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Energie & Management > Aus Der Aktuellen Ausgabe - Lorawan für das intelligente Gebäude
Quelle: E&M
Aus Der Aktuellen Ausgabe

Lorawan für das intelligente Gebäude

Das Lorawan-Netz von Stromnetz Hamburg kommt bei Kunden von Meteo Viva zum Einsatz und soll die smarte Gebäudesteuerung von Büroimmobilien unterstützen.
Die Zahl der Stadtwerke, die das Internet der Dinge als neues Geschäftsfeld entdecken und damit den jeweiligen Kommunen bei der Transformation zu einer Smart City unter die Arme greifen, ist in den letzten Monaten spürbar gewachsen. Aber auch neue Dienstleistungen für die ortsansässige Wirtschaft gehören zunehmend zum Angebot der Energieversorger jenseits des Kilowattstundenverkaufs. Und nicht zuletzt zur Optimierung der internen Prozesse nutzen Energieunternehmen mittlerweile das Internet of Things (IoT).

Die IoT-Anwendungsfälle im kommunalen Umfeld reichen von der Feuchtigkeitsüberwachung städtischer Grünanlagen über die Parkraumbeschaffung und die Bereitstellung von Klimadaten bis zum Kurzschlussanzeiger im Niederspannungsnetz. Manche lassen sich unter der Rubrik „nice to have“ verbuchen. Andere dienen dazu, regulatorischen Druck von den kommunalen Versorgern und Netzbetreibern selbst zu nehmen, indem sie eine schnelle und kostengünstige Digitalisierung von Netzen und Anwendungen ermöglichen, wie sie beispielsweise die Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme und Fernkälte (FFVAV) vorschreibt. Vor diesem Hintergrund und angesichts des Optimierungspotenzials in der Wohnungswirtschaft ist die Immobilienbranche ein besonders attraktiver Partner für Versorger mit IoT-Ambitionen.
 
Flächendeckendes Netz mit mehr als 60 Gateways
 
Meteo Viva, ein Anbieter von Smart-Building-Lösungen, nutzt nun das Lorawan-Netz von Stromnetz Hamburg, um Klima- und Verbrauchsdaten zu übermitteln. Mit zwei Gebäuden, die mit Sensorik ausgestattet sind, hat die Kooperation begonnen. Weitere Immobilien sollen folgen.

Meteo Viva mit Sitz im nordrhein-westfälischen Jülich hilft Unternehmen, beispielsweise den Energieverbrauch und das Raumklima aufeinander abgestimmt vorausschauend zu steuern. Dazu müssen alle für das Raumklima relevanten Daten erfasst und in das Gebäudemanagement integriert werden. „So fließt nur so viel Wärme, Kälte und Frischluft in das Gebäudeinnere, wie für die gewünschte Raumtemperatur benötigt wird“, wirbt der Dienstleister auf seiner Internetseite.
Thomas Volk sieht in der Kooperation mit Meteo Viva „ein schönes Beispiel für die Möglichkeiten und Potenziale von Lorawan“. Es veranschauliche nach Überzeugung des Geschäftsführers von Stromnetz Hamburg die eigene Strategie, ein hamburgweites Netzwerk zu errichten und es für städtische wie auch nichtstädtische Partner zugänglich zu machen. „Wir sind zuversichtlich, gemeinsam mit der Meteo Viva diese und weitere Innovationen zu treiben, weiterzuentwickeln und am Markt zu etablieren“, so Volk weiter.

Mittlerweile sind nach Auskunft einer Sprecherin 25.000 Geräte mit Sensorik in verschiedener Form auf der IoT-Plattform von Stromnetz Hamburg installiert, davon 15.000 in der Hansestadt. Sie sind dort über ein Netz mit mehr als 60 Gateways angebunden. Damit hat das kommunale Unternehmen nach eigenen Angaben im Stadtstaat eine weitgehend flächendeckende Abdeckung erreicht.
In der Immobilienwirtschaft ist Meteo Viva allerdings nicht der erste Kooperationspartner. Vor rund einem Jahr hatte der grundzuständige Messstellen- und Netzbetreiber mit der Quantum Immobilien AG einen Ansatz entwickelt, Bauherren und Projektentwicklern mit einer Multi-Metering-Lösung auf Lorawan-Basis die Möglichkeit zu geben, Bauwerke nach ihrer Fertigstellung auf nachhaltiges Bauen zu prüfen.

Montag, 19.09.2022, 09:00 Uhr
Fritz Wilhelm
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Lorawan für das intelligente Gebäude
Das Lorawan-Netz von Stromnetz Hamburg kommt bei Kunden von Meteo Viva zum Einsatz und soll die smarte Gebäudesteuerung von Büroimmobilien unterstützen.
Die Zahl der Stadtwerke, die das Internet der Dinge als neues Geschäftsfeld entdecken und damit den jeweiligen Kommunen bei der Transformation zu einer Smart City unter die Arme greifen, ist in den letzten Monaten spürbar gewachsen. Aber auch neue Dienstleistungen für die ortsansässige Wirtschaft gehören zunehmend zum Angebot der Energieversorger jenseits des Kilowattstundenverkaufs. Und nicht zuletzt zur Optimierung der internen Prozesse nutzen Energieunternehmen mittlerweile das Internet of Things (IoT).

Die IoT-Anwendungsfälle im kommunalen Umfeld reichen von der Feuchtigkeitsüberwachung städtischer Grünanlagen über die Parkraumbeschaffung und die Bereitstellung von Klimadaten bis zum Kurzschlussanzeiger im Niederspannungsnetz. Manche lassen sich unter der Rubrik „nice to have“ verbuchen. Andere dienen dazu, regulatorischen Druck von den kommunalen Versorgern und Netzbetreibern selbst zu nehmen, indem sie eine schnelle und kostengünstige Digitalisierung von Netzen und Anwendungen ermöglichen, wie sie beispielsweise die Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme und Fernkälte (FFVAV) vorschreibt. Vor diesem Hintergrund und angesichts des Optimierungspotenzials in der Wohnungswirtschaft ist die Immobilienbranche ein besonders attraktiver Partner für Versorger mit IoT-Ambitionen.
 
Flächendeckendes Netz mit mehr als 60 Gateways
 
Meteo Viva, ein Anbieter von Smart-Building-Lösungen, nutzt nun das Lorawan-Netz von Stromnetz Hamburg, um Klima- und Verbrauchsdaten zu übermitteln. Mit zwei Gebäuden, die mit Sensorik ausgestattet sind, hat die Kooperation begonnen. Weitere Immobilien sollen folgen.

Meteo Viva mit Sitz im nordrhein-westfälischen Jülich hilft Unternehmen, beispielsweise den Energieverbrauch und das Raumklima aufeinander abgestimmt vorausschauend zu steuern. Dazu müssen alle für das Raumklima relevanten Daten erfasst und in das Gebäudemanagement integriert werden. „So fließt nur so viel Wärme, Kälte und Frischluft in das Gebäudeinnere, wie für die gewünschte Raumtemperatur benötigt wird“, wirbt der Dienstleister auf seiner Internetseite.
Thomas Volk sieht in der Kooperation mit Meteo Viva „ein schönes Beispiel für die Möglichkeiten und Potenziale von Lorawan“. Es veranschauliche nach Überzeugung des Geschäftsführers von Stromnetz Hamburg die eigene Strategie, ein hamburgweites Netzwerk zu errichten und es für städtische wie auch nichtstädtische Partner zugänglich zu machen. „Wir sind zuversichtlich, gemeinsam mit der Meteo Viva diese und weitere Innovationen zu treiben, weiterzuentwickeln und am Markt zu etablieren“, so Volk weiter.

Mittlerweile sind nach Auskunft einer Sprecherin 25.000 Geräte mit Sensorik in verschiedener Form auf der IoT-Plattform von Stromnetz Hamburg installiert, davon 15.000 in der Hansestadt. Sie sind dort über ein Netz mit mehr als 60 Gateways angebunden. Damit hat das kommunale Unternehmen nach eigenen Angaben im Stadtstaat eine weitgehend flächendeckende Abdeckung erreicht.
In der Immobilienwirtschaft ist Meteo Viva allerdings nicht der erste Kooperationspartner. Vor rund einem Jahr hatte der grundzuständige Messstellen- und Netzbetreiber mit der Quantum Immobilien AG einen Ansatz entwickelt, Bauherren und Projektentwicklern mit einer Multi-Metering-Lösung auf Lorawan-Basis die Möglichkeit zu geben, Bauwerke nach ihrer Fertigstellung auf nachhaltiges Bauen zu prüfen.

Montag, 19.09.2022, 09:00 Uhr
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