Quelle: Jonas Rosenberger
Mit einer Auftaktveranstaltung ist am 27. September das Projekt "HoLa" gestartet. Es soll den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für elektrische LkW vorbereiten.
Das vom Fraunhofer ISI geleitete und unter der Schirmherrschaft des VDA stehende Projekt "Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr" (HoLa) ist eines von drei Innovationsclustern für klimafreundliche Lkw-Antriebstechnologien des Bundesverkehrsministeriums. An dem Projekt sind 13 Partner aus Industrie und Forschung beteiligt – darunter auch vier Lkw-Hersteller.
Um den Einsatz batterieelektrischer Antriebe und speziell das Megawattladen bei schweren Nutzfahrzeugen voranzutreiben, sind Hochleistungsladeparks unerlässlich. Hier sind momentan allerdings noch viele Fragen offen, insbesondere fehlen Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb entsprechender Ladeparks. Genau hier setzt Ho-La an.
Im Projekt werden insgesamt acht Hochleistungsladepunkte an vier Standorten aufgebaut und betrieben. Zunächst werden in einer ersten Phase CCS (Combined Charging System)-Ladepunkte sowie im Anschluss Hochleistungsladepunkte mit dem Megawatt Charging System (MCS) geplant und errichtet. Die Standorte liegen entlang der Autobahn A2 und sind zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin angesiedelt – neben Autobahn-Raststätten zählen auch Logistikzentren dazu, um unterschiedliche Anwendungsfälle berücksichtigen zu können.
Im Zuge von MCS soll ein Ladesystem für große batterieelektrische Fahrzeuge entwickelt werden, das mit einem Gleichstrom von 3.000 Ampere und 1.500 Volt Ladeleistungen von bis zu 4,5 Megawatt zulässt.
Das Projekt mit einem Gesamtbudget von 27 Mio. Euro und einem Fördervolumen von 12 Mio. Euro läuft von September 2021 bis Ende 2024.
Montag, 27.09.2021, 13:51 Uhr
Peter Koller
© 2024 Energie & Management GmbH