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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Mercedes holt sich Feststoffbatterie-Expertise ins Haus
Testaufbau Festkörperbatterie, Quelle: Forschungszentrum Jülich / Regine Panknin
Elektrofahrzeuge

Mercedes holt sich Feststoffbatterie-Expertise ins Haus

Auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft haben Mercedes-Benz und der US-Feststoffbatteriespezialist Factorial eine Technologiekooperation vereinbart.
Ziel der Partnerschaft, so teilen die Unternehmen mit, ist die gemeinsame Entwicklung von fortschrittlichen Batterietechnologien. Bereits im kommenden Jahr sollen erste Zell-Prototypen erprobt werden.

„Mit Factorial als neuem Partner heben wir die Forschung und Entwicklung im Bereich der vielversprechenden Feststoffbatterie auf das nächste Level. Dafür beteiligen wir uns an Factorial mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag in US-Dollar“, sagte Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG und verantwortlich für die Daimler Konzernforschung.

Die Kooperation vereine die Expertise von Mercedes-Benz in der Batterieentwicklung und Fahrzeugintegration mit dem Know-how von Factorial im Bereich der Feststoffbatterie. Auch teile man die gemeinsame Vision von CO2-Neutralität. Schäfer: „Durch die stetige Weiterentwicklung innovativer Batterietechnologien wird die Elektromobilität für unsere Kunden noch attraktiver.“

Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der erste Einsatz der Technologie in kleinen Serien in einer begrenzten Anzahl von Fahrzeugen erfolgen. Über die Beteiligung erhält Mercedes-Benz das Recht, einen Vertreter in das Board of Directors von Factorial zu entsenden.

Auch Opel steigt bei Factorial ein

Auch der Opel-Mutterkonzern Stellantis kündigte eine „strategische Investition“ in das US-Unternehmen an, ohne die Summe zu nennen. „Unsere Investition in Factorial und andere hoch angesehene Partner verstärkt die Geschwindigkeit und Beweglichkeit, die wir benötigen, um unser Portfolio an Elektrofahrzeugen mit der neuesten Technologie auszustatten“, sagte Konzernchef Carlos Tavares. „Initiativen wie diese werden eine schnellere Markteinführung und einen kostengünstigeren Ãœbergang zur Feststoffbatterie-Technik ermöglichen.“ Stellantis war im Januar aus dem Zusammenschluss des französischen Peugeot-Herstellers PSA und Fiat Chrysler (FCA) entstanden.

Aus heutiger Sicht gelten Feststoffbatterien als eine richtungsweisende Technologie im Bereich der E-Mobilität. Der entscheidende Unterschied ist der Einsatz eines Elektrolyts aus festem Material anstelle des üblicherweise verwendeten flüssigen Elektrolyts.

Factorial Energy mit Sitz in Woburn, Massachusetts, hat nach eigenen Angaben Feststoffbatterien entwickelt, die eine um 20 bis 50 % größere Reichweite pro Ladung sowie erhöhte Sicherheit bei vergleichbaren Kosten mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien bieten.

Dienstag, 30.11.2021, 14:32 Uhr
Günter Drewnitzky und dpa
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Testaufbau Festkörperbatterie, Quelle: Forschungszentrum Jülich / Regine Panknin
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Mercedes holt sich Feststoffbatterie-Expertise ins Haus
Auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft haben Mercedes-Benz und der US-Feststoffbatteriespezialist Factorial eine Technologiekooperation vereinbart.
Ziel der Partnerschaft, so teilen die Unternehmen mit, ist die gemeinsame Entwicklung von fortschrittlichen Batterietechnologien. Bereits im kommenden Jahr sollen erste Zell-Prototypen erprobt werden.

„Mit Factorial als neuem Partner heben wir die Forschung und Entwicklung im Bereich der vielversprechenden Feststoffbatterie auf das nächste Level. Dafür beteiligen wir uns an Factorial mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag in US-Dollar“, sagte Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG und verantwortlich für die Daimler Konzernforschung.

Die Kooperation vereine die Expertise von Mercedes-Benz in der Batterieentwicklung und Fahrzeugintegration mit dem Know-how von Factorial im Bereich der Feststoffbatterie. Auch teile man die gemeinsame Vision von CO2-Neutralität. Schäfer: „Durch die stetige Weiterentwicklung innovativer Batterietechnologien wird die Elektromobilität für unsere Kunden noch attraktiver.“

Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der erste Einsatz der Technologie in kleinen Serien in einer begrenzten Anzahl von Fahrzeugen erfolgen. Über die Beteiligung erhält Mercedes-Benz das Recht, einen Vertreter in das Board of Directors von Factorial zu entsenden.

Auch Opel steigt bei Factorial ein

Auch der Opel-Mutterkonzern Stellantis kündigte eine „strategische Investition“ in das US-Unternehmen an, ohne die Summe zu nennen. „Unsere Investition in Factorial und andere hoch angesehene Partner verstärkt die Geschwindigkeit und Beweglichkeit, die wir benötigen, um unser Portfolio an Elektrofahrzeugen mit der neuesten Technologie auszustatten“, sagte Konzernchef Carlos Tavares. „Initiativen wie diese werden eine schnellere Markteinführung und einen kostengünstigeren Ãœbergang zur Feststoffbatterie-Technik ermöglichen.“ Stellantis war im Januar aus dem Zusammenschluss des französischen Peugeot-Herstellers PSA und Fiat Chrysler (FCA) entstanden.

Aus heutiger Sicht gelten Feststoffbatterien als eine richtungsweisende Technologie im Bereich der E-Mobilität. Der entscheidende Unterschied ist der Einsatz eines Elektrolyts aus festem Material anstelle des üblicherweise verwendeten flüssigen Elektrolyts.

Factorial Energy mit Sitz in Woburn, Massachusetts, hat nach eigenen Angaben Feststoffbatterien entwickelt, die eine um 20 bis 50 % größere Reichweite pro Ladung sowie erhöhte Sicherheit bei vergleichbaren Kosten mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien bieten.

Dienstag, 30.11.2021, 14:32 Uhr
Günter Drewnitzky und dpa

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