dienen.
Die Null wird viel Geld kosten. Bis zum Jahr 2035 will die Stuttgart klimaneutral sein. Das hat kürzlich der Gemeinderat der baden-württembergischen Landeshauptstadt beschlossen. Hintergrund ist die im Juni vorgestellte „Net-Zero-Stuttgart-Studie“, die die Stadt zusammen mit einer Unternehmensberatung erarbeitet hat. Danach kann das Ziel mit 13 „Maßnahmenpaketen“ erreicht werden. Die notwendigen Investitionen in den kommenden Jahren beziffert die Studie auf 11 Mrd. Euro. 100 Mio. Euro will die Kommune noch dieses Jahr in die Stadtwerke pumpen.

Laut Gemeinderatsbeschluss fließt aus dem städtischen Haushalt eine entsprechende Kapitaleinlage an die städtische Holding Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (SVV). Die Finanzierung erfolge im Rahmen einer Nachtragshaushaltssatzung 2022, heißt es im Sitzungsprotokoll. Verwaltung und Stadtwerke sollen bis zum Herbst einen Vorschlag für die strategischen Zielvorgaben erarbeiten.

Konjukturprogramm für heimische Unternehmen

Bis zum Jahr 2030 will Stuttgart den CO2-Ausstoß um 80 % gegenüber dem Niveau von 1990 verringern. Die Stadtwerke sollen mit der Finanzspritze in PV-Anlagen und andere Technik zur Erzeugung von grünem Strom und grüner Wärme investieren.

Laut der „Net-Zero-Stuttgart-Studie“ entfallen auf den „Stromsektor“ 47 % der Treibhausgasemissionen. An zweiter Stelle folgt Wärme mit 37 %, dahinter der Verkehr mit 14 %. Unter dem Strich sollen sich die Investitionen rasch bezahlt machen. Die 11 Mrd. Euro könnten bis Mitte der 2040er-Jahre durch Einsparungen mehr als ausgeglichen werden, so die Hochrechnung. Zudem sieht man die Investitionen als Konjunkturprogramm für die heimischen Unternehmen.

Ziel sei, die Klimaneutralität bis 2035 „sozial- und wirtschaftsverträglich“ zu erreichen, sagt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Es gehe um die „Verbindung von Ökologie und Ökonomie“.

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