Quelle: Pixabay / Joenomias
In Europa steigt der Anteil von Elektroautos weiter an. In Deutschland gab es im November allerdings einen Dämpfer.
Für den Monat November lag der Anteil der neuen rein batterieelektrischen Autos in der Europäischen Union bei 16,4 Prozent, das ist ein Anstieg um 15 Prozent zum Vorjahresmonat. Das zeigen die jüngsten Zahlen des europäischen Automobilherstellerverbands (ACEA). Auf das ganze Jahr gesehen haben Autos mit reinem Elektroantrieb den Diesel mittlerweile überflügelt. Der Anteil der Vollstromer liege bei 14,2 Prozent „und übertrifft konsequent Diesel, der bei 13,7 Prozent blieb“, heißt es in einer Mitteilung.
Im November 2023 wurden insgesamt 144.378 batterieelektrische E-Autos verkauft. Mehrere Märkte trugen zu diesem Wachstum bei, darunter einige mit zweistelligen Zuwachsraten, insbesondere Belgien mit einem Sprung von 150,2 Prozent. Das Land ist nun nach Absatz der fünftgrößte E-Auto-Markt in Europa.
Der Verkauf von reinen E-Autos erlitt jedoch in Deutschland im vergangenen Monat einen Rückschlag und ging um 22,5 Prozent zurück. Trotzdem wurden in den ersten elf Monaten fast 1,4 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft, „was einem signifikanten Anstieg von 48,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht“. Der deutsche E-Auto-Absatz hat damit einen Anteil von 14,2 Prozent am EU-Automobilmarkt.
Großer Beliebtheit erfreuten sich in Deutschland Hybrid-E-Autos. Die Neuzulassungen von Hybrid-Elektroautos in der EU stiegen im November um 28,7 Prozent, angetrieben durch zweistelliges Wachstum in den drei größten Märkten: Deutschland (+38,4 Prozent), Frankreich (+35,8 Prozent) und Italien (+30,2 Prozent).
Der europäische Automobilmarkt wächst
Anders sieht es hingegen bei den Plug-in-Hybriden aus: Im Gegensatz zu den Hybrid-E-Autos sanken die Verkäufe von Plug-in-Hybrid-Elektroautos im vergangenen Monat um 22,1 Prozent auf 72.002 Einheiten. Trotz bemerkenswerter Zuwächse in Belgien (+43,8 Prozent) und Frankreich (+17,8 Prozent) konnten diese Gewinne den erheblichen Rückgang in Deutschland (-59,3 Prozent) – dem größten Markt – nicht ausgleichen.
Generell wuchs im November der europäische Automobilmarkt nach Angaben der ACEA um moderate, aber dennoch robuste 6,7 Prozent. Dieses Wachstum setzte sich trotz eines vergleichsweisen niedrigen Vergleichswerts den 16 Monat in Folge fort.
Es gab erhebliche zweistellige Zuwächse in einigen Märkten, darunter in zwei der größten: Italien (+16,2 Prozent) und Frankreich (+14 Prozent). Im Gegensatz dazu zog sich der deutsche Automobilmarkt zurück und verzeichnete im Vergleich zu November 2022 einen Rückgang von 5,7 Prozent. Mit rund 35 Prozent ist der Benzinmotor noch immer die erste Wahl in der EU bei den Neukäufen.
Donnerstag, 28.12.2023, 13:57 Uhr
Stefan Sagmeister
© 2024 Energie & Management GmbH