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Energie & Management > Wärmenetz - Maultaschenhersteller heizt Badewasser
Quelle: Fotolia / fefufoto
Wärmenetz

Maultaschenhersteller heizt Badewasser

Die Stadt Crailsheim in Baden-Württemberg erweitert gerade ihren Bäderkomplex. Beheizt werden soll er mit industrieller Abwärme.
Die Arbeiten an der 1,2 Kilometer langen Fernwärmeleitung, die vom Firmengelände des Maultaschenherstellers Bürger in Crailsheim zum neuen Hallenbad neben dem Freibad führt, haben begonnen. Sie soll überschüssige Abwärme des Lebensmittelproduzenten direkt in den Bäderkomplex bringen und so 65 Prozent des benötigten Gesamtwärmebedarfs von rund 2.000 MWh decken, wie die Stadtwerke Crailsheim mitteilen. Danach können jährlich 360 Tonnen CO2 eingespart werden.

„Gemeinsame Projekte zwischen Industrie- und Energieunternehmen, um industrielle Abwärme zu nutzen, sind noch selten in Deutschland. Umso mehr freut uns die Zusammenarbeit mit Bürger“, heißt es seitens der Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Breit und Uwe Macharzenski. 

Die Abwärme liefern die Kompressoren aus der Kältezentrale von Bürger. Sie wird an einem Enthitzer ausgekoppelt und gelangt über einen Wärmetauscher mit maximal 65 Grad Celsius und 920 kW Leistung über die neue Leitung in den Bäderkomplex, um dort unter anderem das Wasser zu heizen. Die restliche Wärmeenergie für das Bad erzeugen die Stadtwerke mit zwei erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerken, die auf Wasserstoff umrüstbar sind. Ein zusätzlicher 80-Kubikmeter-Pufferspeicher dient als Redundanz, auch um größere Mengen heißes Wasser zwischenzuspeichern.

Bei Bürger sieht man in der Realisierung des Projektes einen „bedeutsamen Schritt im Hinblick auf die Erreichung der eigenen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele.“ Für die Zusammenarbeit zur industriellen Abwärmenutzung zwischen dem Unternehmen und den Stadtwerken wurde eine Laufzeit von 20 Jahren vereinbart.

Freitag, 6.10.2023, 10:56 Uhr
Günter Drewnitzky
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Maultaschenhersteller heizt Badewasser
Die Stadt Crailsheim in Baden-Württemberg erweitert gerade ihren Bäderkomplex. Beheizt werden soll er mit industrieller Abwärme.
Die Arbeiten an der 1,2 Kilometer langen Fernwärmeleitung, die vom Firmengelände des Maultaschenherstellers Bürger in Crailsheim zum neuen Hallenbad neben dem Freibad führt, haben begonnen. Sie soll überschüssige Abwärme des Lebensmittelproduzenten direkt in den Bäderkomplex bringen und so 65 Prozent des benötigten Gesamtwärmebedarfs von rund 2.000 MWh decken, wie die Stadtwerke Crailsheim mitteilen. Danach können jährlich 360 Tonnen CO2 eingespart werden.

„Gemeinsame Projekte zwischen Industrie- und Energieunternehmen, um industrielle Abwärme zu nutzen, sind noch selten in Deutschland. Umso mehr freut uns die Zusammenarbeit mit Bürger“, heißt es seitens der Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Breit und Uwe Macharzenski. 

Die Abwärme liefern die Kompressoren aus der Kältezentrale von Bürger. Sie wird an einem Enthitzer ausgekoppelt und gelangt über einen Wärmetauscher mit maximal 65 Grad Celsius und 920 kW Leistung über die neue Leitung in den Bäderkomplex, um dort unter anderem das Wasser zu heizen. Die restliche Wärmeenergie für das Bad erzeugen die Stadtwerke mit zwei erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerken, die auf Wasserstoff umrüstbar sind. Ein zusätzlicher 80-Kubikmeter-Pufferspeicher dient als Redundanz, auch um größere Mengen heißes Wasser zwischenzuspeichern.

Bei Bürger sieht man in der Realisierung des Projektes einen „bedeutsamen Schritt im Hinblick auf die Erreichung der eigenen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele.“ Für die Zusammenarbeit zur industriellen Abwärmenutzung zwischen dem Unternehmen und den Stadtwerken wurde eine Laufzeit von 20 Jahren vereinbart.

Freitag, 6.10.2023, 10:56 Uhr
Günter Drewnitzky

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