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Energie & Management > Gasturbinen - Mamotec kooperiert mit Entwicklungsdienstleister IAVF
Quelle: Mamotec
Gasturbinen

Mamotec kooperiert mit Entwicklungsdienstleister IAVF

Der Hersteller von Wasserstoff- und Gasmotoren „MAMotec“ hat mit dem Entwicklungsdienstleister IAVF Antriebstechnik eine Exklusivkooperation geschlossen.
Der Fokus der Partnerschaft liegt auf der Weiterentwicklung von Gas- und Wasserstoffmotoren durch die beiden Partner, teilte Mamotec dazu mit. Dabei werden Entwicklungs- und Versuchsarbeiten Dritten angeboten und für diese durchgeführt. Die Kooperation mit Mamotec „macht IAVF weltweit zu einem der wenigen Dienstleister, die Verschleißforschung und damit die Optimierung von Gasmotoren in diesem Umfang und analytischer Tiefe anbieten können“, teilte der Wasserstoff- und Gasmotoren weiter mit.

Grundlage der Kooperation ist ein Mamotec-Gasmotor, der dauerhaft bei IAVF in Karlsruhe installiert ist. Die Besonderheit des gemeinschaftlichen Projekts liege darin, dass etwa Motorenkomponenten- oder Schmierstoffhersteller ihre Produkte bei IAVF an dem Motor entwickeln, testen sowie abprüfen können und damit das Zusammenspiel aller Einzelkomponenten verbessert werden kann.

„Die Partnerschaft, wie wir sie mit Mamotec eingegangen sind, ist einmalig. Erstmals können Hersteller von Komponenten und Betriebsstoffen für Wasserstoffmotoren ihre Produkte nicht nur solitär und unter theoretischen Bedingungen testen. Vielmehr werden Produkte in einem realen Motorsystem live und im Zusammenspiel mit allen anderen Komponenten erprobt“, erklärt Bernhard Kehrwald, einer der Geschäftsführer von IAVF. „Wir erwarten für alle Beteiligten wesentliche Erkenntnisse, etwa mit Hilfe der RNT-Echtzeit-Verschleißanalyse, bei der wir mithilfe unserer Technologien auch Langzeittests in einem Bruchteil der geforderten Laufzeit durchführen können.“
 
IAVF-Geschäftsführer Bernhard Kehrwald und Nico Albrecht (rechts), Geschäftsführer von Mamotec
Quelle: Mamotec


Der turboaufgeladene Mamotec Serienmotor (MAH 74.6 TI 211A) bei IAVF ist ein 6-Zylinder-Wasserstoffmotor mit 7,4 Litern Hubraum, der sich umschaltbar wahlweise mit Wasserstoff oder mit weiteren Gasen betreiben lässt. Bei dem von Mamotec entwickelten Brennverfahren verbrennt Wasserstoff laut dem Unternehmen mit dem Luftsauerstoff nahezu emissionsfrei zu reinem Wasser. Eine aufwendige Abgasnachbehandlung sei nicht mehr nötig.

Die Forschungen und Tests mit dem Motor bei IAVF haben nach Auskunft des Herstellers das Potenzial, Komponenten sowie Betriebsstoffe für Wasserstoffmotoren nochmals deutlich zu verbessern. Dadurch könne der Langzeiteinsatz bei
„Unsere Motoren arbeiten nach heutigen Maßstäben am oberen Ende der möglichen Effizienz- und Nachhaltigkeitsskala. Gleichwohl wissen wir, dass die gesamte Branche der Antriebstechnologie trotz großer Erfolge noch viele Evolutionsschritte vor sich hat. Und wie in vielen anderen Branchen auch, sind es oft die mittelständischen und kleinen Unternehmen, welche die Flexibilität und Innovationskraft haben, neue Wege zu gehen. Genau das streben wir mit der Kooperation mit IAVF an“, erklärte dazu Nico Albrecht, Geschäftsführer von Mamotec.

Der Wasserstoffmotor soll ab Ende September 2022 in der Testumgebung bei IAVF fertig installiert sein und kann laut Mamotec dann seinen Betrieb für die Komponenten- und Verschleißforschung aufnehmen.

Nico Albrecht und Mit-Gesellschafter Bernd Müller gründeten im Jahr 2019 Mamotec mit Sitz im baden-württembergischen Kuppenheim. Das Produktportfolio umfasst Motoren für Wasserstoff, Erdgas, Biomethan, Biogas und Holzgas von 26 kW bis 200 kW.

Die IAVF Antriebstechnik GmbH, ein Unternehmen der APL-Gruppe, agiert seit mehr als 40 Jahren als Entwicklungsdienstleister für Kunden aus den Bereichen Automotive, Rohstoff- und Zulieferer-Industrie. Das Unternehmen ist 1980 als Ausgründung der Universität Karlsruhe mit Fokus auf Verschleißmessungen mit der Radionuklidtechnik (RNT) entstanden. Der Fokus liegt auf der Entwicklung, Lebensdauerprognose und Absicherung konventioneller und hybrider Fahrzeugantriebe. Dazu betreibt IAVF im Karlsruher Rheinhafen knapp 85 Prüfstände. Zusätzlich verfügt IAVF über Labore zur Bauteil- und Schadensanalytik.

Dienstag, 20.09.2022, 09:00 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: Mamotec
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Mamotec kooperiert mit Entwicklungsdienstleister IAVF
Der Hersteller von Wasserstoff- und Gasmotoren „MAMotec“ hat mit dem Entwicklungsdienstleister IAVF Antriebstechnik eine Exklusivkooperation geschlossen.
Der Fokus der Partnerschaft liegt auf der Weiterentwicklung von Gas- und Wasserstoffmotoren durch die beiden Partner, teilte Mamotec dazu mit. Dabei werden Entwicklungs- und Versuchsarbeiten Dritten angeboten und für diese durchgeführt. Die Kooperation mit Mamotec „macht IAVF weltweit zu einem der wenigen Dienstleister, die Verschleißforschung und damit die Optimierung von Gasmotoren in diesem Umfang und analytischer Tiefe anbieten können“, teilte der Wasserstoff- und Gasmotoren weiter mit.

Grundlage der Kooperation ist ein Mamotec-Gasmotor, der dauerhaft bei IAVF in Karlsruhe installiert ist. Die Besonderheit des gemeinschaftlichen Projekts liege darin, dass etwa Motorenkomponenten- oder Schmierstoffhersteller ihre Produkte bei IAVF an dem Motor entwickeln, testen sowie abprüfen können und damit das Zusammenspiel aller Einzelkomponenten verbessert werden kann.

„Die Partnerschaft, wie wir sie mit Mamotec eingegangen sind, ist einmalig. Erstmals können Hersteller von Komponenten und Betriebsstoffen für Wasserstoffmotoren ihre Produkte nicht nur solitär und unter theoretischen Bedingungen testen. Vielmehr werden Produkte in einem realen Motorsystem live und im Zusammenspiel mit allen anderen Komponenten erprobt“, erklärt Bernhard Kehrwald, einer der Geschäftsführer von IAVF. „Wir erwarten für alle Beteiligten wesentliche Erkenntnisse, etwa mit Hilfe der RNT-Echtzeit-Verschleißanalyse, bei der wir mithilfe unserer Technologien auch Langzeittests in einem Bruchteil der geforderten Laufzeit durchführen können.“
 
IAVF-Geschäftsführer Bernhard Kehrwald und Nico Albrecht (rechts), Geschäftsführer von Mamotec
Quelle: Mamotec


Der turboaufgeladene Mamotec Serienmotor (MAH 74.6 TI 211A) bei IAVF ist ein 6-Zylinder-Wasserstoffmotor mit 7,4 Litern Hubraum, der sich umschaltbar wahlweise mit Wasserstoff oder mit weiteren Gasen betreiben lässt. Bei dem von Mamotec entwickelten Brennverfahren verbrennt Wasserstoff laut dem Unternehmen mit dem Luftsauerstoff nahezu emissionsfrei zu reinem Wasser. Eine aufwendige Abgasnachbehandlung sei nicht mehr nötig.

Die Forschungen und Tests mit dem Motor bei IAVF haben nach Auskunft des Herstellers das Potenzial, Komponenten sowie Betriebsstoffe für Wasserstoffmotoren nochmals deutlich zu verbessern. Dadurch könne der Langzeiteinsatz bei
„Unsere Motoren arbeiten nach heutigen Maßstäben am oberen Ende der möglichen Effizienz- und Nachhaltigkeitsskala. Gleichwohl wissen wir, dass die gesamte Branche der Antriebstechnologie trotz großer Erfolge noch viele Evolutionsschritte vor sich hat. Und wie in vielen anderen Branchen auch, sind es oft die mittelständischen und kleinen Unternehmen, welche die Flexibilität und Innovationskraft haben, neue Wege zu gehen. Genau das streben wir mit der Kooperation mit IAVF an“, erklärte dazu Nico Albrecht, Geschäftsführer von Mamotec.

Der Wasserstoffmotor soll ab Ende September 2022 in der Testumgebung bei IAVF fertig installiert sein und kann laut Mamotec dann seinen Betrieb für die Komponenten- und Verschleißforschung aufnehmen.

Nico Albrecht und Mit-Gesellschafter Bernd Müller gründeten im Jahr 2019 Mamotec mit Sitz im baden-württembergischen Kuppenheim. Das Produktportfolio umfasst Motoren für Wasserstoff, Erdgas, Biomethan, Biogas und Holzgas von 26 kW bis 200 kW.

Die IAVF Antriebstechnik GmbH, ein Unternehmen der APL-Gruppe, agiert seit mehr als 40 Jahren als Entwicklungsdienstleister für Kunden aus den Bereichen Automotive, Rohstoff- und Zulieferer-Industrie. Das Unternehmen ist 1980 als Ausgründung der Universität Karlsruhe mit Fokus auf Verschleißmessungen mit der Radionuklidtechnik (RNT) entstanden. Der Fokus liegt auf der Entwicklung, Lebensdauerprognose und Absicherung konventioneller und hybrider Fahrzeugantriebe. Dazu betreibt IAVF im Karlsruher Rheinhafen knapp 85 Prüfstände. Zusätzlich verfügt IAVF über Labore zur Bauteil- und Schadensanalytik.

Dienstag, 20.09.2022, 09:00 Uhr
Heidi Roider

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