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Energie & Management > Gas - LNG-Terminal Stade: Nachbar Dow wird Partner
Quelle: Fotolia / Carabay
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LNG-Terminal Stade: Nachbar Dow wird Partner

Das Chemieunternehmen Dow übernimmt eine Minderheitsbeteiligung an der Hanseatic Energy Hub GmbH. Das bestehende Konsortium plant in Stade den Bau eines Import-Terminals für LNG.
In direkter Nachbarschaft zu den Dow-Anlagen soll im niedersächsischen Stade bis 2026 ein Zero-Emission-Terminal entstehen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Partner Fluxys, Partners Group sowie Buss Group eine enge Kooperation bei dem Projekt vereinbart. Es soll im Industriepark Stade in unmittelbarer Nachbarschaft zu Dow entstehen.

Vorgesehen ist unter anderem die Nutzung der industriellen Abwärme am Dow-Standort für die emissionsfreie Rückwandlung des verflüssigten LNG in den gasförmigen Zustand. Mit einer Regasifizierungskapazität von 13,3 Mrd. Kubikmeter pro Jahr soll der Hanseatic Energy Hub einen signifikanten Beitrag zur Diversifizierung des deutschen Energiebedarfs leisten und später auch für den Import klimaneutraler Energieträger, wie zum Beispiel Ammoniak, bereitstehen.

Dow verfügt, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, in Stade über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Umgang mit verflüssigten Gasen. Darüber hinaus sei man deutschlandweit führend bei der Gewinnung und Nutzung von Wasserstoff. Auch soll in die Partnerschaft das Grundstück für den Bau des Terminals sowie Infrastrukturservices eingebracht werden.

„Das Flüssiggasterminal wird von Anfang an so geplant, dass es die Kapazitäten für LNG erweitern könnte und potentiell andere Flüssiggase anlanden kann. Damit wird die bundesdeutsche Zielsetzung Net-Zero Emissionen bis 2045 unterstützt. Zeitgleich wird die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Stade nachhaltig gesichert“, betonte Katja Wodjereck, Präsidentin und General Manager für Dow Deutschland, Österreich & Schweiz.

Pascal De Buck, Managing Director und CEO bei Fluxys, ist überzeugt, dass bestehende und künftige LNG-Terminals, die eng mit der Industrie verzahnt sind, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten einen Unterschied machen können. Auch aus Investmentperspektive überzeuge dieser Ansatz, wie David Daum, Managing Director Private Infrastructure bei Partners Group erklärte: „LNG ist als wichtiges Bindeglied in der Energiewende anerkannt. Mit seinem emissionsfreien Konzept und seiner Flexibilität für die Anpassung an die Wasserstoffwirtschaft ist das Terminal in Stade in der Lage, diesen Ãœbergang zu unterstützen und die künftige Energiesicherheit zu fördern."

Das Konsortium willl in Kürze die Genehmigungsunterlagen für Terminal und Hafen einzureichen. „Ab 2026 können wir bis zu 15 Prozent des deutschen Gasbedarfs durch LNG sowie kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Erdgas absichern“, erklärt Johann Killinger, Geschäftsführender Gesellschafter Hanseatic Energy Hub.

Montag, 11.04.2022, 16:42 Uhr
Günter Drewnitzky
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LNG-Terminal Stade: Nachbar Dow wird Partner
Das Chemieunternehmen Dow übernimmt eine Minderheitsbeteiligung an der Hanseatic Energy Hub GmbH. Das bestehende Konsortium plant in Stade den Bau eines Import-Terminals für LNG.
In direkter Nachbarschaft zu den Dow-Anlagen soll im niedersächsischen Stade bis 2026 ein Zero-Emission-Terminal entstehen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Partner Fluxys, Partners Group sowie Buss Group eine enge Kooperation bei dem Projekt vereinbart. Es soll im Industriepark Stade in unmittelbarer Nachbarschaft zu Dow entstehen.

Vorgesehen ist unter anderem die Nutzung der industriellen Abwärme am Dow-Standort für die emissionsfreie Rückwandlung des verflüssigten LNG in den gasförmigen Zustand. Mit einer Regasifizierungskapazität von 13,3 Mrd. Kubikmeter pro Jahr soll der Hanseatic Energy Hub einen signifikanten Beitrag zur Diversifizierung des deutschen Energiebedarfs leisten und später auch für den Import klimaneutraler Energieträger, wie zum Beispiel Ammoniak, bereitstehen.

Dow verfügt, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, in Stade über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Umgang mit verflüssigten Gasen. Darüber hinaus sei man deutschlandweit führend bei der Gewinnung und Nutzung von Wasserstoff. Auch soll in die Partnerschaft das Grundstück für den Bau des Terminals sowie Infrastrukturservices eingebracht werden.

„Das Flüssiggasterminal wird von Anfang an so geplant, dass es die Kapazitäten für LNG erweitern könnte und potentiell andere Flüssiggase anlanden kann. Damit wird die bundesdeutsche Zielsetzung Net-Zero Emissionen bis 2045 unterstützt. Zeitgleich wird die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Stade nachhaltig gesichert“, betonte Katja Wodjereck, Präsidentin und General Manager für Dow Deutschland, Österreich & Schweiz.

Pascal De Buck, Managing Director und CEO bei Fluxys, ist überzeugt, dass bestehende und künftige LNG-Terminals, die eng mit der Industrie verzahnt sind, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten einen Unterschied machen können. Auch aus Investmentperspektive überzeuge dieser Ansatz, wie David Daum, Managing Director Private Infrastructure bei Partners Group erklärte: „LNG ist als wichtiges Bindeglied in der Energiewende anerkannt. Mit seinem emissionsfreien Konzept und seiner Flexibilität für die Anpassung an die Wasserstoffwirtschaft ist das Terminal in Stade in der Lage, diesen Ãœbergang zu unterstützen und die künftige Energiesicherheit zu fördern."

Das Konsortium willl in Kürze die Genehmigungsunterlagen für Terminal und Hafen einzureichen. „Ab 2026 können wir bis zu 15 Prozent des deutschen Gasbedarfs durch LNG sowie kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Erdgas absichern“, erklärt Johann Killinger, Geschäftsführender Gesellschafter Hanseatic Energy Hub.

Montag, 11.04.2022, 16:42 Uhr
Günter Drewnitzky

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