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Bei der Gewinnung von Solarstrom hinkt Mecklenburg-Vorpommern hinterher. Das soll sich ändern.
In Mecklenburg-Vorpommern können fortan wenig ertragreiche Äcker für den Bau von Solarparks genutzt werden. Anträge dafür könnten ab sofort gestellt werden, sagte Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) am 10. Juni im Landtag in Schwerin. Für die Genehmigung durch die zuständigen Behörden auf dem Wege von sogenannten Zielabweichungs-verfahren seien klare Kriterien festgelegt worden. Dazu gehörten die Maximalgröße von 150 Hektar, die Beteiligung der Anliegerkommunen und direkter Nutzen für die Bürger etwa in Form vergünstigter Stromtarife. Die Sonderregelung sei erforderlich, weil das 2016 beschlossene Landesraum-entwicklungsprogramm die Photo-voltaik-Nutzung bislang nur auf Agrarflächen entlang eines 110 Meter breiten Streifens an Autobahnen und Schienenwegen sowie auf ehemaligen Militärflächen zulasse. Solaranlagen tragen bundesweit etwa 10 Prozent zur Bruttostromerzeugung bei, in Mecklenburg-Vorpommern ist der Anteil nur etwa halb so hoch.
Sonntag, 30.05.2021, 10:46 Uhr
Peter Koller
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