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Energie & Management > Wasserstoff - MAN-Gasmotoren ermöglichen H2-Einsatz in Kraftwerken
Quelle: MAN Energy Solutions
Wasserstoff

MAN-Gasmotoren ermöglichen H2-Einsatz in Kraftwerken

Gasbetriebene Viertaktmotoren von MAN Energy Solutions sind „H2-ready“ und können im stationären Betrieb mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 25 Volumenprozent betrieben werden.
MAN-Kunden können die für den Kraftwerkseinsatz relevanten Gasmotoren 35/44G TS, 51/60G und 51/60G TS H2-ready konfigurieren lassen und sind damit für einen Wasserstoffhochlauf in der Stromerzeugung vorbereitet, teilte der Motorenhersteller MAN Energy Solutions am 4. November mit.

Die Wasserstofffähigkeit der MAN-Motoren von bis zu 25 Volumenprozent entspreche der Level-B-Definition des H2-Readiness-Standards des europäischen Verbands der Motorenkraftwerksindustrie, Eugine. Mit Power-to-X Kraftstoffen wie synthetischem Erdgas können MAN-Motoren laut dem Unternehmen bereits heute betrieben werden.

„Über eine Wasserstoff-Beimischung lassen sich die CO2-Emissionen dieser Kraftwerke weiter senken“, sagte Gunnar Stiesch, Leiter Motorenentwicklung bei MAN Energy Solutions. „Noch ist grüner Wasserstoff ein knappes Gut und unsere Motoren bieten daher Betreibern volle Flexibilität. Zugleich arbeiten wir an Zukunftskonzepten, die Wasserstoff-Anteile von bis zu 100 Prozent möglich machen werden, sobald dieser in großen Mengen verfügbar ist.“

Die adaptive Verbrennungssteuerung (Adaptive Combustion Control – ACC) der Motoren reagiert nach Auskunft von MAN automatisiert auf variierende Wasserstoffanteile im Erdgas und ermöglicht einen Betrieb ohne Wirkungsgradverluste auch bei schwankenden H2-Anteilen. Bereits im Betrieb befindliche Gasmotoren könnten durch ein Upgrade der Automation sowie die Nachrüstung zusätzlicher ACC-Sensoren für den Wasserstoff-Blend-in Betrieb ertüchtigt werden.

Das Unternehmen ist ebenso beim Thema Wasserstoffproduktion aktiv. Zuletzt hatte MAN Energy Solutions bekannt gegeben, dass sie mit dem Technologiekonzern Andritz mit Sitz in Graz ein strategisches Rahmenabkommen geschlossen haben. Gemeinsam wollen sie internationale Projekte zur Produktion von grünem Wasserstoff aus Wasserkraft entwickeln.

Zu MAN Energy Solutions gehört außerdem der Elektrolysespezialist H-Tec Systems. Er produziert Stacks und Elektrolyseure der Megawatt-Klasse, basierend auf dem Protonen-Austausch-Membran-Verfahren (PEM).

Donnerstag, 4.11.2021, 10:43 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: MAN Energy Solutions
Wasserstoff
MAN-Gasmotoren ermöglichen H2-Einsatz in Kraftwerken
Gasbetriebene Viertaktmotoren von MAN Energy Solutions sind „H2-ready“ und können im stationären Betrieb mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 25 Volumenprozent betrieben werden.
MAN-Kunden können die für den Kraftwerkseinsatz relevanten Gasmotoren 35/44G TS, 51/60G und 51/60G TS H2-ready konfigurieren lassen und sind damit für einen Wasserstoffhochlauf in der Stromerzeugung vorbereitet, teilte der Motorenhersteller MAN Energy Solutions am 4. November mit.

Die Wasserstofffähigkeit der MAN-Motoren von bis zu 25 Volumenprozent entspreche der Level-B-Definition des H2-Readiness-Standards des europäischen Verbands der Motorenkraftwerksindustrie, Eugine. Mit Power-to-X Kraftstoffen wie synthetischem Erdgas können MAN-Motoren laut dem Unternehmen bereits heute betrieben werden.

„Über eine Wasserstoff-Beimischung lassen sich die CO2-Emissionen dieser Kraftwerke weiter senken“, sagte Gunnar Stiesch, Leiter Motorenentwicklung bei MAN Energy Solutions. „Noch ist grüner Wasserstoff ein knappes Gut und unsere Motoren bieten daher Betreibern volle Flexibilität. Zugleich arbeiten wir an Zukunftskonzepten, die Wasserstoff-Anteile von bis zu 100 Prozent möglich machen werden, sobald dieser in großen Mengen verfügbar ist.“

Die adaptive Verbrennungssteuerung (Adaptive Combustion Control – ACC) der Motoren reagiert nach Auskunft von MAN automatisiert auf variierende Wasserstoffanteile im Erdgas und ermöglicht einen Betrieb ohne Wirkungsgradverluste auch bei schwankenden H2-Anteilen. Bereits im Betrieb befindliche Gasmotoren könnten durch ein Upgrade der Automation sowie die Nachrüstung zusätzlicher ACC-Sensoren für den Wasserstoff-Blend-in Betrieb ertüchtigt werden.

Das Unternehmen ist ebenso beim Thema Wasserstoffproduktion aktiv. Zuletzt hatte MAN Energy Solutions bekannt gegeben, dass sie mit dem Technologiekonzern Andritz mit Sitz in Graz ein strategisches Rahmenabkommen geschlossen haben. Gemeinsam wollen sie internationale Projekte zur Produktion von grünem Wasserstoff aus Wasserkraft entwickeln.

Zu MAN Energy Solutions gehört außerdem der Elektrolysespezialist H-Tec Systems. Er produziert Stacks und Elektrolyseure der Megawatt-Klasse, basierend auf dem Protonen-Austausch-Membran-Verfahren (PEM).

Donnerstag, 4.11.2021, 10:43 Uhr
Heidi Roider

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