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Energie & Management > Wirtschaft - Milliarden an Euro für Wasserstoff-Fonds
Quelle: Fotolia / caruso13
Wirtschaft

Milliarden an Euro für Wasserstoff-Fonds

Das Joint Venture "Hy24" hat den vor einem Jahr gegründeten Fonds "Clean H2 Infra Fund" nun geschlossen. Das Volumen steht bei 2 Mrd. Euro. Das Kapital fließt bereits in erste Projekte.
Seine ursprünglichen Ambitionen hat Hy 24 mit dem Fonds übertroffen. Ursprünglich strebte das Joint Venture, das 2021 durch die Investmentgesellschaften Ardian Infrastructure und „FiveT Hydrogen“ gegründet worden ist, ein Fonds-Volumen von 1,5 Mrd. Euro an. Bereits damals, im Oktober 2021, war vom „branchenweit größten Infrastrukturfonds für sauberen Wasserstoff“ die Rede. Nun gibt Hy 24 die Schließung seines ersten Impact-Fonds in Höhe von 2 Mrd. Euro bekannt.

Unter Impact-Fonds ist ein Fonds zu verstehen, der die Themen Nachhaltigkeit und Rendite koppelt. Der Begriff „Impact“ („Wirkung“) beschreibt den Ansatz, einen positiven und messbaren Beitrag zur Erreichung vornehmlich ökologischer Ziele. 

Die Initiative für den „Clean H2 Infra Fund“ ging vor einem Jahr auf zwei Investorengruppen zurück: Air Liquide, Total Energies und Vinci Concessions haben sich der Entwicklung kohlenstoffarmen und erneuerbaren Wasserstoffs verschrieben. Plug Power, Chart Industries und Baker Hughes, die Gründungsinvestoren von Five T Hydrogen, unterstützten den Fonds ebenfalls als Ankerinvestoren.

ittlerweile haben nach Angaben von Hy 24 über 50 Investoren aus 13 Ländern in Amerika, Europa und Asien in den Fonds investiert − darunter große Industrieunternehmen, Unternehmen, Banken, Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften wie etwa Lotte Chemica, Airbus, Enagas, EDF, Allianz und Schaeffler.

„Mit Zusagen in Höhe von zwei Milliarden Euro wird dieser Fonds in den nächsten sechs Jahren den Einsatz von bis zu 20 Milliarden Euro an Vermögenswerten von strategischem Wert für die Branche vorantreiben, für unsere Investoren Leistung erbringen und zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft beitragen“, versichert Pierre-Etienne Franc, Mitbegründer und CEO von Hy 24. Dies schaffe die richtige Unterstützung für die neuen und kritischen politischen Rahmenbedingungen für Wasserstoff in Schlüsselregionen, so Franc weiter.

Der Fonds widmet sich, wie es heißt, Projekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette für sauberen Wasserstoff: von vorgelagerten Projekten wie der Produktion von grünem und kohlenstoffarmen Wasserstoff bis hin zu nachgelagerten Projekten wie Fahrzeugflotten- und Betankungsstationen.

Das durch den Fonds eingeworbene Kapital ist, wie es weiter heißt, bereits im Einsatz: Zum einen hat sich der Fonds an der mit 110 Mio. Euro dotierten Mittelbeschaffung von „H2 MOBILITY Deutschland“ beteiligt. Dabei handelt es sich um den Betreiber von Europas größtem Wasserstoff-Tankstellennetz.

Darüber hinaus trägt der Fonds Anteile an der Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Mio. EUR von „Hy2Gen“, einem Betreiber von Produktionsstätten für dekarbonisierten Wasserstoff und seinen Derivaten. Mit 30 % ist der Fonds zudem an Enagas Renovable beteiligt. Enagas Renovable ist eine Tochter des spanischen Übertragungsnetzbetreibers Enagas und entwickelt Projekte für grünen Wasserstoff.

Dienstag, 11.10.2022, 12:31 Uhr
Davina Spohn
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Milliarden an Euro für Wasserstoff-Fonds
Das Joint Venture "Hy24" hat den vor einem Jahr gegründeten Fonds "Clean H2 Infra Fund" nun geschlossen. Das Volumen steht bei 2 Mrd. Euro. Das Kapital fließt bereits in erste Projekte.
Seine ursprünglichen Ambitionen hat Hy 24 mit dem Fonds übertroffen. Ursprünglich strebte das Joint Venture, das 2021 durch die Investmentgesellschaften Ardian Infrastructure und „FiveT Hydrogen“ gegründet worden ist, ein Fonds-Volumen von 1,5 Mrd. Euro an. Bereits damals, im Oktober 2021, war vom „branchenweit größten Infrastrukturfonds für sauberen Wasserstoff“ die Rede. Nun gibt Hy 24 die Schließung seines ersten Impact-Fonds in Höhe von 2 Mrd. Euro bekannt.

Unter Impact-Fonds ist ein Fonds zu verstehen, der die Themen Nachhaltigkeit und Rendite koppelt. Der Begriff „Impact“ („Wirkung“) beschreibt den Ansatz, einen positiven und messbaren Beitrag zur Erreichung vornehmlich ökologischer Ziele. 

Die Initiative für den „Clean H2 Infra Fund“ ging vor einem Jahr auf zwei Investorengruppen zurück: Air Liquide, Total Energies und Vinci Concessions haben sich der Entwicklung kohlenstoffarmen und erneuerbaren Wasserstoffs verschrieben. Plug Power, Chart Industries und Baker Hughes, die Gründungsinvestoren von Five T Hydrogen, unterstützten den Fonds ebenfalls als Ankerinvestoren.

ittlerweile haben nach Angaben von Hy 24 über 50 Investoren aus 13 Ländern in Amerika, Europa und Asien in den Fonds investiert − darunter große Industrieunternehmen, Unternehmen, Banken, Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften wie etwa Lotte Chemica, Airbus, Enagas, EDF, Allianz und Schaeffler.

„Mit Zusagen in Höhe von zwei Milliarden Euro wird dieser Fonds in den nächsten sechs Jahren den Einsatz von bis zu 20 Milliarden Euro an Vermögenswerten von strategischem Wert für die Branche vorantreiben, für unsere Investoren Leistung erbringen und zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft beitragen“, versichert Pierre-Etienne Franc, Mitbegründer und CEO von Hy 24. Dies schaffe die richtige Unterstützung für die neuen und kritischen politischen Rahmenbedingungen für Wasserstoff in Schlüsselregionen, so Franc weiter.

Der Fonds widmet sich, wie es heißt, Projekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette für sauberen Wasserstoff: von vorgelagerten Projekten wie der Produktion von grünem und kohlenstoffarmen Wasserstoff bis hin zu nachgelagerten Projekten wie Fahrzeugflotten- und Betankungsstationen.

Das durch den Fonds eingeworbene Kapital ist, wie es weiter heißt, bereits im Einsatz: Zum einen hat sich der Fonds an der mit 110 Mio. Euro dotierten Mittelbeschaffung von „H2 MOBILITY Deutschland“ beteiligt. Dabei handelt es sich um den Betreiber von Europas größtem Wasserstoff-Tankstellennetz.

Darüber hinaus trägt der Fonds Anteile an der Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Mio. EUR von „Hy2Gen“, einem Betreiber von Produktionsstätten für dekarbonisierten Wasserstoff und seinen Derivaten. Mit 30 % ist der Fonds zudem an Enagas Renovable beteiligt. Enagas Renovable ist eine Tochter des spanischen Übertragungsnetzbetreibers Enagas und entwickelt Projekte für grünen Wasserstoff.

Dienstag, 11.10.2022, 12:31 Uhr
Davina Spohn

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